Das 64. Oberösterreich-Derby zwischen der SV Ried und dem LASK endet mit einem 1:1-Remis.
Bereits zu Beginn können die Hausherren durch gutes Pressing mehrere Chancen herausarbeiten und den Gästen, die mit Talovierov statt Michorl im Zentrum beginnen, trotz geringerer Spielanteile grobe Probleme in der Defensive bereiten.
Dennoch haben die Hausherren auch Glück, so entscheidet Schiedsrichter Weinberger nach einem vermeintlichen Handspiel von Turi nicht auf Elfmeter, sondern lässt regulär weiterspielen (20).
In weiterer Folge sind es dann aber die Rieder, die kurz vor der Pause durch ein klares Handspiel von Luckeneder, der auf der Linie den Ball mit der Hand abwehrt und daraufhin die Rote Karte sieht, einen Elfmeter zugesprochen bekommen und durch Lang das vielumjubelte 1:0 erzielen können, was dem Pausenstand gleichkommt (45+2).
Leistungssteigerung des LASK in Hälfte zwei
Die Kühbauer-Elf, die in Hälfte zwei zu zehnt agieren muss, kommt dennoch verbessert aus der Kabine und kann mehr Gegenwehr gegen die Rieder Offensive produzieren. Es dauert jedoch einige Zeit bis die Gäste zu klaren Chancen kommen. So muss Wendlinger eine Viertelstunde vor dem Ende einen Freistoß per Handball-Manier mit dem Fuß abwehren um Schlimmeres zu verhindern (75).
In der Schlussphase nimmt die Partie weiter an Fahrt auf und bringt zahlreiche Chancen für beide Mannschaften. Überschattet wird diese Phase jedoch durch die Verletzung von Cosgun, der ohne Fremdeinwirkung der Linzer mit einer Knieverletzung hinaus muss (84).
Als alles auf einen Heimsieg der Rieder hindeutet, die bis dahin eine starke Defensivleistung an den Tag legen, nutzt Nakamura eine einzelne Unaufmerksamkeit der Hausherren und netzt nach Vorlage von Usor aus halbrechter Position zum Last-Minute-Ausgleich ein (90). Wendlinger sieht dabei jedoch nicht wirklich gut aus, der Schuss auf das kurz Eck wäre durchaus haltbar gewesen.
Die Rieder geben somit einen wichtigen Sieg letztendlich doch aus der Hand und müssen sich gegen den Erzrivalen mit einem 1:1 begnügen. Damit steckt die Heinle-Elf weiterhin im Tabellenkeller fest. Die nächste Aufgabe wird für die Wikinger nicht wirklich leichter, so geht es nächste Woche gegen Serienmeister Salzburg. Die weiter drittplatzierten Linzer empfangen die Lustenauer Austria.
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