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Zweimal Rot - aber Austria erkämpft Remis im Wiener Derby

In einem chancenarmen Spiel erkämpfen sich die "Veilchen" zu neunt gegen Rapid einen Punkt und bleiben auch im 12. Derby en suite ungeschlagen.

Zweimal Rot - aber Austria erkämpft Remis im Wiener Derby Foto: © GEPA

Das 341. Wiener Derby zwischen dem FK Austria Wien und dem SK Rapid endet mit einem 0:0 - obwohl die Hütteldorfer über eine halbe Stunde mit zwei Mann mehr agieren.

Erst fliegt Kapitän James Holland mit Gelb-Rot (52.), zwei Minuten später folgt ihm Matthias Braunöder mit glatt Rot.

Trotz Feldüberlegenheiten schafft es Rapid nicht, die Austria zu biegen und ist gegen die "Veilchen" weiterhin seit 2019 oder zwölf Duellen sieglos.

Austria beinahe mit Traumstart

Das Spiel beginnt mit einem Paukenschlag: Bereits nach 61 Sekunden jubelt die Wiener Austria. Nach einem Freistoß von Fitz schiebt Huskovic zum vermeintlichen 1:0 ein.

Der Treffer wird überprüft und nach rund vier Minuten steht fest: Das Tor zählt nicht. Der Grund: Gruber leitet den Ball auf Huskovic mit dem Kopf weiter, wobei Letzgenannter knapp im Abseits steht.

Rapid erholt sich schnell und es entwickelt sich ein zweikampfintensives, aber chancenarmes Spiel. Die Austria presst hoch, Rapid versucht mit weiten Bällen und über die Seiten gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen.

Im Laufe der ersten Halbzeit neutralisieren sich die beiden Mannschaften, die beste Gelegenheit auf die Führung hat Andreas Gruber in der Nachspielzeit. Nach einem Pass von Reinhold Ranftl taucht er von Hedl auf, der den Schuss parieren kann (45.+3).

"Veilchen" plötzlich nur noch zu neunt

Und auch der zweite Spielabschnitt beginnt ereignisreich. Zuerst setzt Huskovic einen Kopfball neben das Tor (47.), auf der anderen Seite senkt sich ein Querfeld-Kopfball an die Querlatte (48.). 

Vier Minuten später schwächt sich die Austria selbst. James Holland kommt zu spät in den Zweikampf mit Leopold Querfeld, sieht in Folge dessen seine zweite gelbe Karte und fliegt mit Gelb-Rot vom Platz.

Nur zwei Minuten später kommt es für die Austria noch schlimmer: Im Mittelfeld foult Matthias Braunöder den enteilenden Grüll und sieht glatt Rot. Die Austria verliert innerhalb von zwei Minuten zwei Spieler und muss zu neunt weiterspielen.

 

 

 

Rapid kann Feldüberlegenheit nicht nutzen

Den nächsten Aufreger gibt es in Minute 65: Hofmann kommt an der Strafraumgrenze gegen Dominik Fitz zu spät und sieht Gelb. Die Austria reklamiert, denn Hofmann war der letzte Mann. Doch der VAR bestätigt die Entscheidung von Alexander Harkam und Rapid bleibt zu elft.

Mit acht Feldspielern wirft die Austria alles rein. Rapid wirkt ideenlos und schafft es nicht, vor das gegnerisch Tor zu kommen.

Bis zur 86. Spielminute: Nach einem tollen Pass von Auer kommt der eingewechselte Gale zum Abschluss. Austria-Goalie Früchtl macht die Beine zu und verhindert mit einer Glanztat den Rückstand.

Rapid macht weiter Druck, schafft es aber nicht, das Spiel zu seinen Gunsten zu entscheiden. Die Austria belohnt sich für einen harten Kampf.

Rapid ist damit in der Tabelle mit elf Punkten Achter, die Austria mit sechs Punkten Zehnter.

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