Der SK Sturm Graz festigt Platz zwei in der Meistergruppe! Die Mannschaft von Christian Ilzer schlägt den Wolfsberger AC am 25. Bundesliga-Spieltag auswärts mit 2:0.
Die Partie nimmt nur langsam Fahrt auf, nach rund 25 Minuten markiert Anderson Niangbo allerdings den ersten Abschluss im Spiel. Nur wenige Sekunden später leitet Alexander Prass den nächsten Angriff ein, Manprit Sarkaria schließt diesen überlegt ins kurze Eck ab (26.).
Der WAC wird daraufhin etwas stärker, spielt sich einige gute Möglichkeiten heraus. Die beste lässt Dario Vizinger kurz vor dem Pausenpfiff alleine vor Sturm-Schlussmann Jörg Siebenhandl liegen.
Dies sollte sich jedoch rächen, da Sturm gleich nach Wiederbeginn das zweite Tor nachlegen kann. Wolfsberg bekommt den Ball nicht aus dem Sechzehner geklärt, Rasmus Höjlund besorgt schließlich nach Sarkaria-Vorarbeit den Treffer (47.).
Die Grazer legen in weiterer Folge fast das dritte Tor nach, der vermeintliche Treffer von Höjlund wird jedoch nach VAR-Überprüfung wegen eines Handspiels von Jusuf Gazibegovic nicht gewertet.
Wolfsberg ist am Ende nochmal knapp am Anschluss dran, Dominik Baumgartner köpft aber nur an die Stange. So bleibt es beim 0:2.
Sturm sichert damit Platz zwei in der Meistergruppe ab, hält nun bei 24 Punkten. Der WAC bleibt mit 18 Zählern auf Platz fünf.
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Sarkaria bricht den Bann
WAC-Coach Robin Dutt kann in der Innenverteidigung wieder auf Luka Lochoshvili zurückgreifen, der 23-jährige Georgier bestreitet die Partie nach seinem Nasenbeinbruch vor drei Wochen mit einer Maske. Auch Kapitän Michael Liendl kehrt in die Startelf der Kärntner zurück, während Thorsten Röcher krankheitsbedingt fehlt. Bei Sturm sitzt Routinier Jakob Jantscher wegen eines Magen-Darm-Infekts nur auf der Bank, dafür ist Kapitän Stefan Hierländer wieder fit.
Bei Sonnenschein, aber fast winterlichen Temperaturen entspinnt sich eine intensive Partie, Strafraumszenen sind jedoch zunächst Mangelware. Das erste Mal brenzlig wird es nach einer Viertelstunde, als Dario Vizinger nach einem Liendl-Corner eng umschlungen von Andreas Kuen zu Fall kommt und die Wolfsberger Elfmeter reklamieren. Schiedsrichter Harald Lechner lässt aber zurecht weiterspielen, Kuen hat den Ball gespielt.
Zehn Minuten später scheitert zunächst Anderson Niangbo mit einem Schuss aus 18 Metern an Alexander Kofler, der die Situation im Anschluss gegen Sarkaria bereinigen kann. Nur Sekunden später kommt es dann allerdings umgekehrt.
Amar Dedic verliert leichtfertig den Ball an Alexander Prass, der Sarkaria mustergültig bedient. Der 25-jährige Offensivmann lässt zunächst den heranstürmenden Lochoshvili aussteigen und schiebt dann überlegt zur Grazer Führung ein (26.). Es ist bereits das elfte Saisontor für Sarkaria.
Höjlund bleibt Doppelpack verwehrt
Im Rückstand liegend forcieren nun die Gastgeber ihre Bemühungen, ebenfalls anzuschreiben. Tai Baribo (34.) und Christopher Wernitznig (37.) verpassen aus aussichtsreichen Positionen jeweils per Kopf das Gehäuse von Jörg Siebenhandl.
Nach einem Strafraumgestocher bleiben Schüsse von Liendl, Vizinger und Wernitznig nacheinander in den Beinen von Grazer Verteidigern hängen (38.). Die beste Möglichkeit lässt aber Vizinger kurz vor der Pause liegen, als er nach Affengruber-Patzer von Liendl bedient wird und allein vor dem Tor am glänzend reagierenden Siebenhandl scheitert (44.).
Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte dann der nächste Nackenschlag für den WAC: Ein Liendl-Freistoß, bei dem der Ball von der Corner-Fahne zurück ins Spielfeld prallt, mündet in einem Grazer Konter. WAC-Verteidiger Michael Novak verpasst die Gelegenheit, zu klären. Stattdessen legt Sarkaria auf Rasmus Höjlund ab, der aus der Drehung auf 2:0 erhöht (47.) - der fünfte Ligatreffer für den Dänen.
Im Gegensatz zu den effektiven Grazern bleiben die fußballerischen Waffen der Wolfsberger weiter stumpf. Siebenhandl verhindert mit einer Glanzparade gegen Wernitznig den Kärntner Anschlusstreffer (54.), Dedic schießt das Leder wenig später in den zweiten Stock (59.). Auf der anderen Seite erzielt Höjlund aus kurzer Distanz das vermeintliche 3:0, dem Treffer wird allerdings die Anerkennung nach Videoüberprüfung zurecht untersagt, weil dem Tor ein Handspiel von Jusuf Gazibegovic vorausgeht (68.).
Entschieden ist die Partie dennoch. Sinnbildlich für die vergeblichen Offensivbemühungen ist Dominik Baumgartners Kopfball ans Lattenkreuz nach Liendl-Freistoß (89.).