Der SKN St. Pölten nimmt einen Punkt vom Gastspiel bei der WSG Tirol mit, die in der dritten Bundesliga-Runde damit zum zweiten Mal zu Zählern kommt. Das Spiel endet 1:1.
Schiedsrichter Schüttengruber steht nach zwei Elfmeterpfiffen in den ersten Minuten im Mittelpunkt. Dedic (5.) verwandelt sicher für die Gastgeber, auf der Gegenseite scheitert Balic (10.) an Oswald.
Nach der Pause werden die Gäste stärker, scheitern aber immer wieder am starken Schlussmann der Tiroler. In der 72. Minute erlöst Joker Ambichl die Niederösterreicher und trifft per schönem Fallrückzieher, der von der Latte hinter die Linie spricht, zum 1:1.
Die Tiroler erwischten einen idealen Start. Nach einer Attacke von Luan an Dedic entschied Schiedsrichter Manuel Schüttengruber ohne Zögern auf Elfmeter, diesen brachte der Gefoulte selbst abgeklärt im Tor unter. Nach fünf Minuten stand es 1:0. Zwar gab es in der 10. Minute nach einem Foul von Goalie Oswald an Roope Riski auf der anderen Seite ebenfalls Elfmeter, der Torhüter besserte seinen Fehler aber aus, indem er den Strafstoß von Husein Balic parierte.
Danach gab es in der ersten Hälfte nur wenige Torchancen zu sehen. St. Pölten wurde wenn, dann durch ruhende Bälle gefährlich. In der 23. Minute schoss Daniel Luxbacher einen Freistoß zu zentral aufs Tor, Oswald klärte zur Ecke. Die Bemühungen der Wattener, über schnelle Gegenstöße zu weiteren Möglichkeiten zu kommen, verliefen im Sand. Ein Distanzschuss von Lukas Grgic (32.) fiel zu unplatziert aus, Clemens Walch (37.) scheiterte nach einem schnellen Antritt an SKN-Torhüter Christoph Riegler.
Oswald beim Ausgleich chancenlos
Unmittelbar nach der Pause hatte St. Pölten seine beste Phase. Riski (55.) hämmerte den Ball nach einem Patzer von Grgic an die Unterkante der Latte, schließlich beendete Oswald die Aktion, indem er den Nachschuss des Finnen abwehrte. Sandro Ingolitsch (58.) verfehlte das Kreuzeck. Auch bei einer Chance von Robert Ljubicic (65.) warf sich Oswald in den Weg. Bei der Einlage von Ambichl, der den Ball im Strafraum per Fallrückzieher unter die Latte knallte, konnte aber auch der Deutsche nichts machen.
Danach investierte Tirol wieder mehr in die Offensive. Dedic kam in der 74. Minute zu spät, Luan blockte einen Schuss von Florian Rieder (81.) ab. St. Pölten geriet am Schluss noch mehr unter Druck, da sich Abwehrmann Daniel Drescher offenbar am Knie verletzte. Weil Coach Alexander Schmidt da schon dreimal gewechselt hatte, mussten die "Wölfe" die Schlussoffensive der Hausherren zu zehnt abwehren.
Die WSG Tirol liegt mit vier Punkten auf dem fünften Tabellenrang, dank der besseren Tordifferenz vor Rapid. Der SKN St. Pölten ist vor der punktelosen Admira mit zwei Zählern Vorletzter, auf die siebtplatzierte Austria fehlt aber nur ein Punkt.