Der FC Red Bull Salzburg kann die Generalprobe für das Champions-League-Highlight beim FC Bayern München erfolgreich gestalten.
Die "Bullen" fertigen am 22. und letzten Spieltag des Grunddurchgangs der Admiral Bundesliga Schlusslicht SCR Altach im Schongang mit 4:0 ab.
Schon nach neun Minuten gibt es das erste Gastgeschenk der Vorarlberger in Form eines Elfmeters. Manuel Thurnwald verursacht diesen, indem er Maurits Kjaergaard leicht an der Ferse touchiert; Junior Adamu vergibt den anschließenden Elfmeter zwar, verwandelt allerdings den Nachschuss, da Tino Casali nur nach vorne abwehren kann (12.).
Das 2:0 fällt nach einer einstudierten Eckballvariante, die Nicolas Seiwald an den Fünfer befördert, wo Max Wöber einköpft (22.). Fünf Minuten später schlägt auch noch Luka Sucic zu, der Kroate verwertet einen von Casali parierten Kjaergaard-Abschluss mit einem Schuss ins leere Tor zum 3:0 (27.).
Danach schraubt Salzburg das Tempo komplett zurück und schaukelt den Sieg in der zweiten Hälfte im Schongang nach Hause. Altach präsentiert sich über 90 Minuten völlig harmlos. In der Nachspielzeit verwandelt Karim Adeyemi nach einem Foul von Netzer den Elfmeter dann selbst zum Endstand.
Damit baut Salzburg vor Ende des Grunddurchgangs den Vorsprung auf den SK Sturm vorerst auf 19 Punkte aus. Nach der Punkteteilung sind es immerhin noch neun Zähler. Altach bleibt abgeschlagener Letzter und hat schon sieben Zähler Rückstand auf die Admira auf Rang elf.
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Einige Veränderungen bei Salzburg
Alle 17 Salzburg-Spieler, die in jüngster Zeit einen positiven Coronatest abgegeben hatten, sind wieder fit. Deshalb hatte Coach Matthias Jaissle im Duell mit den Vorarlbergern wieder die Qual der Wahl. In der Startformation gaben die zuletzt fehlenden Stützen Wöber, Kapitän Andreas Ulmer und Mohamed Camara ein Comeback, um vor dem Dienstagspiel in den Spiel-Rhythmus zu kommen. Brenden Aaronson und Adeyemi saßen zuerst nur auf der Bank, Rasmus Kristensen war nach einem Kopf-Zusammenprall mit Thomas Goiginger beim 0:0 in Pasching gegen den LASK sicherheitshalber nicht dabei.
Im Gegensatz zum jüngsten 0:0 stellte sich die Frage eines Punkteverlust des Liga-Krösus nicht. Salzburg war von Start weg haushoch überlegen und hatte noch dazu das nötige Spielglück. Manuel Thurnwald brachte den überraschend als Stürmer aufgebotenen Maurits Kjaergaard im Strafraum sehr unglücklich zu Fall. Altach-Goalie Tino Casali konnte den Strafstoß von Adamu zwar parieren, war gegen den Nachschuss des Angreifers aber machtlos.
Beim zweiten Gegentreffer war die Altacher Hintermannschaft nach einer kurz abgespielten Ecke samt Hereingabe von Nicolas Seiwald völlig indisponiert und Wöber konnte aus vier Metern vor Casali einköpfeln. Vier Minuten später konnte sich Casali noch bei einem Kjaergaard-Abschluss auszeichnen, Sucic hatte aber daraufhin keine Mühe zu vollenden. Adamu vergab eine höhere Führung, schoss vorbei (34.).
Zweite Halbzeit im Schongang
Zur Pause war die Arbeit für Wöber und Adamu getan, im Laufe der zweiten Halbzeit erhielten dann auch noch Aaronson und Nicolas Capaldo als Wechselspieler einige Einsatzminuten im Hinblick auf das Bayern-Spiel. Salzburg konnte insgesamt Kräfte schonen, kontrollierte das Geschehen, ohne den Gegner zu irgendwelchen Chancen kommen zu lassen. Selbst gelang im Finish noch ein Treffer. Adeyemi verwandelte, nachdem er selbst von Philipp Netzer gefoult worden war, souverän vom Punkt.
Altach war zu diesem Zeitpunkt in Unterzahl, da Nosa Edokpolor kurz zuvor verletzt raus musste, das Austauschkontingent aber schon erschöpft war. Ein weiterer Rückschlag für die Vorarlberger, die unter Neo-Trainer Ludovic Magnin nach vier Spielen weiter ohne Punkt und auch Tor sind. Der Kampf gegen den Abstieg wird da ein schwieriger werden. Salzburg gewann hingegen zum zehnten Mal in Folge zu Hause gegen Altach und blieb auch im 26. Heim-Pflichtspiel in Folge unbesiegt.