Die Wiener Austria und Blau-Weiß Linz trennen sich am Karfreitag in Runde 24 der ADMIRAL Bundesliga torlos voneinander.
Die "Veilchen" müssen dabei vor 11.700 Zuschauern in der Generali-Arena gut 75 Minuten lang in Unterzahl agieren. Moritz Wels sieht bei seinem Startelf-Debüt im Oberhaus bereits nach 16 Minuten wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot.
Zweimal Gelb binnen drei Minuten
Bei der Austria rutscht Muharem Huskovic im Sturm für den erkrankten Romeo Vucic in die Startelf. Zudem bekommt Wels den Vorzug vor Hakim Guenouche, der 19-Jährige feiert damit seinen ersten Oberhaus-Einsatz von Beginn an. Marvin Martins kommt in der Innenverteidigung wie erwartet zu seinem Comeback nach mehrwöchiger Verletzungspause.
Besser ins Spiel finden zunächst die Gäste. Alexander Briedl nimmt nach einem langen Einwurf das Kreuzeck ins Visier, scheitert aber an Goalie Christian Früchtl (2.). Ronivaldo lässt wenig später nach schwerem Galvao-Patzer allein vor Früchtl die Führung liegen.
Für die Elf von Trainer Michael Wimmer kommt es danach schlimmer. Debütant Wels sieht von Schiedsrichter Arnes Talic binnen drei Minuten zwei Mal wegen Foulspiels die Gelbe Karte und muss fassungslos nach einer Viertelstunde vom Platz.
In Unterzahl verbucht die Austria eine gute Gelegenheit, ein Distanzschuss von Reinhold Ranftl verfehlt nur knapp das Tor (19.). Danach flacht die Partie ab, die Linzer erarbeiten sich kaum Vorteile aus der Überzahl. Conor Noß schießt in aussichtsreicher Position seinen Teamkollegen Simon Seidl an, der obendrein noch im Abseits steht (34.).
Mensah hat den Matchball am Fuß
In der zweiten Hälfte bleibt die Partie auf Augenhöhe, die Oberösterreicher erhöhen aber stetig ihre Angriffsbemühungen. Zwingendes oder gar Zählbares kommt dabei nicht heraus. Auf der Gegenseite wird die Austria in der Schlussphase noch einmal über Frans Krätzig (79., 82.) und den eingewechselten Guenouche gefährlich (82.).
Die beste Chance auf den Siegtreffer hat aber Mensah. Der Blau-Weiß-Offensivspieler hat in der Nachspielzeit den Matchball am Fuß, verzieht bei seinem Versuch mit links aber deutlich (90.+1). Am Ende bleibt es bei einer gerechten Punkteteilung.
Mit nun 18 Zählern bleibt die Austria zwar vorerst in der Tabelle vorne, kann aber vom WAC (16) am Samstag überholt werden. Die Wolfsberger empfangen den SCR Altach (10) (LIVE-Ticker >>>).
Blau-Weiß schiebt sich mit nun elf Punkten an Altach vorbei auf Rang drei der Quali-Gruppe. Im Abstiegskampf empfängt ebenfalls am Samstag (17.00 Uhr, LIVE-Ticker >>>) Schlusslicht Austria Lustenau (6) den Vorletzten WSG Tirol (8).
Für die Wiener Austria geht es am 6. April mit dem Heimspiel gegen Lustenau weiter, die Blau-Weißen haben am gleichen Tag Wolfsberg zu Gast.