Der Vizemeister der österreichischen Bundesliga heißt Rapid Wien! Die Hütteldorfer bezwingen den LASK im direkten Duell um Rang zwei am 31. Spieltag zuhause mit 3:1.
Die Grün-Weißen legen einen guten Start in die Partie hin - nach einem Antritt von Taxiarchis Fountas fälscht Andres Andrade den Ball unhaltbar für LASK-Keeper Alexander Schlager ins eigene Tor ab (4.).
In weiterer Folge übernimmt der LASK das Kommando, ein Treffer will den Athletikern jedoch nicht gelingen. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit legen dann die Wiener etwas unerwartet Treffer Nummer zwei nach - diesmal ist es Taxiarchis Fountas selbst, der mit einem von Philipp Wiesinger abgefälschten Schuss auf 2:0 erhöht (45.).
In der zweiten Halbzeit vergibt zunächst Ercan Kara die große Chance auf die Entscheidung, kurz darauf erzielt der eingewechselte Joao Klauss dann jedoch mit einem satten Schuss ins lange Eck den Anschluss (72.).
Der LASK ist dem Ausgleich daraufhin zwar ziemlich nahe, Rapid sorgt in der Nachspielzeit jedoch dank des Treffers von Christoph Knasmüllner für die Entscheidung (91.).
Rapid ist eine Runde vor Ende der Meisterschaft nicht mehr von Rang zwei zu verdrängen. Der LASK liegt mit fünf Punkten Rückstand auf die Wiener aktuell noch auf Rang drei.
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Rapid verblasst nach gutem Start
Rapid schien den Schub vom späten 3:2-Erfolg bei Sturm Graz gut mitgenommen zu haben. Zwar köpfelte LASK-Kapitän Gernot Trauner in der 2. Minute nur knapp übers Tor, in Führung gingen aber die Hausherren: Durch ein Eigentor von Andrade, der eine Flanke des nach einer Sperre zurückgekehrten Fountas unglücklich ins eigene Tor lenkte.
Doch Grün-Weiß konnte und wollte wohl auch nicht nachsetzen. Der LASK erstarkte, kam mehrmals vor den Rapid-Sechzehner und jubelte in der 16. Minute über den Ausgleich durch Samuel Tetteh - dem die Anerkennung allerdings wegen Abseits verweht blieb.
An der Seitenlinie duellierten einander die beiden Coaches Dietmar Kühbauer und Valerien Ismael verbal, auch am Feld ging es durchaus engagiert zur Sache - wobei eine gewisse Chancenarmut zu konstatieren war.
Rapid brauchte nach dem Tor fast 20 Minuten, um wieder gefährlich in den gegnerischen Strafraum zu kommen, der LASK dominierte und hatte in einer Art Powerplay-Phase durch Andrade und Philipp Wiesinger auch zwei gute Möglichkeiten, doch Goalie Tobias Knoflach parierte zweimal (35.).
LASK ist dem Ausgleich nahe
Anstatt das 1:1 zu machen, kassierte der LASK kurz vor der Pause noch das zweite Gegentor: Dejan Petrovic luchste James Holland an der Mittellinie den Ball mit hohem Einsatz ab und bediente per langem Pass Fountas, der nach einem Haken einen gefühlvollen Flachschuss ins lange Eck setzte.
Nach Wiederanpfiff dominierte vor allem ein heftiger Wolkenbruch, Rapid hatte das Geschehen unter Kontrolle. Ercan Kara vergab zwei gute Möglichkeiten auf die Vorentscheidung, einmal rettete LASK Goalie Alexander Schlager (63.), dann die Stange (70.). Umso überraschender fiel der - leicht abgefälschte - Anschlusstreffer durch Klauss, der sich mit einem "Gewalt"-Solo von der Mittelinie bis in den Sechzehner getankt hatte.
Rapid geriet prompt wieder unter Druck und hatte auch Glück, dass ein weiterer Klauss-Treffer wegen eines angeblichen Fouls im Strafraum aberkannt wurde (74.). Die Gäste drängten im Finish noch auf den Ausgleich, ohne dabei aber echte Chancen zu haben. Der eingewechselte Knasmüllner nützte schließlich in der Nachspielzeit den nun größeren Platz und schloss einen Konter perfekt ab.