Der SK Sturm Graz sichert Platz drei in der Meistergruppe mit einem 3:2-Auswärtssieg bei der WSG Tirol am 30. Bundesliga-Spieltag ab.
Nach einer ausgeglichenen ersten halben Stunde mit leichtem Chancenplus für die WSG sind es die Grazer, die das erste Tor des Spiels erzielen - David Nemeth staubt nach einem Freistoß auf der Torlinie ab (30.).
Nur kurze Zeit später legt Sturm in Person von Ex-WSG-Stürmer Kelvin Yeboah, der nach guter Einzelaktion einnetzt, Treffer Nummer zwei nach (38.). Die Tiroler verkürzen allerdings nur wenige Sekunden später - Nikolai Baden Frederiksen überlupft Jörg Siebenhandl mit einem Kopfball aus der Distanz (39.).
Die Grazer ziehen in Durchgang zwei aber wieder davon - Stefan Hierländer netzt nach einer schlechten Faustabwehr von Ferdinand Oswald per Direktabnahme ein (55.). Die Tiroler geben aber nicht auf und kommen durch den zweiten Treffer von Nikolai Baden Frederiksen wieder ran (72.), der Ausgleich will trotz hartem Kampf aber nicht mehr gelingen.
Sturm sichert somit Platz drei gegenüber dem punktgleichen LASK ab (30 Pkt.), die Grazer werden aufgrund einer Punkte-Abrundung nach dem Grunddurchgang den Linzern vorgereiht. Der WSG Tirol bleibt weiterhin nur Rang sechs in der Meistergruppe über (22 Pkt.).
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Sturm zieht davon, WSG zieht aber nach
Von den Hausherren ging zu Beginn der Partie mehr Gefahr aus. Bei einem Fernschuss von Thanos Petsos, dessen Vertragsverlängerung um zwei Jahre am Mittwoch bekannt wurde, musste Sturm-Tormann Jörg Siebenhandl eingreifen (9.).
Ein von Fabian Koch verlängerter Eckball ging in der 22. Minute nur knapp am langen Eck vorbei. Auf der Gegenseite war ein Abschluss von Andreas Kuen nach Zuspiel von Jakob Jantscher zu ungefährlich (28.).
Dennoch waren es die Schwarz-Weißen, die den Führungstreffer erzielten. Yeboah brachte einen Eckball in der 31. Minute auf das Tor und lockte damit WSG-Goalie Ferdinand Oswald aus der Reserve. Nach dessen Fußabwehr brauchte Nemeth nur mehr abzustauben.
Dem 2:0 nur sieben Minuten später ging ein weiter Ball auf den Torschützen Yeboah voraus. Der Ex-Wattens-Kicker hatte im Zweikampf mit David Gugganig Ballglück und spielte den Ball anschließend abgebrüht an Oswald vorbei.
WSG macht es nochmal spannend
Im unmittelbaren Gegenzug schafften die Tiroler bereits wieder den Anschlusstreffer. Ausgangspunkt dessen war ein präziser weiter Pass von David Schnegg an die Strafraumgrenze zu Baden Frederiksen, der einen zu weit vor dem Tor stehenden Siebenhandl per Kopfball überspielte (39.).
Zu Beginn der zweiten Hälfte waren die Grazer in der Offensive aktiver. Ein erstes Rufzeichen setzte ein Weitschuss von Dante, bei dem sich Oswald auszeichnete (49.). Beim 1:3 stand der WSG-Kapitän dann aber negativ im Mittelpunkt. Der Goalie machte bei der Faustabwehr eines Jantscher-Freistoßes keine gute Figur, faustete den Ball dabei direkt vor die Beine von Hierländer, der das Leder mit einem Heber ins Netz beförderte (55.).
Gegen Ende der Partie keimte bei den Hausherren nochmals Hoffnung auf: Benjamin Pranter legte eine Flanke von Koch mit dem Kopf auf Baden Frederiksen ab, der den Anschlusstreffer erzielte (72.). Sturm brachte den Vorsprung dennoch über die Zeit, hatte in der 76. Minute selbst in Person von Jantscher noch eine Chance auf die Vorentscheidung, die ungenutzt blieb.