Rapid muss am 8. Spieltag der Admiral Bundesliga eine klare 1:3-Heimniederlage gegen den Wolfsberger AC einstecken.
Die Hütteldorfer geraten früh in der Partie in Rückstand. Thierno Ballo schießt den an der Strafraumgrenze postierten Martin Moormann auf den Arm. Tai Baribo verwandelt den fälligen Handelfmeter im Kreuzeck (11.).
Die Rapid-Abwehr agiert in weiterer Folge völlig desolat: Erst lässt Baribo den Ball erneut im Netz zappeln, wegen einer Abseitsstellung zählt das Tor aber nicht.
Kurz darauf klingelt es doch: Baribo steckt durch auf Maurice Malone, der den Ball kontrolliert im langen Eck unterbringt (14.). Dominik Baumgartner trifft nur wenig später die Latte, den Abpraller verwertet Baribo aus Abseitsposition, weswegen es beim 2:0 bleibt.
Feldhofer wechselt schon vor der Pause
Ferdinand Feldhofer reagiert, nimmt Moormann in der 27. Minute vom Platz. Rapid braucht lange, um offensiv gefährlich zu werden, spielt sich gegen Ende der ersten Hälfte sowie zu Beginn des zweiten Durchgangs aber doch gute Chancen heraus.
Dennoch erhöht der WAC im zweiten Durchgang: Ballo bedient Malone im Zentrum, dieser stellt auf 3:0 (66.). Nach VAR-Check zählt das Tor auch.
Die Hütteldorfer betreiben in der Nachspielzeit durch einen Treffer von Bernhard Zimmermann nur noch Ergebniskosmetik (90+1.).
Rapid bleibt mit zehn Punkten auf Platz fünf. Der WAC springt nun mit acht Zählern auf Rang sieben vor.
Rapid in Halbzeit eins überfordert
Vor allem in der Anfangsphase wirkten die Gastgeber völlig von der Rolle. Ein Schuss von Ex-Rapidler Thierno Ballo landete am Oberarm des an der Strafraumgrenze postierten Martin Moormann, Schiedsrichter Sebastian Gishamer entschied nach VAR-Konsultation auf Elfmeter. Baribo verwandelte sicher (10.).
In den darauffolgenden Minuten kombinierten sich die Kärntner mühelos durch eine taumelnde Rapid-Defensive. Baribo setzte Malone ein, der Stürmer überwand Keeper Niklas Hedl zum 2:0 für den WAC (14.).
Drei Minuten später traf Dominik Baumgartner die Latte, den abspringenden Ball versenkte Baribo im Tor, stand dabei aber im Abseits. Kurz zuvor hatte ein Tor des Stürmers ebenfalls wegen einer knappen Abseitsstellung nicht gezählt.
Die Fans quittierten das Geschehen unter anderem mit "Wir wollen Rapid sehen"- und "Wir wollen euch kämpfen sehen"-Sprechchören, Feldhofer nahm den überforderten Moormann vom Platz.
Fans platzt der Kragen
Rapid ließ danach zwar keine Großchancen des WAC mehr zu, wurde aber selbst erst gegen Ende der ersten Hälfte gefährlich. Gäste-Tormann Hendrik Bonmann blieb bei Versuchen von Marco Grüll (43.) und Nicolas Kühn (45.) Sieger.
Nach dem Seitenwechsel kamen Bernhard Zimmermann und Thorsten Schick für Patrick Greil und Martin Koscelnik. Rapid erhöhte den Druck, Bonmann entschärfte einen Freistoß von Grüll (54.) und einen Kopfball von Kevin Wimmer (56.). Davor hatte Baribo die Chance auf das dritte WAC-Tor vergeben, als er an Hedl scheiterte (49.).
Rapids Hoffnungen auf eine Wende waren in der 65. Minute beendet - Malone schloss einen Konter nach Vorlage von Ballo aus kurzer Distanz ab. Das Tor wurde zunächst wegen Abseits aberkannt, der Video-Assistent revidierte diese Entscheidung.
Während sich die Rapid-Profis um das Ehrentor bemühten und Matteo Anzolin die große Chance auf das 4:0 der Wolfsberger ausließ (77.), erschall aus dem Block West "Wir haben die Schnauze voll", "Feldhofer raus", "Zoki raus" und "Vorstand raus".
In den letzten Minuten kehrte die organisierte Fanszene dem Rasen den Rücken zu. So bekamen sie den Treffer von Zimmermann in der 91. Minute aus kurzer Distanz nicht zu Gesicht.
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