Dem SK Sturm glückt der erste Sieg in der Meistergruppe. Nach der 0:1-Pleite bei RB Salzburg lassen die Steirer einen 3:1-Heimsieg über Austria Klagenfurt folgen.
Das Spiel beginnt mit wenig Tempo. Sturm kommt durch Höjlund zu einer ersten Chance (11.), die Kärntner prüfen durch Cvetko Siebenhandl mit einem Distanzschuss (13.).
In Minute 23 geht Sturm dann in Führung. Sarkaria findet die Lücke in der Mauer und verwandelt einen Freistoß direkt zum 1:0.
Schlagabtausch vor der Pause
Nach diesem Treffer nimmt das Spiel etwas Tempo auf. In der Schlussphase der ersten Hälfte geht es dann Schlag auf Schlag: Markus Pink (39.) trifft nach Stanglpass von Schumacher aus kürzester Distanz zum Ausgleich.
Sarkaria (43.) schnürt aber nach einem Zuspiel von Jantscher seinen Doppelpack und stellt die Führung der Steirer wieder her.
In der zweiten Halbzeit entwickelt sich ein ausgeglichenes Spiel. Erst Gorenc-Stankovic (74.) kann per Kopf die Führung der Gastgeber ausbauen. Nach dem Standard klären Menzel und Jaritz erst mit vereinten Kräften, die zweite Hereingabe versenkt Stankovic dann im Tor - 3:1!
Sturm (21 Pkt.) springt damit vorerst auf Rang zwei, Austria Klagenfurt (15) kassiert die zweite Pleite in Folge in der Meistergruppe und belegt Rang sechs.
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Sarkaria netzt doppelt
Christian Ilzer nahm gegenüber der 0:1-Niederlage gegen Salzburg nur eine Umstellung in der Startelf vor. Weil Stefan Hierländer das operierte Knie zwickte und der Kapitän erst in der zweiten Halbzeit aufs Feld kam, entschied sich der Sturm-Trainer für Sarkaria und bewies dabei eine gute Hand. Sarkaria traf zunächst in der 23. Minute mit einem Freistoß aus rund 20 Metern durch die Mauer per links zur Führung. Kurz vor der Pause erzielte er mit rechts das 2:1 und ist nach seinem zehnten Saisontor nun gemeinsam mit Jakob Jantscher bester Torjäger der Grazer.
Es war eine verdiente Pausenführung für Sturm, das die spielbestimmende und auch gefährlichere Mannschaft war. Die erste große Chance hatte Rasmus Höjlund, der, statt den völlig freien Anderson Niangbo zu bedienen, selbst den Abschluss suchte und daneben schoss (11.). Auf der Gegenseite hatte Sturm-Torhüter Jörg Siebenhandl bei einem Schuss von Christopher Cvetko Probleme und erst im Nachfassen den Ball unter Kontrolle (13.).
Nach Sarkarias Führungstreffer wurde Sturm richtig dominant, erspielte sich eine Vielzahl guter Chancen - und kassierte bei einem der wenigen Klagenfurter Gegenstöße den Ausgleich. Der ehemalige Grazer Markus Pink kam bei einer Schumacher-Hereingabe vor Gregory Wüthrich an den Ball und lenkte zum 1:1 ab (39.). Doch Sarkaria schlug nach Jantscher-Hereingabe kurz vor der Halbzeit wieder zu.
Gorenc-Stankovic sorgt für Entscheidung
Nach dem Seitenwechsel zog sich Sturm zurück, die Klagenfurter intensivierten ihre Offensivbemühungen. Kosmas Gkezos vergab per Kopf nach Eckball die größte Chance zum neuerlichen Ausgleich (62.), ehe Sturm alles klar machte. Nach einem Jantscher-Eckball wurde ein Sarkaria-Kopfball auf der Linie abgewehrt, die zweite Jantscher-Flanke versenkte Gorenc-Stankovic per Kopf. Kurz darauf brandete neuerlich Jubel auf, weil Otar Kiteishvili sein Comeback nach einer Ende September erlittenen Syndesmoseband-Verletzung gab.
Sturm ist gegen die Klagenfurter Austria in Bundesliga-Heimspielen weiter ungeschlagen, hat in 14 Matches in Liebenau zehn Siege und vier Remis geholt. Das Spiel stand auch im Zeichen für den Frieden. So gingen ein Euro pro verkaufter Tageskarte und Teile der Merchandising-Einnahmen an die Opfer des Krieges in der Ukraine.