Die WSG Tirol siegt im Halbfinale des Europacup-Playoffs in der Admiral Bundesliga mit 2:1 gegen den LASK und hält damit die Chance auf eine Teilnahme an der Conference League in der kommenden Saison am Leben.
Die erste Hälfte ist von Mittelfeldgeplänkel geprägt, gute Chancen bleiben in einem intensiven Match Mangelware. Der LASK kommt nach 15 Minuten durch Balic zur ersten Chance, der erste Treffer fällt aber auf der anderen Seite: Nach einer weiten Flanke von WSG-Linksverteidiger Schulz köpft Vrioni zum 1:0 ein (23.).
Der LASK antwortet sofort mit erhöhtem Druck, Goiginger scheitert mit einem guten Schuss aber an Tormann Oswald (25.). Unmittelbar vor dem Pausenpfiff legt die WSG Tirol durch die LASK-Leihgabe Sabitzer das 2:0 nach. Nach dem klugen Zuspiel von Vrioni lässt Sabitzer Sako mit einem Haken ins Leere rutschen und schießt aus kurzer Distanz ein (45+1.).
Elfer macht die Schlussphase nochmal spannend
Nach der Pause spielen sich die Linzer vorne fest, haben aber weiter Schwierigkeiten, echte Torgefahr zu entfalten. Die kommt dagegen von den Tirolern, für die weder der durchgebrochene Ertlthaler noch Blume aus der Distanz (66.) den dritten Treffer erzielen können.
Für den LASK wird erst Goiginger mit zwei Schüssen gefährlich (71., 74.), der Anschlusstreffer gelingt aber auch dem Flügelspieler der Linzer nicht.
In der Schlussphase kontrollieren die Linzer das Geschehen auf dem Platz und kommen nach einem Elfer-Foul von Behounek zum Anschlusstreffer per Strafstoß durch Goiginger (86.) Der Ausgleich gelingt den Linzern aber nicht mehr.
Für den LASK ist die Saison damit beendet, die WSG Tirol spielt gegen Rapid um einen Platz im internationalen Geschäft.
Vrioni lässt WSG früh jubeln
Der LASK hatte vor 2.742 Zuschauern zunächst etwas mehr Spielanteile, aber wenig Ideen in der Offensive. Die WSG-Profis standen hinten sicher und konnten sich vorne wie so oft in dieser Saison auf ihre beiden Stürmer verlassen.
Das Führungstor entsprang einer Flanke von Kofi Schulz, Vrioni sprang höher als Rene Renner und köpfelte ein. Für den Albaner war es das 18. Saisontor, er liegt in der Schützenliste nur noch einen Treffer hinter Red Bull Salzburgs Karim Adeyemi.
Die Linzer antworteten mit einem Distanzschuss von Goiginger, doch Goalie Ferdinand Oswald war auf dem Posten (25.). Danach plätscherte die Partie wieder dahin, ehe kurz vor der Pause auch Sabitzer zuschlug.
Der Angreifer kam nach schöner Einzelleistung von Vrioni im Sechzehner zum Ball, ließ LASK-Verteidiger Oumar Sako mühelos aussteigen und bezwang Keeper Alexander Schlager mit einem Flachschuss ins kurze Eck.
LASK bäumt sich zu spät auf
Nach dem Seitenwechsel bemühten sich die Oberösterreicher lange mit untauglichen Mitteln um den Anschlusstreffer, die gefährlichste Szene in der zweiten Hälfte gehörte vorerst den Hausherren.
Julius Ertlthaler lief in der 65. Minute allein aufs LASK-Tor zu, sein Versuch wurde von Schlager abgewehrt, den Nachschuss knallte Bror Blume neben das Gehäuse.
Bei den Linzern sorgte vor allem Goiginger für einigermaßen Betrieb - in der 71. Minute fand der Ex-ÖFB-Teamspieler neuerlich in Oswald seinen Meister, drei Minuten später verfehlte Goigingers Weitschuss nur relativ knapp das Ziel. In der 86. Minute schließlich erzielte der Flügelspieler per Elfmeter das Anschlusstor, nachdem ein Foul von Raffael Behounek an Andreas Gruber gegeben worden war.
Die Schlussoffensive brachte jedoch nichts mehr ein und so blieb es bei der ersten LASK-Pleite im vierten Spiel unter Trainer Dietmar Kühbauer sowie der zweiten bitteren Niederlage der Gäste gegen die WSG binnen knapp vier Wochen. Damals behielten die Tiroler mit 4:0 die Oberhand.
Während der Europacup in der kommenden Saison ohne den diesjährigen Conference-League-Achtelfinalisten über die Bühne geht, lebt für Wattens die Chance auf das erstmalige internationale Antreten.
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