Endstand
2:0
0:0, 2:0
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Sturm müht sich zu Arbeitssieg gegen Lustenau

Nach einer eher mauen ersten Halbzeit lässt Sturm im zweiten Abschnitt nichts anbrennen. Lustenau schwächt sich nach einem überraschend starken Beginn.

Sturm müht sich zu Arbeitssieg gegen Lustenau Foto: © GEPA

In der 15. Runde der ADMIRAL Bundesliga erfüllt Sturm Graz seine Pflichtaufgabe mit einem mühevollen 2:0-Heimerfolg über Schlusslicht Austria Lustenau.

Den heimischen Grazern fällt es von Beginn an schwer, ihre Spielidee auf den Platz zu bringen. Lustenau zeigt im ersten Abschnitt derweil Kämpfermentalität und punktet vor allem mit aggressiven Defensivaktionen und daraus resultierenden Balleroberungen. Vor dem gegnerischen Gehäuse mangelt es letzten Endes aber auch an Kaltschnäuzigkeit.

Deutlich besser aufgelegte Grazer legen im zweiten Durchgang wie die Feuerwehr los und können auf ihre Tor-Versicherung Tomi Horvat zählen, der nach einem zunächst misslungenen Corner von der Strafraumgrenze (48.) den Ball in die Maschen befördert. Nur wenige Minuten später wird Lustenaus Baila Diallo mit Gelb-Rot vom Platz gestellt.

Alexander Prass macht kurz vor Anbruch der Schlussviertelstunde den oft zitierten Deckel für die Gastgeber drauf, trifft nach Gazibegovic-Hereingabe per Kopf zum 2:0-Endstand (70.).

Sturm liegt damit auch nach der 15. Runde der Bundesliga punktegleich mit Tabellenführer Red Bull Salzburg auf Platz zwei. Tabelle >>>

Sturm-Eigengewächs Maric erstmals im Tor

Vor dem Seitenwechsel hatten die Hausherren große Mühe gegen die Lustenauer, bei denen nach der Trennung von Markus Mader erstmals Sportchef Alexander Schneider als Interimscoach auf der Bank saß. Bei den Grazern fehlten neben Otar Kiteishvili, William Böving und Seedy Jatta auch Gregory Wüthrich wegen Knieproblemen. Zudem musste der erkrankte Goalie Kjell Scherpen passen.

An seiner Stelle stand Eigengewächs Luka Maric erstmals im Tor - und leistete sich bei einem Corner prompt eine Unsicherheit. David Affengruber verhinderte mit seiner Rettungsaktion vor der Linie Schlimmeres (3.). Dafür zeigte Maric bei seinen Paraden gegen Torben Rhein (14.) und Yadala Diaby (41.) keine Schwäche.

Sturm fand gegen den krassen Außenseiter zunächst nicht richtig in die Gänge, Chancen waren Mangelware. Szymon Wlodarczyk verstolperte aus wenigen Metern (8.), Lustenau-Goalie Domenik Schierl entschärfte einen Schuss von Horvat (21.) und einen Freistoß von Prass (36.) und war auch bei einem spektakulären Versuch von Manprit Sarkaria, ausgeführt auf Höhe der Mittelauflage, zur Stelle (44.).

Sturm setzt bemerkenswerte Erfolgsserie gegen Lustenau fort

In der zweiten Hälfte kamen die Grazer mit deutlich mehr Esprit aus der Kabine. Zunächst scheiterte Sarkaria an Schierl, nach dem darauffolgenden Corner versenkte Horvat den abspringenden Ball von der Strafraumgrenze im rechten unteren Eck. Vier Minuten später ging Diallos Oberarm gegen den Kopf von Stefan Hierländer, der bereits davor verwarnte Franzose musste mit Gelb-Rot vom Platz (52.).

Damit war die Partie entschieden. Die Lustenauer konnten nicht mehr zusetzen und Sturm erspielte sich einige Chancen. Für den Endstand sorgte Prass per Kopf nach Flanke von Jusuf Gazibegovic - davor hatten Wlodarczyk (59.) und Horvat (67.) Top-Gelegenheiten ausgelassen, danach vergab Dimitri Lavalee einen weiteren Sitzer (84.).

Auch wenn Sturm einen höheren Sieg verpasste, so gelang dennoch die Generalprobe für das Europa-League-Heimspiel am Donnerstag gegen Rakow Czestochowa. Außerdem wurde die bemerkenswerten Erfolgsserie gegen Austria Lustenau fortgesetzt: In 21 Liga- und Cuppartien gab es bei einem Remis 20 Sturm-Siege, die jüngsten sechs davon glückten ohne Gegentor.

Die Vorarlberger wiederum halten weiterhin bei nur drei Punkten, der Vorletzte WSG Tirol ist nach wie vor fünf Punkte entfernt.


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