Die Admira bleibt auch nach dem fünften Spiel in der Qualifikationsgruppe ohne Niederlage! Die Südstädter gewinnen am 27. Bundesliga-Spieltag mit 2:1 beim TSV Hartberg und setzen sich so an die Tabellenspitze.
Die Niederösterreicher starten stark, Mustapha setzt den Ball zunächst aus guter Position aber über das Tor. Kurz darauf bekommt die Admira einen Elfer zugesprochen, nachdem Kerschbaum von Rotter zu Fall gebracht wird. Der Gefoulte tritt selbst an und verwandelt sicher (12./E.).
Während Hartberg durch Lemmerer und Kainz die große Doppelchance auf den Ausgleich liegenlässt, legt die Admira das zweite Tor nach: Mustapha stellt den Körper stark rein, bedient Surdanovic, dieser schließt trocken ab (41.).
Ende der Torsperre hilft Hartberg nicht
Gleich nach Wiederbeginn ist dann die 707 Minuten andauernde Torsperre der Hartberger Geschichte: Lemmerer legt ab auf Kainz, der aus zentraler Position auf 1:2 verkürzt (51.).
Hartberg ist in weiterer Folge am Drücker, Treffer will aber keiner gelingen, Aydin setzt den Ball unter anderem an die Latte. Die Admira verteidigt die knappe Führung erfolgreich über die Zeit.
Die Admira ist damit neuer Tabellenführer der Qualifikationsgruppe (19 Pkt.). Hartberg (14 Pkt.) wartet indes seit elf Spielen auf einen Sieg, ist Tabellenletzter.
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Admira belohnt sich für guten Start
Jan Vodhanel deutete die Ambitionen der Gäste schon nach 30 Sekunden an. Weil die letzte Linie der Hartberger indisponiert war, kam er mit seinem starken linken Fuß zum Schuss, verzog aber knapp.
Marlon Mustapha vergab - nach Fehler von Thomas Rotter - in der 10. Minute die noch viel größere Chance auf die Führung. Torhüter Rene Swete umkurvte der Stürmer gekonnt, schoss dann jedoch drüber.
Die nächste Angriffsaktion der Admira unterband Rotter mit einem rustikalen Einsteigen im Strafraum gegen Kerschbaum. Der zukünftige Rapidler trat selbst zum Strafstoß an und verwandelte sicher.
Erst ab der 20. Minute fand Hartberg mehr Lösungen im Spiel nach vorne - und kam zu ersten Gelegenheiten. Zunächst prüfte Jürgen Lemmerer Admira-Goalie Andreas Leitner, Kainz zwang den Kapitän aus der Drehung kurz darauf zur nächsten Parade. Die Fehlerquote in der Abwehr der Oststeirer blieb aber weiter hoch - zu hoch.
Hartberg kann doch noch treffen
Nach einem weiteren Rotter-Patzer, der am Ball vorbeisprang, bekam die Admira eine Zwei-zu-eins-Überzahlsituation an der Strafraumgrenze. Surdanovic schloss nach Pass von Mustapha zum 2:0 ab.
Nach der Pause kam Noel Niemann und damit ein Offensivspieler für Rotter ins Spiel. Hartberg-Coach Schmidt löste also die defensive Fünferkette zugunsten mehr Schlagkraft in der Offensive auf.
Mit dem Treffer von Kainz (51.), der eine sehenswerte Kombination nach Lemmerer-Vorlage vom Fünfer finalisierte, verpassten sich die Heimischen selbst eine Moralinjektion. Es war das erste Tor in der Amtszeit von Schmidt. Leitner vereitelte in der 60. Minute eine Großchance von Okan Aydin.
Auch in der 67. Minute nach einem Eckball klärte der Schlussmann eine gefährliche Szene. Dann bekam die Admira wieder mehr Zugriff, aber noch in der 93. Minute traf Hartberg die Querlatte.