Der SK Sturm Graz hat das Siegen doch nicht verlernt!
Im Nachtragsspiel der 14. Runde der Bundesliga beim SCR Altach können die "Blackies" mit 1:0 gewinnen und damit eine bewerbsübergreifend acht Spiele andauernde Sieglosserie beenden.
Sturm hat bei schwierigen Verhältnissen in der Cashpoint Arena von Beginn an das Heft in der Hand, dennoch sind es die sehr defensiven Altacher, die zur ersten Großchance kommen: Dominik Reiter verpasst seinen ersten Treffer im SCRA-Trikot alleine vor Jörg Siebenhandl mit einem Schuss über das Tor (27.).
Kurz darauf kommen auch die Grazer zur ersten Torchance, die auch gleich sitzt. Manprit Sarkaria netzt nach einer starken Eckballvariante flach ein (37.).
Nach Seitenwechsel tut auch Altach etwas für das Spiel, erneut ist es Reiter, der die beste Chance vergibt (68.). In der Nachspielzeit scheitert Adthe Nuhiu außerdem mit einem direkten Freistoß am starken Jörg Siebenhandl. Schlussendlich bleiben die Vorarlberger allerdings auch im vierten Spiel hintereinander ohne Torerfolg.
Sturm übernimmt mit 27 Punkten wieder den zweiten Tabellenrang vom punktegleichen WAC. Altach bleibt mit 13 Zählern das Schlusslicht der Bundesliga.
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Platzverhältnisse sorgen schon vor Spiel für Probleme
Im "Ländle" musste das Spielfeld am Vortag vom Schnee befreit werden, das Training auf Kunstrasen hatte unliebsame Folgen. Berkay Dabanli knöchelte um, der Innenverteidiger zog sich eine Bänderverletzung zu und fehlte. Im Angriff setzte Trainer Damir Canadi auf die schnellen Spitzen Noah Bischof und Dominik Reiter, dahinter agierte Adthe Nuhiu. Ilzer stellte auf zwei Positionen um. Sarkaria und Ivan Ljubic begannen im Mittelfeld anstelle des gesperrten Andreas Kuen und Anderson Niangbo.
Bei strömendem Regen begannen die Altacher forsch, Sturm zeigte aber wie erwartet die spielerisch feinere Klinge. Gefährlich vor das gegnerische Gehäuse kamen die mitten in einem dichten Programm steckenden Gäste jedoch nicht. "Abschlüsse suchen" forderte Ilzer nach einer Viertelstunde, Tino Casali im Altach-Tor blieb aber ungeprüft. Ein Patzer von Jusuf Gazibegovic bescherte den Vorarlbergern sogar eine Top-Chance auf ihr zehntes Saisontor. Reiter kam im Strafraum zum Abschluss, schoss jedoch deutlich drüber (27.).
Siebenhandl hält Sturm-Sieg fest
Jon Gorenc-Stankovic verletzte sich beim Rettungsversuch am Ellenbogen, der Slowene biss die Zähne aber zusammen. Kelvin Yeboah - beim 3:1 im ersten Saisonduell zweifacher Torschütze - hatte Altach im Griff. So musste eine Standardsituation her: Ljubic und David Affengruber ließen einen Eckball bewusst passieren, Sarkaria staubte aus dem Hinterhalt ab. Er war schon davor der auffälligste Sturm-Akteur. Sarkarias Schuss sollte von beiden Mannschaften bis zur Pause der einzige aufs Tor bleiben.
Altach wollte die Bemühungen nach Seitenwechsel verstärken, Jakob Jantscher hatte nach einem hohen Ball indes das 2:0 am Fuß (55.). Auf der Gegenseite war es wieder eine Unkonzentriertheit der Grazer Defensive, die Bischof einen Konter ermöglichte. Der Angreifer fand Reiter aber nicht (58.). Für Yeboah und Gazibegovic war der Arbeitstag nach einer Stunde beendet, Ilzer schonte Kräfte. Die Altacher mühten sich vergeblich, auch die Brechstange mit vielen hohen Bällen brachte nichts ein. Jörg Siebenhandl musste bei einem Zusammenspiel zwischen Reiters Kopf und Dantes Fußspitze eingreifen (67.). In der 95. Minute musste Sturm noch einmal zittern, Siebenhandl war bei einem Nuhiu-Freistoß erneut zur Stelle.