Der FC Red Bull Salzburg lässt der Admira am 21. Spieltag der Bundesliga keine Chance! Die "Bullen" rächen sich für eine 0:1-Niederlage im Herbst mit einem klaren 3:1-Sieg über die Südstädter.
Salzburg legt bereits in Halbzeit eins den Grundstein für den Erfolg. Gegen eine offensiv ausgerichtete Admira sorgen zwei Standards schnell für eine klare Angelegenheit:
In Minute 13 drückt Antoine Bernede die Kugel nach einem Patzer von Admira-Goalie Andreas Leitner nach einem Junuzovic-Freistoß über die Linie. Nur zehn Minuten darauf ist Rasmus Kristensen nach einem Junuzovic-Corner per Kopf zur Stelle (23.).
In Minute 30 kann Patson Daka nach idealer Vorarbeit von Karim Adeyemi mit einem Strahl unter die Latte auf 3:0 stellen.
Danach lassen die Mozartstädter aber etwas locker und werden bestraft. Einen Datkovic-Kopfball lenkt Enock Mwepu mit dem Oberkörper zum Anschlusstreffer in die eigenen Maschen (60.).
Spannend wird es schlussendlich aber nicht mehr, Salzburg spielt den Dreier trocken herunter.
Salzburg baut seinen Vorsprung an der Spitze gegenüber dem SK Rapid vorerst auf acht Punkte aus. Die Admira bleibt mit 13 Zählern Letzter.
Adeyemi rehabilitiert sich
Salzburg-Trainer Jesse Marsch nahm im Vergleich zur Vorwoche nur eine Änderung im bekannten System vor. Karim Adeyemi erhielt statt des angeschlagenen Mergim Berisha (Adduktoren) eine weitere Chance, die er zu nutzen wusste. Admira-Coach Damir Buric entschied sich in der Höhle des Löwen für einen mutigen Zugang mit sieben nominellen Offensivspielern.
Das ging in der 4. Minute beinahe erstmals schief. Nach einem Freistoß für die Admira fanden die Salzburger Räume vor - Adeyemi bediente nach einem 60-m-Lauf Brenden Aaronson, der rechts am Tor vorbei zielte.
Die Gäste versteckten sich nach vorne hin nicht, wurden aber bei zwei Standardsituationen in der Defensive kalt erwischt. Zunächst verschätzte sich Goalie Andreas Leitner bei einem Freistoß von Zlatko Junuzovic und ermöglichte so Bernede ein leichtes erstes Tor im Salzburg-Dress. Der Franzose drückte den Ball nach der verunglückten Faustabwehr mit dem Oberschenkel über die Linie (13.). Zehn Minuten später köpfelte Kristensen nach einem Junuzovic-Corner recht unbedrängt zum 2:0 ein (23.).
30 Minuten Spektakel, 60 Minuten verwalten
Dabei hatte der Meister gar nicht volle Effizienz bewiesen. Neben Aaronson ließ Mwepu nach schöner Kombination eine gute Möglichkeit im Strafraum aus (20.). In diesem Spiel war das kein Faktor. Auch weil ein mustergültiger Konter nach einer halben Stunde die Entscheidung brachte: Adeyemi behauptete sich nach einem weiten Ball von Maximilian Wöber gegen Datkovic und leistete somit die Vorlage zu Dakas 19. Saisontor. Der Sambier bezwang Leitner mit einem wuchtigen Schuss unter die Latte.
Danach kontrollierten die Gastgeber mühelos die Partie und hätten die Führung durch Wöber (47./Fußabwehr Leitner) und Daka (57./Leitner hält) beinahe ausgebaut. Die Admira, längst um Schadensbegrenzung bemüht, verkürzte nach einer Stunde. Infolge eines Eckballs lenkte Mwepu einen Datkovic-Kopfball ins eigene Tor (60.). Zum sechsten Mal in Folge kassierte der Meister in der Liga zumindest ein Gegentor. Marsch rügte sein Team in dieser Phase mehrmals für zu lasches Verhalten. In Bedrängnis kam seine Truppe aber nicht mehr. Sie spielte nach Wechseln mit neuem Personal wieder auf das vierte Tor.