In der Meistergruppe der ADMIRAL Bundesliga gewinnt in Runde 30 der SK Rapid mit 2:0 gegen Red Bull Salzburg und verpasst dem Titelverteidiger damit einen kräftigen Dämpfer im Meisterrennen.
Salzburg hat zwar mehr vom Spiel, zeigt aber nicht den letzten Biss und bleibt immer wieder an der kompakten Defensive der Hütteldorfer hängen. Beide Seiten kommen durch Kopfbälle nach Standards zu ihren besten Chancen der ersten Hälfte, für Rapid setzt Mayulu das Leder nur knapp über die Querlatte (16.), Baidoo verfehlt für Salzburg den Winkel (18.).
Währenddessen agiert Rapid vorübergehend nur zu zehnt, Querfeld zieht sich bei Kollision mit Konate eine blutende Wunde am Knie zu und muss sechs Minuten lang in der Kabine genäht werden. Der Innenverteidiger kommt in Minute 20 unter großem Jubel des Rapid-Anhangs zurück auf den Platz. Es ist das stimmungstechnische Highlight von Durchgang eins, ansonsten passiert da wie dort wenig.
Ganz anders nach Seitenwechsel: Die überraschende Führung gelingt den Hütteldorfern vom Elferpunkt, Gloukh steigt Seidl im Strafraum auf den Fuß und Grüll verwertet den fälligen Strafstoß trocken zum 1:0 (51.).
Strittige VAR-Entscheidung
In Spielminute 73 überschlagen sich die Ereignisse. Sattlberger fällt Konate im eigenen Strafraum und Rapid startet sofort den Konter. Auf dem Weg zum Tor schiebt Mayulu Bidstrup zur Seite, in der Mitte kann Burgstaller einschieben.
Nach langer Prüfung steht Schiedsrichter Ciochirca zu seiner Entscheidung: Sattlbergers Einsatz war kein Foul, deshalb gibt es keinen Elfer für Salzburg und das unmittelbar darauf folgende Tor der Hütteldorfer zählt. Salzburg kann bis zum Schluss nicht mehr zurück schlagen, Rapid gewinnt erstmals seit fünf Jahren gegen die "Bullen".
Salzburg hat mit 36 Zählern vier Punkte Rückstand auf Tabellenführer Sturm, Rapid überflügelt mit 25 Punkten Klagenfurt klettert auf Rang fünf.
