Endstand
3:2
0:1, 3:1
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Drei Tore in sechs Minuten! Sturm Graz ringt WAC nieder

Die Steirer haben in der 12. Runde der Admiral Bundesliga den längeren Atem und beenden ihre Heim-Unserie gegen die Lavanttaler.

Drei Tore in sechs Minuten! Sturm Graz ringt WAC nieder Foto: © GEPA

Der SK Sturm Graz beendet am zwölften Spieltag der Admiral Bundesliga den Heimfluch gegen den WAC mit einem 3:2-Sieg. 

Von Beginn an deutet der WAC an, dass Sturm sich mühen wird. Die Kärntner pressen von Minute eins und lassen dem Gegner kaum Platz zum Kombinationsspiel. Hohe Bälle der Grazer werden leicht abgefangen, schnelle Konter auf der gegnerischen Seite sollen sich zunächst als probates Mittel für den WAC herausstellen.

In der 25. Minute bricht Wolfsbergs Tai Baribo den Torbann. Dem Israeli springt der Ball vor die Füße, profitiert dabei von einem Lapsus der Grazer Hintermannschaft und netzt zum 1:0 ein.

Furiose Phase der Grazer

Der Vorsprung hält auch bis nach der Pause, dann drehen die "Blackies" auf.

Otar Kiteishvili (48.) befördert die Kugel nach einer Ecke zum Ausgleich ins Tor. Nur drei Minuten später dreht Aleksandar Borkovic (51.) per Kopf die Partie. Und in Minute 54 schließt Albian Ajeti (54.) furiose sechs Minuten der Murstädter ab und bringt den Ball im Netz unter.

Daraufhin bestimmt Sturm die Partie, verpasst aber die endgültige Entscheidung - und muss in der Schlussphase nochmal zittern. Ivan Ljubic leistet sich einen katastrophalen Aussetzer, den Thorsten Röcher (90.) zum 2:3 ausnützt. Der Ausgleich gelingt jedoch nicht mehr, wodurch Sturm erstmals seit Dezember 2018 zuhause gegen den WAC siegt.

Mit 27 Zählern springt Sturm Graz vorübergehend an die Tabellenspitze, Red Bull Salzburg bestreitet am Sonntagabend (17 Uhr) noch das Auswärtsspiel bei Austria Wien. Der WAC belegt mit 14 Punkten den sechsten Rang.

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Früher Ausfall beim WAC

Um seine Truppe gut durch die englischen Wochen zu bringen, setzte Sturm-Coach Christian Ilzer auf Rotation. Sechs Neue im Vergleich zum 2:2 bei Lazio Rom standen in der Startelf. Die Vielspieler Stefan Hierländer, Gregory Wüthrich und Jon Gorenc-Stankovic erachtete der Trainer erneut als unverzichtbar.

WAC-Coach Robin Dutt stellte sein Team trotz der Ried-Niederlage zuletzt nur gezwungenermaßen auf einer Position um: Michael Novak ersetzte den verletzten Adis Jasic auf der rechten Flanke. Novak musste allerdings nach sechs Minuten ins Abwehrzentrum rücken, weil Simon Piesinger nach einem unglücklichen Zusammenprall mit seinem Teamkollegen Dominik Baumgartner verletzt vom Feld musste.

Einer wurde von den Sturm-Fans schon vor dem Spiel gefeiert: Rekord-Verkauf Rasmus Höjlund, nunmehr bei Atalanta in Bergamo unter Vertrag, wurde vor 10.825 Zuschauern verabschiedet.

Der Jungstar sah dann zunächst dichte Abwehrreihen, wenig Abschlüsse und eine Fehlerkette seiner Ex-Kollegen, die den WAC in Führung brachte: Baribo nahm die verunglückte Klärungstat von Jusuf Gazibegovic dankend für sein sechstes Saisontor an. Beim Schuss des Stürmers aus kurzer Distanz war Jörg Siebenhandl ohne Abwehrchance (25.).

Borkovic ist 16. Sturm-Torschütze in dieser Saison

Die giftig und kompakt auftretenden Kärntner ließen danach mit Ausnahme einer Großchance von Tomi Horvat (27.) kaum etwas zu - und hätten ihre Führung beinahe vor der Pause ausgebaut: Siebenhandl aber rettete mit dem Kopf gegen Maurice Malone nach einem Bock von Borkovic (38.).

Sieben Minuten nach der Pause reichten Sturm, um auf 3:1 zu stellen. Zunächst staubte der eingewechselte Kiteishvili nach Eckball und Kopfball-Vorlage von Gregory Wüthrich ab (48.). Dann köpfelte Borkovic eine Flanke von William Böving via Innenstange ins Tor (51.) und jubelte als bereits 16. (!) Sturm-Akteur in dieser Saison über einen Treffer. Und wiederum nur kurz darauf erwischte Ajeti die flache Hereingabe von David Schnegg gerade noch mit der Fußspitze (54.).

Der WAC wankte, verstand es aber zumindest, ein Debakel zu verhindern. Von einer Aufholjagd gegen entfesselte, aber in der Folge ineffiziente Grazer war das Dutt-Team im weiteren Verlauf aber weit entfernt.

Dass Ivan Ljubic dem eingewechselten Röcher per Fehlpass noch ein Geschenk servierte, fiel nicht ins Gewicht. Der WAC bezog die zweite Auswärtsniederlage nach jener gegen Salzburg. Ihr Cup-Achtelfinale bestreiten die Wolfsberger am Mittwoch bei Zweitligist Blau-Weiß Linz.

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