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Salzburg gewinnt dank Szoboszlai-Gala in Graz

Drei Ausschlüsse und fünf Gegentreffer! Sturm geht völlig unter:

Salzburg gewinnt dank Szoboszlai-Gala in Graz Foto: © GEPA

Ganz bitterer Abend für den SK Sturm am 25. Spieltag der Bundesliga. Gegen Red Bull Salzburg kassieren die Steirer eine 1:5-Pleite und gleich drei Ausschlüsse.

In einer ereignisreichen Anfangsphase bringt Dominik Szoboszlai den Tabellenführer bereits früh in Führung. Zuerst versenkt er einen Freistoß direkt zum 1:0 (8.), kurz darauf erhöht er auf 2:0 (10.). Hierländer (16.) erzielt zwar ebenfalls per Freistoß den Anschlusstreffer, Daka (21.) stellt den alten Vorsprung aber schnell wieder her. 

Spendlhofer (24.) sieht nach einem harten Foul an Onguene die Rote Karte, kurz zuvor musste bereits Sturm-Coach Nestor El Maestro wegen Schiedsrichter-Beleidigung (Alle Infos>>>) auf der Tribüne Platz nehmen.  

Kurz vor der Pause erzielt Szoboszlai (43.) sehenswert das 4:1. Den 5:1-Endstand besorgt schließlich Hee-chan Hwang (61.)

In der 71. Minute fliegt auch noch Sturms Isaac Donkor mit Gelb-Rot vom Platz. 

Salzburg baut den Vorsprung an der Tabellenspitze auf sieben Punkte auf Rapid aus, Sturm ist mit 16 Punkten weiter Letzter der Meistergruppe.

Szoboszlai eröffnet mit 97 km/h

Szoboszlai eröffnete den Trefferreigen in der achten Minute, als er einen Freistoß aus 28 Metern mit 97 km/h über die Mauer ins Kreuzeck jagte. Nur wenig später jubelte der 19-Jährige erneut, nachdem er einen Idealpass von Zlatko Junuzovic mustergültig ins lange Eck schoss. Nach einem Freistoß von Hierländer aus rund 25 Metern durfte Sturm aber kurzzeitig Hoffnung schöpfen. Der Ball sprang dabei unmittelbar vor Tormann Cican Stankovic auf, trotzdem schien er nicht unhaltbar.

Danach wurde es hektisch, als Sturm-Coach Nestor El Maestro nach einem Luftkampf von Salzburgs bereits mit Gelb verwarnten Mittelfeldspieler Majeed Ashimeru mit Lukas Jäger vehement einen Ausschluss forderte. "Hast du keine Eier oder was?", schrie der Serbe u.a. in Richtung Schiedsrichter Harald Lechner und kassierte dafür am Ende selbst Rot (18.). Doch auch von der Tribüne war der Coach in der Folge aufgrund der Geisterspielkulisse weiter gut zu hören für seine Profis.


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Sturm zu neunt fast besser

Diese mussten nur drei Minuten später bereits das dritte Salzburg-Tor zur Kenntnis nehmen: Nachdem ein Weitschuss von Karim Adeyemi an die Latte geknallt war, brauchte Daka nur noch abzustauben. Und als dann auch noch Spendlhofer nach einem Foul an Jerome Onguene sofort die Rote Karte sah (24.), war die nächste Sturm-Niederlage in der Meistergruppe endgültig vorzeitig besiegelt.

Kurz vor der Pause ließ Szoboszlai erneut seine Klasse aufblitzen, als er sich den Ball in sehenswerter Manier vorlegte und diesen anschließend aus gut 20 Metern perfekt ins Eck schoss. Die ballsicheren Salzburger verwerteten damit auch ihre vierte Chance in der ersten Hälfte und schalteten naturgemäß nach dem Wechsel mit Blick auf die vielen englischen Wochen zurück.

Hwang sorgte dennoch nach Adeyemi-Pass und einem eleganten Haken, mit dem er im Strafraum gleich zwei Grazer ausstiegen ließ, für den Endstand. Dank Tormann Jörg Siebenhandl, der im Duell mit Junuzovic (50.), Mergim Berisha (61.) und Onguene (80.) jeweils die Oberhand behielt, blieben Sturm noch weitere Gegentore erspart. Nach der Gelb-Roten für Donkor wegen wiederholten Foulspiels verteidigten die Steirer nur noch.

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