Der LASK jubelt in der ersten Bundesliga-Runde und gewinnt beim SCR Altach mit 1:0.
Gleich zu Beginn legt die Thalhammer-Elf engagiert los und untermauert die Favoritenrolle. Doch Altach zeigt sich kämpferisch und lässt hinten nur wenig zu. Der Ex-Linzer Reiter hat sogar die große Chance auf die Führung.
Doch dann schlägt die Stunde des Philipp Wiesinger: Der Verteidiger kommt 30 Meter vor dem Tor an den Ball und zieht ab. Die Kugel schlägt mit 110 km/h im kurzen Eck ein (36.).
Mit der Führung im Rücken diktiert der LASK das Geschehen und kommt auch nach der Pause zu einigen Chancen. Diese werden aber teils fahrlässig vergeben und so bleibt es beim 1:0. Altach kann sich nicht entscheidend steigern und muss die Niederlage hinnehmen.
Die Linzer stehen damit vorerst auf Rang drei in der Tabelle, Altach ist Neunter.
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LASK schon ohne Trauner
Aus taktischer Sicht agierten beide Mannschaften mit einer 3-4-3-Formation. Der zuletzt von einem Kreuzbandriss zurückgekehrte Marko Raguz wurde beim LASK in der 65. Minute eingewechselt. Zuletzt hatte der Mittelstürmer im November 2020 eine Bundesliga-Partie bestritten. Gernot Trauner trat die Reise ins Ländle aufgrund eines bevorstehenden Wechsels zu Feyenoord Rotterdam nicht an.
In einem sehr zweikampfbetonten Spiel kamen die Hausherren zur ersten Topchance. In Minute 17 legte Dominik Reiter nach einem Ball in die Tiefe von Stefan Haudum einen Solosprint hin, schoss den Ball aber links am Tor vorbei. Gute Aktionen waren beim favorisierten LASK trotz mehr Ballbesitz anfangs Mangelware. Und auch personell mussten die Linzer einen Dämpfer hinnehmen: Husein Balic wurde mit einer Oberschenkelverletzung ausgewechselt. Für ihn kam Mamoudou Karamoko ins Spiel (21.).
Wiesinger haut drauf
In der 30. Minute zappelte der Ball dann erstmals im Netz der Vorarlberger. Thomas Goiginger stand vor seinem Abschluss allerdings im Abseits. Der Verdacht des Schiedsrichterassistenten wurde durch den Video Assistant Referee (VAR) bestätigt. Dafür folgte kurz darauf der Führungstreffer des LASK. Wiesinger kam nach einer abgewehrten Einwurf-Hereingabe frei zu Schuss und beförderte den Ball aus etwa 30 Metern Distanz ins Netz. Altach-Keeper Tino Casali dürfte den Schuss wohl erst spät gesehen haben (36.).
Kurz vor der Pause zeichnete sich der Altacher Schlussmann dann aber aus, indem er einen Schuss von Alexander Schmidt aus kurzer Entfernung parierte. Dem war eine gelungene Aktion der Linzer über die linke Seite vorangegangen (44.).
Casali rettet wiederholt
Gleich nach dem Seitenwechsel setzten die Gäste ihre Drangperiode fort. Abschlüsse von Peter Michorl (49.), Karamoko (54.) und Goiginger (67.) verfehlten allerdings ihr Ziel. Die Schlussphase war geprägt von heftigem Regenfall. Kurz nach dem Einsetzen des Starkregens kamen die Altacher in einer Koproduktion zweier eingewechselter Spieler auch zu einer guten Gelegenheit auf den Ausgleich. Eine Hereingabe von Noah Bischof verfehlte Csaba Bukta nur knapp (67.).
Auf der Gegenseite brachte Raguz einen Goiginger-Freistoß mit dem Kopf gefährlich auf das Tor, Goalie Casali konnte den Gegentreffer mit einem starken Reflex verhindern (75.). Ein Michorl-Heber ging kurz darauf knapp über die Querlatte (77.). In den letzten Minuten zeigten sich erhitzte Gemüter, nach einer Rudelbildung sahen mit Daniel Nussbaumer, Berkay Dabanli und Wiesinger gleich drei Spieler von Schiedsrichter Christian-Petru Ciochirca die Gelbe Karte.
Mit dem Sieg in Altach verlängerte der LASK eine Erfolgsserie. Von nunmehr 19 Bundesliga-Duellen gegen die Rheindörfler gewannen die Linzer 13. Die einzige Niederlage, ein 1:3 vor eigenem Publikum, datiert aus dem Oktober 2008.