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Austria verpatzt auch Bundesliga-Auftakt

Die "Veilchen" müssen sich am ersten Spieltag der SV Ried geschlagen geben:

Austria verpatzt auch Bundesliga-Auftakt Foto: © GEPA

Nächster Rückschlag für die Wiener Austria!

Nach dem verpatzten Europacup-Auftakt unter der Woche kassieren die "Veilchen" zum Start in die neue Bundesliga-Saison eine 1:2-Pleite bei der SV Ried.

Die Wiener Austria kann aus einer guten Startphase in Ried nichts Gefährliches produzieren, die einzige Torchance im ersten Durchgang geht auf das Konto der "Wikinger": Neuzugang Seifedin Chabbi köpft in Minute 30 aus aussichtsreicher Position in die Arme von Patrick Pentz.

Nach Seitenwechsel nimmt die Partie richtig Fahrt auf: Zunächst lässt Bundesliga-Debütant Philipp Pomer eine tolle Chance liegen (47.). Kurz darauf macht es Ante Bajic mit einem Heber über Patrick Pentz besser und bringt die "Wikinger" nach Traumpass von Stefan Nutz in Führung (56.).

Zum Highlight des Spiels kommt es in Minute 67, als Daniel Offenbacher einen Freistoß aus 25 Metern zur vermeintlichen Vorentscheidung traumhaft versenkt (67.).

Doch die Wiener Austria kommt nach einem Jokertor von Benedikt Pichler noch einmal zurück ins Spiel - der 24-Jährige drückt eine Jukic-Flanke per Flugkopfball über die Linie (75.). Der Ausgleich gelingt den "Veilchen" trotz einer Schlussoffensive allerdings nicht mehr, Samuel Sahin-Radlinger muss bei einem Suttner-Volley eine starke Parade auspacken (87.).

Die Austria liegt nach Spieltag eins damit vor Altach, Rapid und dem SK Sturm auf Platz neun, Ried reiht sich auf Rang drei ein.

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Ereignislose erste Hälfte

Austria-Trainer Schmid schenkte im Gegensatz zum Auftritt im Hinspiel der 2. Conference-League-Quali-Runde am Donnerstag drei Sommer-Zugängen von Beginn an das Vertrauen. Neben Rechtsverteidiger Marvin Martins und Offensivspieler Manfred Fischer startete diesmal auch Innenverteidiger Lukas Mühl. Im Ried-Dress waren gleich vier Neue zu sehen - Tin Plavotic, Felix Seiwald, Leo Mikic und Seifedin Chabbi.

Die Wiener waren bemüht, das Spiel in der Josko Arena zu gestalten, kamen aber vorne nicht wirklich durch. Auch die Innviertler konnten kaum für Gefahr sorgen, beide Teams neutralisieren sich größtenteils. So dauerte es bis zur 30. Minute, ehe erstmals ein Treffer in der Luft lag. Nach einem Offenbacher-Freistoß kam Chabbi im Strafraum zum Kopfball, Austria-Tormann Patrick Pentz war auf dem Posten. Chabbi erlitt in der Folge bei einem Zweikampf ein Cut, konnte mit einem Turban aber weiterspielen. Die Gäste hatten in der ersten Hälfte nur eine Halbchance, so fand eine Suttner-Hereingabe keinen Abnehmer (45.).

Traumtor entscheidet die Partie

Nach Wiederbeginn wurde den Fans deutlich mehr geboten, schon nach etwas mehr als 30 Sekunden kam der zur Pause eingewechselte Rieder Philipp Pomer aus 13 Metern zum Abschluss, verfehlte das Gehäuse jedoch knapp. Auf der anderen Seite probierte es Martins mit einem Linksschuss (55.). Quasi im Gegenzug landete der Ball nach schöner Aktion im Tor. Via Kopf von Chabbi und Direktweiterleitung von Stefan Nutz wurde Bajic eingesetzt, der Pentz überlupfte. Die Rettungsaktion von Christian Schoissengeyr auf der Linie blieb erfolglos. Für Bajic war es das nächste Highlight in einer Woche, in der er seinen Vertrag bis 2024 verlängerte.

Danach wollten die Hausherren den Sack zumachen. Chabbi (61.) verpasste noch das 2:0, das Offenbacher dann gelang. Der Ex-Litauen-Legionär versenkte einen über die Mauer getretenen Freistoß aus rund 25 Metern im Kreuzeck. Dass der Rückstand nicht noch höher wurde, hatten die Wiener Georg Teigl zu verdanken, der vor dem einschussbereiten Pomer rettete (70.). Quasi aus dem Nichts heraus, machten die Gäste die Partie aber wieder spannend. Nach Suttner-Flanke stach Pichler als "Joker", traf sehenswert via Flugkopfball.

Suttner selbst hatte in der 87. Minute den Ausgleich auf dem Fuß, dessen Volley konnte der überraschte Sahin-Radlinger glücklich mit dem Knie abwehren (87.). Auch die Schlussoffensive der Schmid-Truppe überstand Ried mit etwas Glück. Die Austria reist damit mit dem nächsten Dämpfer im Gepäck zum Auswärts-Duell mit Breidablik am Donnerstag nach Island.

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