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Sturm fährt Last-Minute-Sieg gegen Klagenfurt ein

Gregory Wüthrich wird zum umjubelten Helden der Blackies:

Sturm fährt Last-Minute-Sieg gegen Klagenfurt ein Foto: © GEPA

Dem SK Sturm kann die Generalprobe zur UEFA Europa League für sich entscheiden!

Am siebten Spieltag der ADMIRAL Bundesliga bezwingen die Grazer Aufsteiger Austria Klagenfurt last minute mit 2:1.

Die Steirer erwischen einen Kaltstart in die Partie: Turgay Gemicibasi bringt einen Corner von rechts zur Mitte, Christopher Cvetko köpft zu seinem ersten Bundesliga-Tor ein (3.).

Sturm benötigt einen Elfmeter, um ins Spiel zu kommen. Nachdem Michael Blauensteiner einen von Thorsten Mahrer geklärten Ball an die Hand bekommt, zeigt Schiedsrichter Walter Altmann auf den Punkt. Von dort verwandelt Jakob Jantscher eiskalt (31.).

Nach Seitenwechsel hat Sturm Glück, dass Markus Pink aus kurzer Distanz nicht einköpfen kann (50.). Das aktivere Team bleiben allerdings die Grazer, die jedoch trotz guter Torchancen lange Zeit nicht treffen können.

Erst in der vierten Minute der Nachspielzeit ist es soweit: Gregory Wüthrich kommt rechts im Strafraum an den Ball und drischt die Kugel zum umjubelten 2:1 für Sturm in die Maschen (90.+4).

Sturm bestreitet den Auftakt zur Europa-League-Gruppenphase am Donnerstag bei der AS Monaco (21 Uhr im LIVE-Ticker).

Sturm verteidigt mit 14 Punkten Rang zwei der Tabelle, Austia Klagenfurt ist mit acht Punkten Achter.

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Jantscher rechtzeitig fit

Sturm-Trainer Christian Ilzer änderte seine Anfangsformation im Vergleich zum 1:1 bei der Admira an zwei Positionen, Jusuf Gazibegovic (für Lukas Jäger) und der rechtzeitig fit gewordene Jantscher (anstelle des zu Beginns noch geschonten Jon Gorenc-Stankovic) waren neu dabei. Bei den Kärntnern ersetzte Lennart Moser seinen gesperrten Landsmann Philipp Menzel im Tor. Zudem durften sich Linksverteidiger Till Schumacher und Stürmer Florian Rieder in der Startelf versuchen.

Für die Austria hätte der Start nicht besser verlaufen können. Nach einer Gemicibasi-Ecke stieg Cvetko am Höchsten und traf via Aufsetzer per Kopf. Sturm-Goalie Jörg Siebenhandl war zwar dran, konnte den alles andere als unhaltbaren Ball aber nicht bändigen. Der Aufsteiger nahm den Schwung mit, war aggressiv im Kampf gegen den Ball und schaltete immer wieder auch schnell und gefährlich um. In der 17. Minute ging ein Abschluss von Markus Pink mit der Ferse drüber. Eine Minute nachdem Kelvin Yeboah für Sturm erstmals gefährlich geworden war, wurde ein Greil-Weitschuss gerade noch geblockt (22.).

Wüthrich wird zum Matchwinner

Der Ausgleich lag also nicht wirklich in der Luft, fiel aber trotzdem. Michael Blauensteiner bekam im Strafraum den Ball an die Hand und Schiedsrichter Walter Altmann zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Die Entscheidung hielt auch dem VAR-Check stand und Jantscher verwertete souverän. Das war ein Weckruf für die Hausherren, die angetrieben von den 8.070 Fans besser ins Spiel fanden und plötzlich dem Führungstreffer näher waren. Ein Dante-Flachschuss ging nur knapp vorbei (39.), bei einem Sarkaria-Weitschuss war Moser auf dem Posten (41.).

Auch in der zweiten Hälfte hätte es für die Grazer beinahe eine kalte Dusche gegeben. Pink scheiterte mit einem Kopfball vom Fünfer nach Rieder-Flanke am diesmal glänzend reagierenden Siebenhandl (50.). Sonst machten die Grazer mehr fürs Spiel. Positiv wirkten sich auch die Hereinnahmen von Gorenc Stankovic sowie dem ebenfalls zuletzt angeschlagenen Otar Kiteishvili aus. Vor allem der Georgier bereitete den Klagenfurtern enorme Probleme.

In der 72. Minute fand er in Moser seinen Meister, dann setzte er zweimal das Leder am Gehäuse vorbei (83., 87.). Dazwischen hatte auch Kelvin Yeboah mit einem akrobatischen Abschluss sein Können aufblitzen lassen (77.). Als alle schon mit dem Schlusspfiff spekulierten, schlugen die Grazer doch noch zu. Eine schöne Kombination über Sarkaria und Kiteishvili schloss Wüthrich mit einem wuchtigen Abschluss im Strafraum ab. Es war quasi die letzte Aktion, Klagenfurt-Coach Peter Pacult verließ sehr verärgert sofort den Platz.

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