Rapid Wien verpasst in der 2. Bundesliga-Runde einen Befreiungsschlag und teilt nach zuletzt zwei Niederlagen mit dem LASK die Punkte. Mit dem 1:1 geht die Serie der Hütteldorfer gegen die Oberösterreicher aber weiter. Von den letzten acht Duellen hieß sechsmal der Sieger Rapid, zwei Spiele endeten unentschieden.
In einer umkämpften Partie erzielt Taxiarchis Fountas früh den Führungstreffer für die Grün-Weißen. Nach Fehler vom neuen LASK-Abwehrchef Dario Maresic ist Ercan Kara frei vor Keeper Alexander Schlager, legt herrlich per Fersler quer und Fountas vollendet locker ins leere Tor (8.).
Der LASK ist zwar bemüht eine Antwort zu finden, kommt gegen ein gut organisiertes Rapid aber zu keinen Möglichkeiten. Einzig ein Goiginger-Freistoß sorgt in der 28. Minute für etwas Gefahr.
Im zweiten Durchgang ändert sich das Bild. Der LASK kommt mit neuem Mut aus der Kabine, Rene Renner und Peter Michorl scheitern aber an Richard Strebinger im Rapid-Tor (60., 62.). Aber auch die Wiener bleiben gefährlich. Ein Kopfball von Leo Greiml landet an der Latten-Oberkante (61.)
Die Oberösterreicher drücken weiter auf den Ausgleich und machen deutlich mehr für das Spiel. Nach schönem Spielzug ist es schließlich soweit: Florian Fleckers Pass zur Mitte landet von Alexander Schmidts Körper im Rapid-Tor (79.).
In der Endphase ist der LASK dem Sieg näher, schlussendlich können aber beide Mannschaften mit dem Punkt leben. Die Linzer haben nach zwei Partien deren vier, Rapid nach der Auftakt-Pleite gegen Hartberg nur einen.
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Knasmüllner zurück in der Startelf
Rapid-Trainer Dietmar Kühbauer nahm gegenüber dem Gastspiel in Tschechien nur zwei Änderungen vor. Der wieder voll fitte Christoph Knasmüllner ersetzte Marco Grüll, zudem bekam Thorsten Schick gegenüber Kelvin Arase den Vorzug.
Der Auftritt war dann einer der besseren Sorte, die Wiener wirkten von Start weg sehr abgeklärt und kamen mit gutem Umschaltspiel schon sehr früh zum Führungstreffer. Bei einem weiten Ball von Ersatzkapitän Filip Stojkovic verschätzte sich Dario Maresic gehörig, weshalb dieser von Kara überlaufen wurde, und der bediente Fountas mit der Ferse ideal. Den Ball im leeren Tor zu versenken, war für den Griechen nur Formsache. Der einzige Torschuss Rapids vor der Pause führte zum Erfolg.
Der LASK hatte zwar mehr Ballbesitz, da die Gäste den Hausherren das Spiel überließen, es fehlten allerdings in der Offensive die Ideen. Einzige gefährliche Aktion in der ersten Hälfte war ein Freistoß von Thomas Goiginger, der in der Mitte keinen Abnehmer fand. Husein Balic verfehlte das Leder nur sehr knapp (28.).
Mehr Tempo in Durchgang zwei - Aufregung in der Nachspielzeit
Auch nach dem Seitenwechsel blieben Großchancen vorerst wieder Mangelware, insgesamt war aber mehr Tempo und Spannung in der Partie. Nach einer Schick-Ecke köpfelte Leo Greiml an die Oberkante der Latte (61.). Auf der anderen Seite musste Goalie Richard Strebinger sein Team bei einem Abschluss von Rene Renner ins kurze Eck vor dem Ausgleich bewahren (64.).
Je länger die Partei dauerte, umso mehr nahm der Druck der Schützlinge von Coach Dominik Thalhammer zu. Bei einer Michorl-Hereingabe konnte Strebinger noch klären (77.), zwei Minuten später kullerte der Ball aber im Netz. Nach einer Flecker-Hereingabe setzte sich Schmidt im Zweikampf mit Greiml durch, und Rapids Tormann konnte nicht mehr entscheidend abwehren.
Beide Teams wollten sich damit nicht begnügen, agierten im Finish mit offenem Visier. Näher dran am Sieg war Rapid, "Joker" Grüll zielte allerdings knapp am Tor vorbei (91.). In der 94. Minute hatte Rapid aber auch Glück, dass bei einem Zweikampf von Arase mit Karamoko im Strafraum kein Elfmeter gepfiffen wurde.
So nahmen die drei Pflichtspiele sieglosen Wiener den ersten Saisonpunkt entgegen. Daneben gab es durch das Comeback des früher als gedacht fit gewordenen Srdjan Grahovac in der 65. Minute mit Nasenmaske weitere gute Nachrichten. Mittelfeldspieler Benjamin Kanuric kam im Finish zu seinem Ligadebüt.