Der LASK übernimmt die Tabellenführung in der Bundesliga!
Am zehnten Spieltag können die Linzer mit einem 3:0-Sieg im Oberösterreich-Derby gegen die SV Ried Serienmeister Red Bull Salzburg von Platz eins verdrängen.
Die Athletiker haben im letzten Bundesliga-Spiel auf der Gugl vor dem Abriss von Beginn weg alles im Griff, Thomas Goiginger erzielt mit einem Traumtor ins Kreuzeck die Führung des LASK (22.). Johannes Eggestein kann für die überlegenen Linzer mit seinem fünften Bundesliga-Tor noch vor der Pause erhöhen (45.).
Nach Seitenwechsel schont der LASK seine Kräfte, von Ried kommt über die gesamte Spieldauer viel zu wenig. Für den Schlusspunkt sorgt schließlich Dominik Reiter, der von Mamoudou Karamoko ideal bedient wird (86.).
Der LASK erhöht sein Punktekonto mit dem Derby-Sieg auf 23 und hat vor dem direkten Duell mit Salzburg kommenden Sonntag nun einen Zähler Vorsprung auf die "Bullen". Die SV Ried belegt mit zehn Punkten Rang neun.
Für die Linzer ist es der erste Derby-Erfolg in der Bundesliga über die "Wikinger" seit März 2010.
LASK haushoch überlegen
Von Beginn an herrschte praktisch kein Zweifel daran, wer im letzten Liga-Match auf der Gugl vor deren Abriss als Sieger hervorgehen würde. Der LASK diktierte das Geschehen und übte viel Druck aus. Die Rieder hielten zwar beherzt dagegen und machten die Räume vor ihrem Tor eng, durch die Fokussierung auf die eigene Defensive waren die Innviertler in der Offensive aber nicht präsent.
Mit Kombinationsspiel gab es für den LASK gegen den Abwehrriegel zunächst kein Durchkommen, also musste ein Distanzschuss her: Goiginger nahm von der Sechzehnergrenze Maß und schlenzte den Ball ins lange Eck (22.). Kurz vor der Pause sorgte Eggestein für die Vorentscheidung, als er nach Vorarbeit von Gernot Trauner ins lange Eck traf. Der Deutsche hält damit bei 8 Toren in 13 Einsätzen für den LASK.
Linzer im Schongang zur Tabellenführung
Die Dominanz der Gastgeber nach 45 Minuten drückte sich eindrucksvoll in der Statistik aus: 80 Prozent Ballbesitz, 12:1 Schüsse und 63:37 Prozent gewonnene Zweikämpfe wurden ausgewiesen. Nach dem Seitenwechsel änderte sich nur wenig am Geschehen. Die Linzer blieben weiterhin am Ruder, agierten jedoch nicht mehr so dominant wie vor dem Seitenwechsel.
Bis zum Schlusspfiff gab es auf beiden Seiten keine zwingende Torchance mehr - bis zur 86. Minute: Mamoudou Karamoko bediente den eingewechselten Reiter, der aus kurzer Distanz zum 3:0 einschoss. Davor und danach war es für den LASK eher eine Trainings- als eine Bewerbs-Partie. So konnten Kräfte für das letzte - und bedeutungslose - Europa-League-Match am Donnerstag bei Ludogorez Rasgrad gespart werden. Gegen die Bulgaren dürfte Peter Michorl fehlen. Der Mittelfeldspieler wurde zur Pause offensichtlich wegen einer Muskelverletzung im Oberschenkel ausgetauscht. Im Finish schied auch noch Karamoko aus.