Red Bull Salzburg besiegt die Wiener Austria in der dritten Runde der Admiral Bundesliga mit 2:0.
Die "Bullen" müssen lange zittern, bleiben aber weiterhin makellos.
Matchwinner der dominanten, in der Offensive aber ineffizienten Salzburger sind Amankwah Forson (55.) und Karim Konate (98.).
Salzburg ohne Solet und ohne Tor
Das Spiel beginnt mit Unruhe. Es gibt kaum lange Balstafetten und schnelle Ballverluste auf beiden Seiten. Das erste Mal kommt Salzburg in Minute sechs gut vor das Tor der Wiener Austria. Roko Simic schitert aber nach einem guten Pass in die Tiefe an Christian Früchtl.
In der selben Tonart geht es weiter. Salzburg macht das Spiel, hat über 60 Prozent Ballbesitz und arbeitet sich auch gute Torchancen hinaus. Doch die Mozartstädter schaffen es nicht in Führung zu gehen, während auf der Gegenseite ein Tor von Gruber in Minute zehn wegen einer Abseitsposition nicht zählt.
Fünf Minuten später muss Salzburg einen bitteren Verlust hinnehmen: Oumar Solet verletzt sich in einem Zweikampf ohne Fremdeinwirkung am rechten Knie und muss ausgetauscht werden. Für ihn kommt Samson Baidoo in die Partie.
Die besten Möglichkeiten auf eine Salzburger Führung vergeben die "Bullen" gegen Ende des ersten Spielabschnitts. Zunächst knallt Dedic den Ball an die Latte (37.), dann spielt Konate erfolglos im Strafraum in aussichtsreicher Position noch einmal ab, anstatt selbst zu schießen (42.). Gegen Ende der vierminütigen Nachspielzeit setzt der aktive Ivorer außerdem einen Kopfball über das Tor.
Forson erlöst "Bullen"
Zu Beginn der zweiten Hälfte zeichnet sich ein ähnliches Bild ab wie in Halbzeit eins. Salzburg macht das Spiel, die Austria ist hauptsächlich mit Defensivarbeit beschäftigt.
Zehn Minuten nach Wiederanpfiff erlöst Forson dann die Salzburger: Mads Bidstrup sichert einen Ball in der gegnerischen Häfte und spielt die Kugel nach einem schönen Solo über rechts perfekt in den Rückraum, wo Amankwah Forson lauert und mit links zum wichtigen 1:0 einschiebt.
Kurze Zeit später gibt es den nächsten Verletzungs-Schock bei den "Bullen". Der junge Leandro Morgalla bleibt nach einem Zweikampf mit Polster schmerzerfüllt liegen und fasst sich ans Sprunggelenk. Kurze Zeit später verlässt der Deutsche das Spielfeld humpelnd und wird durch Piatkowski ersetzt.
Elfer-Alarm und Abseits-Wahnsinn
In Minute 71 kommt es im Austria-Strafraum zum Zweikampf zwischen Lucas Galvao und Karim Konate. Galavao hält Konate kurz, dieser geht zu Boden und Schiedsrichter Ciochirca entscheidet auf Elfmeter und Gelb für Galvao. Nach einem Videostudium wird aber sowohl der Elfmeter als auch die gelbe Karte zurückgenommen.
Kurz vor Ende der regulären Spielzeit trifft Nene zum vermeintlichen 2:0. Der Stürmer steht aber im Abseits und das Tor zählt nicht. So bleibt die Austria weiter im Spiel und hat durch den eingewechselten Silva Kani beinahe die Chance auf den Ausgleich.
Inmitten der siebenminütigen Nachspielzeit umkurvt Konate Christian Früchtl und stellt auf 2:0. Wieder geht die Fahne hoch, wieder zählt der Treffer nicht. Konate stand hauchdünn im Abseits.
In Minute 98 ist es wieder Konate, der das Tor trifft. Diesmal zählt der Treffer und es steht 2:0 für den amtierenden Meister. Das ist gleichzeitig der Entstand in einer turbulenten Partie.
