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Remis gegen Salzburg! LASK verpasst Meistergruppe

Trotz Punktgewinn gegen Salzburg! Linzer raus aus dem Rennen um die Top 6:

Der LASK muss seine Hoffnungen auf ein Erreichen der Bundesliga-Meistergruppe am 21. Spieltag des Grunddurchgangs begraben.

Das 0:0 im Nachtragspiel am Mittwoch gegen Red Bull Salzburg reicht nicht, um weiter im Rennen um die Top 6 zu bleiben.

Die in den vergangenen Tagen mit Corona gebeutelten Salzburger finden nur schwer ins Spiel, finden durch Adeyemi aber doch eine Top-Chance auf den Führungstreffer vor, der Deutsche scheitert jedoch alleine vor dem gegnerischen Tor.

Der LASK ist in Halbzeit eins die gefährlichere Mannschaft, vor allem kurz vor dem Pausenpfiff lassen die Linzer durch Flecker und Goiginger zwei gute Möglichkeiten liegen.

Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit schwächt sich der LASK dann aber selbst: Renner wird nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz gestellt (51.).

Die Athletiker können in Unterzahl nicht mehr für die notwendigen drei Punkte sorgen, auch wenn man in der Nachspielzeit nochmal knapp dran ist. Auch Salzburg lässt in Person von Adeyemi und Kjaergaard große Möglichkeiten auf den Siegtreffer liegen.

Der LASK muss die Meistergruppe somit bereits eine Runde vor Ende des Grunddurchgangs abschreiben, mit 25 Punkten rangieren die Athletiker derzeit nur auf Platz acht, womit die Top 6 rechnerisch nicht mehr möglich sind. Salzburg bleibt mit 52 Zählern überlegener Tabellenführer.

Salzburg kommt schwer aus den Startlöchern

Durch die Rückkehr einiger zuletzt an Corona erkrankter Akteure präsentierte sich die Startelf ähnlich wie jene beim jüngsten Last-Minute-2:0 gegen den WAC am 20. Februar. Nur Kapitän Andreas Ulmer fehlte links in der Abwehr und wurde durch Daouda Guindo ersetzt, zudem agierte Mamady Diambou im Mittelfeldzentrum anstelle von Mohamed Camara. Der auch schon gegen die Wolfsberger fehlende Maximilian Wöber war noch nicht fit genug für einen Einsatz.

Nach einer Schweigeminute für die Opfer des Ukraine-Krieges waren es die Linzer, die bei Temperaturen um den Gefrierpunkt besser im Spiel waren. Der Ball lief gut in den Reihen der Heimischen, die auch immer wieder gefährlich in Richtung Salzburg-Strafraum kamen, dort aber den letzten Pass nur selten anbrachten. Die Salzburger waren nach den Corona-Turbulenzen wenig überraschend weit entfernt von ihrer Topform, verloren viel zu leicht die Bälle und gewannen auch zu wenig zweite Bälle. Nicht förderlich war auch, dass Innenverteidiger Oumar Solet in der 23. Minute mit Verdacht auf eine Muskelverletzung im Oberschenkel früh ausschied.

Die erste Topchance im Spiel fanden trotzdem die Gäste vor. Karim Adeyemi lief nach Adamu-Lochpass alleine auf Alexander Schlager zu, setzte den Ball aber von der Strafraumgrenze am Tor vorbei (32.). Eine Führung wäre schmeichelhaft gewesen, verdient hätten sich diese eher die Linzer, die vor der Pause zweimal brandgefährlich waren. Thomas Goiginger spielte uneigennützig auf Florian Flecker, der den Ball zuerst unverständlicherweise durchließ und dann nicht richtig zum Abschluss kam (40.). Gleich darauf musste Salzburg-Tormann Philipp Köhn einen Goiginger-Weitschuss sehenswert aus dem Eck fischen (41.).

Rote Karte verändert das Spiel

Die Linzer nahmen den Schwung in die zweite Hälfte mit und wurden bei einem Balic-Kopfball (47.) gefährlich, schwächten sich dann aber selbst. Renner musste nach wiederholtem Foulspiel vorzeitig vom Feld. Das machte die Sache für Salzburg etwas leichter, Adeyemi fehlte aber neuerlich die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss, schoss vom Fünfer drüber (54.). Die Linzer standen trotz Unterzahl unter Zugzwang, suchten daher weiter den Weg nach vorne, der Siegtreffer, der die Chance auf die Meistergruppe am Leben gehalten hätte, blieb aber aus, da ein Michorl-Abschluss drüber ging (90.) und sich Köhn bei einer Horvath-Chance auszeichnete (91.).

Immerhin konnte der LASK nach sieben Niederlagen im direkten Duell in der Liga erstmals wieder Zählbares gegen Salzburg holen. Salzburg bekommt es vor der Punkteteilung und bei der Bayern-Generalprobe am Samstag noch mit Schlusslicht Altach zu tun, der LASK ist beim drittplatzierten WAC zu Gast. Die Truppe von Trainer Andreas Wieland könnte da zwar eventuell nach Punkten noch mit dem Sechsten Rapid gleichziehen, würde dann aber aufgrund des schlechteren direkten Vergleichs fix das Nachsehen haben.

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