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Hartberg kann wieder gewinnen

Gegen zehn Wolfsberger gelingt ein erster Schritt zur Trendwende.

Hartberg kann wieder gewinnen Foto: © GEPA

Der TSV Hartberg feiert in der siebten Runde der Admiral Bundesliga den zweiten Saisonsieg. Beim Wolfsberger AC gelingt mit einem 3:1-Auswärtssieg ein erster Schritt zur Trendwende, während die Kärntner nach zwei Erfolgen en suite Federn lassen.

Rotter (7.) und Belakovic (18.) bescheren den Gastgebern früh eine kalte Dusche. Nach Seitenwechsel sorgt Dedic (51.) zwar für die Verkürzung, der Ausschluss gegen Taferner (77.) macht die Sache für die Kärntner aber schwierig.

Kurz vor Schluss macht Marc-Andre Schmerböck für die Steirer den Deckel drauf (90.).

Hartberg zieht mit dem WAC gleich, beide Klubs halten bei acht Punkten - der TSV ist Fünfter, Wolfsberg Siebter. Auch die Admira und Klagenfurt haben je acht Zähler am Konto.

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Russ stellt erfolgreich um

Im Vergleich zum 2:1-Auswärtssieg in Altach gab es in der Wolfsberger Startelf nur eine Veränderung: Dario Vizinger stürmte an der Seite von Tai Baribo anstelle von Thorsten Röcher, der zuletzt an einer Verkühlung laborierte.

Kurt Russ stellte unterdessen den Hartberger Sturm auf neue Beine: Die Neuzugänge Donis Avdijaj und Belakovic sowie Noel Niemann durften von Beginn an ran, sie ersetzten den zum LASK abgewanderten Sascha Horvath, Dario Tadic und Jürgen Heil.

Die Gastgeber starteten druckvoll ins Spiel mit Zug zum Tor. Bereits in Minute zwei tauchte Baribo gefährlich vor Rene Swete auf, stand aber hauchdünn im Abseits. Drei Minuten später prüfte Vizinger den Hartberg-Goalie, der zur Ecke abwehren konnte.

WAC spielt, Hartberg trifft

Auf der Gegenseite zeigten sich die Steirer sehr effizient. Noel Niemann scheiterte zunächst aus gut 20 Metern mit einem Flachschuss an Alexander Kofler. Aus dem daraus resultierenden Eckball fiel aber die Führung für die Gäste.

Der Corner von Tobias Kainz landete erneut beim Hartberger, der ein zweites Mal in den Strafraum flankte, wo Rotter aus kurzer Distanz Kofler überwand. Wurde dem Treffer zunächst die Anerkennung durch das Schiedsrichtergespann wegen einer Abseitsstellung von Avdijaj verwehrt, so entschied der VAR auf Tor. Eine knifflige Entscheidung, wie auch die fast vier Minuten bewiesen, die der VAR für seinen Entschluss brauchte.

Der WAC, kalt erwischt, schaltete weiter den Vorwärtsgang ein, blieb in seinen Aktionen aber zu umständlich.

Geradliniger präsentierten sich weiter die Spieler von Russ. Die Wolfsberger Verteidigung ließ David Stec zu viel Platz, der mit seiner Flanke Belakovic fand. Der Serbe hatte wenig Mühe, aus weniger als sechs Metern zum 2:0 einzuköpfeln (18.) und damit bei seinem Debüt gleich den Premierentreffer zu erzielen.

WAC präsentiert sich geschockt

In der Folge fand der WAC kaum ins Spiel und konnte aus seinen 70 Prozent Ballbesitz kein Kapital schlagen. Die Hartberger stießen wiederum immer wieder gefährlich in sich nun bietende freie Räume.

Erst kurz vor der Pause kamen die Kärntner wieder gefährlich vor das Tor von Swete, doch Eliel Peretz vergab gleich zwei tolle Möglichkeiten: Erst setzte der Israeli den Ball freistehend aus zehn Metern rechts am Tor vorbei (43.).

In der Nachspielzeit konnte Peretz das Tohuwabohu im Hartberger Strafraum nach einem Liendl-Corner nicht nutzen und vergab aus kurzer Distanz.

Rot macht die Sache nicht leichter

Zur Pause brachte WAC-Trainer Robin Dutt Cheikhou Dieng für Peretz, während Russ Michael Lema und Jürgen Heil für Niemann und Avdijaj einwechselte.

Wolfsberg zeigte sich nun zielstrebiger: Scheiterten erst Michael Liendl aus der Distanz und Baribo an Swete, so machte es wenig später Außenverteidiger Dedic besser. Er zimmerte den Ball, der über Liendl und Dieng zu ihm kam, völlig freistehend ins Gäste-Tor.

Die Steirer standen nun sehr tief und sorgten kaum mehr für Entlastungsangriffe. Der WAC machte Druck, hochkarätige Chancen sprangen aber kaum heraus. Eine solche vergab Mario Leitgeb per Kopf nach einem Liendl-Freistoß (65.). Zehn Minuten später blieb Baribo weiter glücklos und gegen Swete zweiter Sieger.

Unmittelbar danach schwächten sich die Kärntner selbst: Matthäus Taferner sah nach einem Foul an Matija Horvat die Rote Karte von Referee Julian Weinberger (76.) - eine harte Entscheidung.

Hartberg auch am Ende effizient

Der WAC blieb auch in Unterzahl die klar bessere Mannschaft, Hartberg verteidigte mit Mann und Maus. Dieng zielte zu ungenau (85.).

Auf der anderen Seite fuhr Hartberg einmal einen gefährlichen Konter und bewies dabei erneut Effizienz: Lema enteilte über rechts seinen Bewachern, passte überlegt in die Mitte auf den eingewechselten Schmerböck, der von der Strafraumgrenze zum 3:1 für die Steirer einschoss (89.). Der Ball war allerdings nicht unhaltbar. Die Entscheidung war es allemal.

Die Hartberger kletterten in der Tabelle auf Rang vier, der WAC ist Sechster.

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