Endstand
1:0
0:0, 1:0
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Marco Grüll erlöst Rapid beim Klauß-Debüt

Die Hütteldorfer können ihre Überlegenheit lange nicht in Torchancen umwandeln. Grüll sorgt schließlich für wichtige drei Punkte im Heimspiel.

Marco Grüll erlöst Rapid beim Klauß-Debüt Foto: © GEPA

Der SK Rapid gewinnt gegen Blau-Weiß Linz in der 15. Runde der Admiral Bundesliga knapp mit 1:0. Die drei Punkte sicherte Marco Grüll mit seinem Treffer in der 60. Minute.

17.500 Zuschauer wollten sich den Neuanfang bei Rapid unter Klauß nicht entgehen lassen und sahen eine Heimelf, die der 38-jährige Trainer im Vergleich zur 0:1-Niederlage vor zwei Wochen in Hartberg an vier Positionen umstellte.

Jonas Auer kam für den erkrankten Martin Moormann zum Zuge, Maximilian Hofmann ersetzte im Verteidigungszentrum Michael Sollbauer. Im defensiven Mittelfeld durften Nikolas Sattlberger und Lukas Grgic statt Moritz Oswald und Roman Kerschbaum ran.

Viel Ballbesitz, wenig Zwingendes

Rapid dominiert das Spiel beim Debüt von Neo-Trainer Robert Klauß in der ersten Hälfte komplett, was sich in 85 Prozent Ballbesitz nach 20 Minuten ausdrückte. Gleichzeitig kann Rapid aus dem vielen Ballbesitz aber keine zwingenden Torraumszenen kreieren.

Matthias Seidl (10.), Guido Burgstaller (11.) und Leopold Querfeld (15.) per Kopf prüfen Gäste-Goalie Nicolas Schmid, der aber wenig Mühe hat. Seidls Fallrückzieher sorgt zwar für Szenenapplaus (26.), aber nicht für die Führung. Burgstaller erwischt kurz darauf eine gute Auer-Hereingabe nicht sauber (27.).

Aufsteiger Blau-Weiß Linz verteidigt indes das eigene Tor beherzt, fängt aber erst nach einer guten halben Stunde an, auch offensiv in das Spiel zu investieren.

Daraus resultiert auch die beste Chance der ersten 45 Minuten: Fabian Windhager hat auf rechts viel Platz, sein Schuss aus 20 Metern geht nur knapp am linken Pfosten vorbei (30.).

Grüll mit dem Goldtor

Nach der Pause zunächst das gleiche Bild: Rapid bemüht und spielbestimmend, vorne fehlt aber vorerst die von Klauß gewünschte Seriosität beim Abschluss. Also hilft das Glück ein wenig nach: Eher zufällig landet der Ball am Strafraumrand bei Grüll, der sofort abzieht und dessen von Maranda abgefälschter Schuss Schmid auf dem falschen Bein erwischt (60.).

Der Treffer entkrampft die Gastgeber sichtlich. Neraysho Kasanwirjo scheitert aus guter Position an Schmid (67.), Grgic nach einem Strafraumgetümmel an der Stange (70.). Rapid verpasst die Vorentscheidung, in der Folge öffnen sich die Gäste und werden offensiver - große Chancen lässt Rapid aber nicht mehr zu.

Rapid liegt durch den 1:0-Heimsieg weiter zwei Punkte hinter den Top-Sechs auf Platz sieben (21 Punkte). Zugleich beenden die Hütteldorfer ihre Durststrecke von sechs Spielen ohne Sieg vor heimischem Publikum und feiern ihren ersten Heimsieg seit Anfang August (4:0 gegen Altach).

Blau-Weiß Linz hält bei 16 Punkten und ist Neunter.

 


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