Der SK Sturm darf sich Derby-Sieger nennen!
Die Grazer bezwingen den TSV Hartberg am 21. Spieltag der Admiral Bundesliga mit 3:0 und erobern damit Tabellenrang zwei.
Die gastgebenden "Blackies" geben von Beginn an das Kommando an und drücken Hartberg teils tief in die eigenen Hälfte, bleibt lange Zeit allerdings zu ungefährlich. Ein stark von Rene Swete parierter Affengruber-Kopfball (21.) und ein Abschluss von Jakob Jantscher (45.+2) bleiben die einzigen Möglichkeiten der Grazer im ersten Durchgang.
Nach Seitenwechsel lässt zunächst Donis Avdijaj die große Chance auf die Hartberger Führung liegen (50.), ehe Sturm doch zuschlägt: Alexander Prass setzt Stefan Hierländer mit einem Chipball ein und der Kapitän der "Blackies" behält vor Swete die Nerven (56.).
Danach sorgt einer der vielen Grazer Standards für die Vorentscheidung: Ein Freistoß von Jakob Jantscher wird unabsichtlich von Michael Steinwender auf Gregory Wütrhich verlängert und der Schweizer hat aus kurzer Distanz keine Mühe - 2:0 (75.).
Den Schlusspunkt setzt schließlich Rasmus Höjlund mit einem in Panenka-Manier versenkten, selbst herausgeholten Elfmeter in der letzten Spielminute. Es ist bereits der vierte Treffer des 19-jährigen Dänen im Sturm-Trikot.
Sturm übernimmt mit nun 36 Zählern Rang zwei vom WAC. Hartberg, das ohnehin nur mehr theoretische Chancen auf die Meistergruppe hatte, bleibt mit 22 Zählern Neunter und wird am unteren Playoff teilnehmen.
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Sturm zunächst dominant aber harmlos
Nach einer Anfangsphase in der auf beiden Seiten noch wenig klappte, übernahm Sturm nach etwa zehn Minuten das Kommando. Die erste Chance hatte Wüthrich, sein Flachschuss aus rund 20 Metern verfehlte das Tor knapp. Die Gäste zeigten sich in der ersten Halbzeit gut organisiert und machten es Sturm schwer, Torchancen zu kreieren. Folgerichtig war es auch eine der vielen Standardsituationen, nach der David Affengruber per Kopf eine gute Möglichkeit vorfand (21.).
Sturm tat sich aber weiterhin schwer, um aus dem Spiel heraus zu Chancen zu kommen, Fehlende Geschwindigkeit und Passqualität im letzten Drittel waren unter anderem die Gründe dafür. Die besten Chancen vor der Halbzeit hatte Jakob Jantscher. Zuerst wurde sein Schuss von halbrechts von der Hartberger Abwehr gestoppt (35.), in der Nachspielzeit scheiterte er am gut herauskommenden Rene Swete. Von Hartberg war in der ersten Halbzeit bis auf einen zu schwachen Kopfball von Dario Tadic in der Anfangsphase offensiv nichts zu sehen.
Höjlund trifft und trifft und trifft
Nach Wiederanpfiff steigerte sich der Favorit und wurde bald für die Bemühungen belohnt. Alexander Prass überhob die Hartberger Abwehr perfekt, setzte Hierländer ein und der verwandelte seelenruhig vor Swete zum 1:0. Sturm zeigte sich in der zweiten Halbzeit verbessert, fand leichter zu Torchancen und ließ weiterhin keine Gästechancen zu. Für die Vorentscheidung sorgte der starke Wüthrich, der nach einem Jantscher-Freistoß etwas glücklich zum Ball kam und diesen unter die Latte hämmerte.
Von Hartberg war offensiv weiterhin keine wirkliche Gefahr vorhanden, Sturm hatte durch den mit Fortdauer der Partie immer stärker werden Hjölund die nächste gute Chance (81.). Der Däne war es auch, der kurz vor Schluss nach einem Konter nur mehr durch ein Foul von Swete aufzuhalten war. Den fälligen Elfer verwandelte der 19-Jährige souverän zum 3:0-Endstand. Es war bereits sein vierter Treffer im dritten Spiel für Sturm.