Dem LASK gelingt in der sechsten Runde der Admiral Bundesliga ein 2:0-Heimsieg gegen Austria Lustenau.
Dabei tut sich der Favorit in der Raiffeisen-Arena lange schwer, fährt schließlich aber dank zweier Tore in der Schlussphase doch den verdienten Erfolg ein.
In der ersten Hälfte mühen sich die Linzer gegen tief stehende Vorarlberger, denen in der Offensive fast überhaupt nichts gelingt. Ein Weitschuss von Anthony Schmid in der 41. Minute bleibt die einzige nennenswerte Aktion in der ersten Halbzeit.
Der LASK überzeugt phasenweise mit sicherem Kombinationsspiel, ohne dabei jedoch zwingend gefährlich zu werden. Eine erste Chance für Robert Zulj in der 7. Minute wird wegen Abseits fälschlicherweise zurückgepfiffen, geht aber ohnehin rund einen Meter am langen Eck vorbei.
Mit Fortdauer des Spiels erhöht der Favorit die Schlagzahl und findet vereinzelt einige Möglichkeiten vor. Ein Weitschuss von Rene Renner geht knapp am Tor vorbei (21.), auch Zulj trifft aus guter Position den Ball nicht richtig (35.).
Viel mehr hat der LASK nicht anzubieten. Am Ende der ersten Halbzeit steht somit auf beiden Seiten kein einziger Schuss aufs Tor zu Buche.
Havel-Traumtor aberkannt - Ziereis erlöst den LASK
In der zweiten Hälfte drückt der LASK mehr und mehr auf den Führungstreffer und schnürt Lustenau in der eigenen Hälfte ein. Die Einwechslung von Elias Havel, der zur Pause für den blassen Mustapha ins Spiel kommt, erwirkt zudem deutlich mehr Tempo und Konsequenz in den Offensivbemühungen der Heimmannschaft.
Der 20-jährige Stürmer ist es dann auch, der nach rund einer Stunde für die vermeintliche Führung der Linzer sorgt: Havel setzt sich im Strafraum gegen zwei Gegenspieler durch, steht dann mit dem Rücken zum Tor und überwindet Lustenau-Torhüter Domenik Schierl sehenswert mit der Ferse zur umjubelten Führung (62.).
Die Freude währt allerdings nur kurz, da Ljubicic bei der Entstehung der Chance knapp im Abseits steht und der Treffer deswegen folgerichtig aberkannt wird. So muss der LASK weiter auf das erlösende Tor drücken, welches schließlich nach einem Eckball gelingt.
Innenverteidiger Philipp Ziereis läuft bei der Hereingabe des auffälligen Sascha Horvath perfekt ein und köpft den Ball ins lange Eck. Schierl ist ohne Abwehrchance (79.)
Lustenau gelingt offensiv auch nach dem Rückstand nichts mehr, LASK-Schlussmann Tobias Lawal muss kein einziges Mal eingreifen. Mit dem letzten Angriff machen die Linzer dank Havel, der Moltenis auf und davon läuft und Goiginger im Zentrum mustergültig bedient, den Deckel drauf (90 +6).
Der LASK ist dank des 2:0-Erfolgs neuer Tabellendritter, Lustenau übernimmt die Rote Laterne von der WSG Tirol.