Der FC Red Bull Salzburg meldet sich nach vier sieglosen Spielen in Serie fulminant zurück! Am neunten Spieltag der Bundesliga fegen die "Bullen" den spusu SKN St. Pölten mit 8:2 vom Platz.
In der NV Arena erwischen die Mozartstädter in Form von Mergim Berisha einen Blitzstart (7.). Nur kurz darauf verursacht Robert Ljubicic einen Hand-Elfmeter, Dominik Szoboszlai vollendet (13.).
Karim Adeyemi darf nach einer traumhaften Junuzovic-Vorlage zu seinem ersten Saisontor einlupfen (22.) und holt gegen Ljubicic einen weiteren Strafstoß heraus, den wieder Szoboszlai versenkt (25.). Dor Hugi kann nach einer Schulz-Flanke aber noch vor der Pause verkürzen (33.).
Nach dem Seitenwechsel legt Szoboszlai seinen dritten Treffer nach, nachdem er von Adeyemi bedient wird (52.), St. Pölten verkürzt in Form von Alexander Schmidt aber erneut (60.).
Auch der eingewechselte Sekou Koita schnürt nach einem traumhaften Dribbling mit dem Außenrist (70.) sowie nach einem Lupfer (87.) und einem Schuss aus der Drehung (89.) an seinem 21. Geburtstag einen Hattrick.
Salzburg baut mit 22 Punkten an der Tabellenspitze den Vorsprung auf den LASK, der erst am Sonntag im Einsatz ist, auf fünf Zähler aus. St. Pölten bleibt mit elf Punkten vorerst dennoch auf Rang fünf.
Fulminanter Start
Die Salzburger schafften dank Berisha einen Start nach Maß, der deutsche U21-Teamspieler traf aus 15 Metern nach Hereingabe des von Luka Sucic ideal in Szene gesetzten Adeyemi. In der 11. Minute verhinderte zuerst Christoph Riegler einen Berisha-Doppelpack, beim Nachschuss von Szoboszlai wehrte Mittelfeldspieler Robert Ljubicic im Stile eines Tormannes mit einer Parade für seinen geschlagen gewesenen Goalie ab. Zur Überraschung vieler wurde ihm von Schiedsrichter Manuel Schüttengruber nur die Gelbe Karte gezeigt. Szoboszlai holte seinen Treffer nach, verwertete den Elfmeter souverän.
Beim 0:3 wurde Adeyemi mit einem weiten Ball über die Abwehr von Zlatko Junuzovic bedient, nahm sich das Leder herunter und überhob Riegler gefühlvoll. Keine drei Minuten später zappelte der Ball bei einem neuerlichen Szoboszlai-Elfmeter wieder im Netz und wieder in der selben Ecke. Ljubicic hatte Adeyemi zuvor gefoult und neuerlich Glück, nicht ausgeschlossen worden zu sein.
Koita kommt und trifft dreifach
St. Pölten war bedient, schaltete aber einmal richtig gut um. Nach schönem Diagonalpass von Kofi Schulz erzielte der Israeli Hugi seinen sechsten Saisontreffer. Gleich nach Wiederbeginn war der alte Drei-Tore-Vorsprung der Gäste aber wieder hergestellt - dank tatkräftiger Mithilfe der Heimischen. Ein missglückter Blauensteiner-Rückpass wurde zur Idealvorlage für Adeyemi, der aufs Tor zulief und uneigennützig auf Szoboszlai querspielte, der keine Mühe hatte, ins leere Tor zu vollenden.
In Minute 60 durfte sich mit Schmidt immerhin ein Ex-Salzburger noch über einen Teilerfolg freuen, er verkürzte nach Schulz-Hereingabe aus kürzester Distanz auf 2:5. Danach wurde es für die Heimischen aber noch richtig bitter - dank "Joker" Koita. Der 21-Jährige narrte die Abwehr der Niederösterreicher und schloss die Aktion auch noch sehenswert mit dem Außenrist ab. Bei seinem zweiten Streich war er nach Adeyemi-Kopfballvorarbeit erfolgreich, ehe er schließlich auch noch mit links seinen lupenreinen Hattrick perfekt machte. Nach dem 1:1 bei Rapid und 1:3 gegen Sturm Graz siegte man wieder in der Liga. Und dabei schaffte man gleich den höchsten Saisonsieg.