Der SK Sturm Graz kann doch noch gewinnen!
Im Steirer-Derby setzen sich die "Blackies" beim TSV Hartberg mit 2:1 durch - dank zweier direkter Freistöße von Despodov in den Minuten 85 und 87.
Dass Sturm die Partie dreht, ist durchaus leistungsgerecht, denn nach verschlafenem Start findet die diesmal von Co-Trainer Nikon El Maestro betreute Mannschaft immer besser ins Spiel, vergibt jedoch Chance um Chance.
In Führung gebracht hat Hartberg in Minute 9 Kainz.
Hartberg ist mit 20 Punkten Fünfter, Sturm ist mit 19 Zählern Sechster.
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Rep klopft an
Die Krise der Grazer, die am Sonntag erstmals ohne ihren vier Partien gesperrten Trainer Nestor El Maestro auskommen mussten, dürfte sich auch aufgrund einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte ein wenig entschärft haben.
Zunächst aber ging Hartberg verdient in Führung. Die Oststeirer brachten die auch wegen Sperren auf fünf Positionen veränderte Sturm-Elf früh in Bedrängnis, die neu formierte Abwehr war früh überwunden: Der Klärungsversuch von Niklas Geyrhofer landete vor den Füßen von Kainz, der Ex-Sturm-Spieler schoss stramm aus über 20 Metern ein.
(Text wird unter dem Video fortgesetzt)
Zuvor hatte sich Sturm-Goalie Jörg Siebenhandl bei einem Eckball an die Stange von Rajko Rep verschätzt.
Rep klopfte drei Minuten darauf mit einem Lattenschuss erneut an (12.). Die folgenden Offensivbemühungen der Gäste hatten zunächst keine Durchschlagskraft. Weder der georgische Nationalspieler Otar Kiteishvili noch Despodow fanden mit ihren Einzelaktionen ein Durchkommen.
Drangphase von Sturm
Bis in der 40. Minute Despodow nach Jäger-Ballgewinn alleine auf Goalie Rene Swete loszog, ihn umkurvte und anschließend nur das Außennetz des leeren Tors traf.
Die vergebene Großchance leitete eine Grazer Drangphase nach der Pause ein. Eine Volleyabnahme von Kiteishvili ging knapp vorbei (49.), Despodow vergab vor Swete erneut kläglich (51.) und auch Stefan Hierländer hatte den Ausgleich auf dem Kopf (52./daneben).
turm haderte mit der Fortune vor dem Tor - und dem Schiedsrichter. Nach einer Attacke von Bakary Nimaga an Anastasios Avlonitis reklamierten die Grazer vergeblich Elfmeter (46.). Sinnbildlich auch: Ein Despodow-Freistoß aus spitzem Winkel, der an die Latte klatsche (54.).
Siebenhandl verhindert Ausgleich
Auf der Gegenseite war Jodel Dossou nach Rep-Zuspiel auf und davon, schob den Ball aber links am Tor vorbei (55.). Hartberg-Trainer Markus Schopp versuchte mit einem Dreifachwechsel die Stabilität zurückzugewinnen, sein Goalie Swete blieb gefordert: Er machte gegen Despodow erfolgreich die kurze Ecke zu (62.).
Die Grazer Trainerbank, auf der neben Co-Trainer Nikon El Maestro auch Talentemanager Günther Neukirchner saß, setzte mit den Hereinnahmen von Philipp Huspek, Bekim Balaj (beide 72.) und Jakob Jantscher (83.) weitere Offensiv-Impulse.
Den Umschwung aber brachte die individuelle Klasse von Cagliari-Leihspieler Despodow: Sein Freistoß in der 85. Minute passte via Innenstange genau.
Beim zweiten Streich des Bulgaren drei Minuten später machte Swete eine unglückliche Figur. In der Nachspielzeit parierte Siebenhandl einen wuchtigen Rep-Freistoß, der wohl gepasst hätte (91.).