Der FC Red Bull Salzburg lässt sich auch am achten Spieltag der ADMIRAL Bundesliga nicht stoppen!
Die "Bullen" gewinnen im "Klassiker" gegen den SK Rapid dank Karim Adeyemi und Brenden Aaronson mit 2:0.
Die Mozartstädter tun sich gegen enorm tiefstehende Hütteldorfer von Beginn an schwer. Die beste Chance in Halbzeit eins ist eine an die Außenstange abgefälschte Flanke von Rasmus Kristensen (29.).
Nach Wiederanpfiff lässt Junior Adamu einen Sitzer aus (46.), auf der Gegenseite spielt Ercan Kara einen Konter zu wenig konsequent zu Ende (52.).
Salzburg intensiviert danach die Offensivbemühungen und wird mit einem Elfmeter belohnt: Nach einem Foul von Kevin Wimmer an Karim Adeyemi zeigt Markus Hameter nach minutenlanger Beratung mit dem VAR auf den Punkt.
Adeyemi tritt selbst an und rehabilitiert sich mit einem Schuss in die rechte Ecke für seinen verschossenen Elfmeter gegen den FC Sevilla (79.).
In der Nachspielzeit fahren die Hausherren einen Konter nach Rapid-Eckball. Brenden Aaronson schließt nach Okafor-Stanglpass zum 2:0 ab (90.+4).
Salzburg bleibt mit 24 Zählern weiter klarer Tabellenführer. Rapid belegt mit acht Punkten Rang neun.
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Rapids Defensive hält lange dagegen
Der Titelverteidiger musste sich seinen Erfolg jedoch hart erkämpfen. Rapid agierte mit einer Fünferkette und stand extrem tief, bei Ballgewinn wurde der schnelle Weg nach vorne zu Ercan Kara und Marco Grüll gesucht - allerdings in der Regel erfolglos. Immerhin hielten sich die Hütteldorfer in der Defensive wacker und ließen die Offensivkräfte der "Bullen" nicht zur Entfaltung kommen.
So verzeichneten die Gastgeber vor der Pause zwar 75 Prozent Ballbesitz, aber nur zwei halbwegs zwingende Chancen. In der zweiten Minute verfehlte Adeyemi eine Flanke von Luka Sucic, in der 29. Minute traf Rasmus Kristensen aus spitzem Winkel die Außenstange, wobei Rapid-Goalie Paul Gartler wohl am Ball gewesen wäre. Schon davor hatte der Salzburger Innenverteidiger Oumar Solet wegen einer ohne Fremdeinwirkung erlittenen Knieverletzung den Platz verlassen (21.).
Chancen auf beiden Seiten nach Wiederanpfiff
Die zweite Hälfte begann mit einer Top-Chance für die Hausherren - Junior Adamus Volley vom Fünfer flog neben das Tor. Auch Rapid wurde erstmals gefährlich, als Kara allein Richtung Tor zog. Der Abschluss des ÖFB-Teampielers stellte für Salzburg-Keeper Philipp Köhn allerdings kein großes Problem dar (52.), was später auch bei einem Schuss von Grüll der Fall war (68.).
Salzburg suchte weiterhin die Lücke, fand sie aber nur selten. Adeyemi scheiterte im Fallen ebenso an Gartler (61.) wie Kristensen, der überhaupt erst durch eine missglückte Faustabwehr des Rapid-Tormanns zum Ball gekommen war (62.).
Adeyemi nützt Wimmer-Blackout aus
Die Vorentscheidung brachte schließlich ein Blackout von Kevin Wimmer. Der Rapid-Sommerzugang übersah hinter seinem Rücken Adeyemi und traf den deutschen Teamspieler beim Versuch, den Ball zu klären. Nach minutenlanger VAR-Konsultation entschied Schiedsrichter Markus Hameter auf Elfmeter, Adeyemi verwandelte sicher. Am Dienstag in der Champions League beim FC Sevilla war der Stürmer noch so wie Sucic vom Punkt gescheitert.
Diesmal aber agierte Adeyemi souverän und sorgte dafür, dass Salzburg im 41. Liga-Heimmatch in Folge zumindest ein Tor erzielte. Damit wurde der von 1983 bis 1986 von Rapid aufgestellte Bundesliga-Rekord egalisiert. Und weil Aaronson in der 94. Minute aus einem Konter für das 2:0 sorgte, bauten die "Bullen" auch ihre imposante Bilanz gegen die Wiener aus: Von den jüngsten 25 Duellen zwischen Salzburg und Rapid ging nur eines an die Hütteldorfer, die ihre dritte Pflichtspiel-Niederlage in Folge kassierten.