Der WAC verabschiedet sich mit einem Sieg Richtung Meistergruppe!
Am 22. und letzten Spieltag des Grunddurchgangs der Admiral Bundesliga feiern die Lavanttaler einen glücklichen 1:0-Sieg gegen einen vor dem Tor inferioren LASK.
Dabei präsentiert sich der LASK in den ersten 45 Minuten wütend über das Nicht-Erreichen des oberen Playoffs und spielt den WAC phasenweise an die Wand, einzig klare Torchancen bleiben aus. Am nähesten kommt einem Torerfolg Alexander Schmidt nach einer starken Solo-Aktion (34.).
Vom WAC kommt lange Zeit gar nichts, bis die Lavanttaler auf einmal vermeintlich in Führung gehen: Thorsten Röcher bringt den Ball aus enorm spitzen Winkel im Tor unter, soll in der Entstehung des Treffers allerdings Philipp Wiesinger gefoult haben. Nach VAR-Intervention schaut sich Schiedsrichter Harald Lechner die Situation selbst an und trifft die umstrittene Entscheidung: Stürmerfoul (45.+1).
Nach Seitenwechsel klappt es dann aber mit der WAC-Führung: Ausgerechnet Wiesinger unterläuft ein schwerer Abwehrbock, ausgerechnet Röcher nutzt diesen zum 1:0 (52.).
Danach vergibt Tai Baribo nach Liendl-Pass die Vorentscheidung (64.), ehe sich vor dem WAC-Tor unfassbare Szenen abspielen. Zunächst schießt Marvin Potzmann nach einem Konter des LASK völlig freistehend vor Alexander Kofler den WAC-Schlussmann an (72.), dann läuft Florian Flecker alleine auf das gegnerische Tor zu, überwindet Kofler sogar, doch lässt sich den Ball noch vom Fuß spitzeln (78.) - bezeichnende Szenen für die bisherige Linzer Saison.
Schlussendlich findet aber auch noch der WAC eine gute Möglichkeit vor, als Nikolas Veratschnig die Stange trifft (86.).
Der WAC beendet den Grunddurchgang mit 37 Punkten auf Rang drei, punktegleich mit dem SK Sturm. Der LASK ist mit 25 Zählern nur Achter.
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Vermeintliche WAC-Führung zählt nicht
Schon nach zwei Minuten kam Thomas Goiginger erstmals relativ alleingelassen im WAC-Strafraum zum Ball, konnte dies aber nicht nutzen. Weitere Chancen vom starken Hong Hyun-seok sowie ein Kopfball von Marvin Potzmann in den Anfangsminuten unterstrichen die druckvolle Anfangsphase des LASK. Die Gäste waren die spielbestimmende Mannschaft und unterbanden die Wolfsburger Angriffe zumeist schon recht früh. Sascha Horvath und Alexander Schmidt fanden weitere Möglichkeiten vor. Das Schussverhältnis von 10:0 für den LASK nach 25 Spielminuten sprach eine klare Sprache.
Die Hausherren kamen erst in den letzten fünf Minuten der ersten Spielhälfte zu nennenswerten Offensivaktionen. Fast gelang ihnen dann auch der völlig überraschende Führungstreffer (42.). Doch dem Tor von Röcher ging ein Foul von ihm an Philipp Wiesinger voraus, Schiedsrichter Lechner erkannte das Tor nach Video-Studium ab.
Offensivfeuerwerk auf beiden Seiten
Es schien aber ein Muntermacher für den WAC zu sein, der besser aus der Kabine kam und gleich belohnt wurde, wobei abermals Röcher und Wiesinger im Mittelpunkt standen. Nach einem langen Ball aus dem Halbfeld von Michael Novak leistete sich Letzterer einen folgenschweren Fehler, konnte den Ball nicht abfangen, und Nutznießer Röcher schob den Ball an Tormann Alexander Schlager zur Führung ein (52.).
Der LASK tat sich nun schwerer als in Halbzeit eins, was aber auch an einer besser postierten Kärntner Defensive lag. Trainer Andreas Wieland reagierte und brachte mit James Holland und Marko Raguz nach einer Stunde neue Kräfte. Die Partie war nun offen. Zuerst verpasste Tai Baribo aus aussichtsreicher Position das Tor und das 2:0 (64.). Auch der eingewechselte Eliel Peretz vergab (69.) für den WAC, auf der Gegenseite ließ Potzmann nach einem Konter Abschlussqualitäten vermissen und scheiterte an Kofler (72.). Hinzu kamen aberkannte Wolfsberger Abseitstore von Mario Leitgeb und Dario Vizinger.
Die große Linzer Ausgleichschance hatte der eingewechselte Florian Flecker, der bereits an Tormann Kofler vorbei war, aber im letzten Moment noch von Luka Lochoshvili vom Ball getrennt wurde (77.). Die Riesenchance zur Entscheidung für die Hausherren hatte der junge Nikolas Veratschnig, dessen Schuss an die Stange krachte (86.). In den sechs Minuten Nachspielzeit konnte Kofler mit toller Parade einen starken Twardzik-Weitschuss entschärfen und den aufgrund der ersten Halbzeit doch etwas glücklichen WAC-Sieg festhalten.