Austria Klagenfurt und Rapid Wien trennen sich zum Abschluss des Grunddurchgangs in der ADMIRAL Bundesliga fast plangemäß mit einem 1:1-Unentschieden.
Das Remis reicht beiden Mannschaften unabhängig von den Ergebnissen in den anderen Begegnungen zur Qualifikation für die Meistergruppe. Für kurze Zeit fällt Klagenfurt in der LIVE-Tabelle aus den Top 6, kann dank Wernitznig aber noch den wichtigen Ausgleich erzielen.
Klagenfurt schließt den Grunddurchgang mit 34 Punkten auf Platz vier ab, Rapid mit einem Zähler weniger auf Rang sechs.
Verkehrte Welt in Halbzeit eins
Der Gastgeber ist im heimischen Wörthersee Stadion im ersten Durchgang das klar bessere Team. Rapid-Torhüter Hedl, der nach den Derby-Eskapaden doch spielberechtigt ist, verhindert gleich dreimal einen Rückstand seiner Mannschaft:
Die erste Chance findet Ex-Rapidler Binder aus kurzer Distanz vor, der Torhüter kann den Schuss aber mir der Schulter an die Latte abwehren (21.). Dann fabriziert Auer beinahe ein Eigentor, Hedl reagiert bei der missglückten Brust-Rückgabe aber blitzschnell (29.). Die größte Gelegenheit vereitelt der 22-Jährige gegen Wimmer nach Cvetko-Ecke mit einer überragenden Reaktion auf der Linie (30.).
Aus dem Nichts gehen dann aber die Hütteldorfer in Führung: Mayulu setzt sich mit einer starken Einzelaktion gegen mehrere Gegenspieler durch, lässt dann Gezos stehen und legt in die Mitte ab, wo Lang vor dem leeren Tor locker einschiebt (39.). Es ist der erste und einzige Abschluss der Grün-Weißen in der ersten Halbzeit.
Kuriose Szenen in der Schlussphase
Das erste Saisonduell im Oktober gewann Klagenfurt mit 3:2, damals sicherten sich die Kärntner mit beeindruckender Effizienz die drei Punkte und verwerteten drei ihrer fünf Offensivaktionen zu Toren.
Am Sonntag benötigt die Austria schlussendlich sieben Abschlüsse, um einen wichtigen Punkt einzufahren. Rapid kommt nach der Pause besser aus der Kabine, verpasst es aber, einen zweiten Treffer nachzulegen.
Als Hartberg gegen Sturm Graz ausgleicht, fällt Klagenfurt zwischenzeitlich aus der Meistergruppe und muss einen Zahn zulegen. Zunächst setzt Arweiler einen Kopfball nach Straudi-Flanke an den Pfosten (68.), dann erlöst Joker Wernitznig jedoch die Fans im Wörthersee Stadion:
Der Routinier schiebt den Ball nach Vorlage des ebenfalls eingewechselten Benatelli an Hedl vorbei zum 1:1-Endstand ins Tor (73.). Oswald hebt eine Abseitsstellung hauchzart auf.
In den Schlussminuten kommt es zu äußerst kuriosen Szenen. Da beide Teams mit dem Ergebnis zufrieden sind, wird offensichtlich kein Geheimnis daraus gemacht, daran nichts mehr ändern zu wollen. Die Mannschaften schieben sich den Ball in der eigenen Hälfte hin und her, nach sechs Minuten Nachspielzeit hat Schiedsrichter Ebner schließlich genug gesehen und pfeift die Partie ab.