Der SK Sturm besiegt die WSG Tirol in der neunten Runde der ADMIRAL Bundesliga mit 1:0. Goldtorschütze ist Gregory Wüthrich, Seedy Jatta gibt sein Comeback.
Den ersten Aufreger gibt es in Minute neun, als Kofi Schluz nach einem Einwurf von Sturm den Ball im Strafraum an die Hand bekommt. Die Pfeife von Schiedsrichter Gishammer bleibt allerdings stumm, der VAR korrigiert die Entscheidung nicht.
Kurze Zeit später hat David Affegruber die erste gute Möglichkeit auf eine Grazer Führung. Der aufgerückte Innenverteidiger kommt nach einer Horvat-Hereingabe aus guter Position zum Abschluss, setzt den Kopfball allerdings ins Außennetz (9.).
Elfer-Alarm und Latten-Pech
Die nächste Möglichkeit findet Szymon Wlodarczyk in Minute 23 vor: Nach einem guten weiten Ball schirmt der junge Pole den Ball ab und schließt aus spitzem Winkel ab. Der Lupfer geht aber an die Latte.
In Minute 35 gibt es erneut Elfer-Alarm im Strafraum der WSG: Gazibegovic mit einer guten Freistoß-Variante, Schnegg kommt im Strafraum an den Ball und wird abgeräumt. Schiedsrichter Gishammer pfeift, zeigt jedoch nicht auf den Punkt, sondern entscheidet auf Abseits. Nach VAR-Check wird die Entscheidung bestätigt.
Wüthrich schießt Sturm zum Sieg
Einen weiteren VAR-Check gibt es in Minute 40, als auf der anderen Seite Diarra im Strafraum nach einem Zweikampf mit Gazibegovic zu Boden geht, doch auch hier gibt es keinen Elfmeter.
Die WSG ist in Hälfte eins zunehmend mit Defensivarbeit beschäftigt, als alle zur Pause mit einem torlosen Unentschieden rechnen, bringt Gregory Wüthrich die Hausherren nach einer verunglückten Bacher-Abwehraktion mit einem Schuss aus gut 20 Metern in Führung (45.). Auch wenn Stejskal die Sicht verstellt war, sieht der WSG-Keeper in der Aktion nicht gut aus.
Auf der anderen Seite stellt Ertlthaler kurz darauf mit einer beinahe gespiegelten Aktion auf 1:1. Sein Volley geht aber knapp am Tor vorbei und Sturm geht mit dem 1:0 in die Pause.
Grazer retten Ergebnis drüber
Zur Pause wechselt Christian Ilzer erstmals und bringt Bryan Teixeira statt Tomi Horvat. Und die Gastgeber kommen durchaus druckvoll aus der Kabine. Dennoch dauert es bis zur 62. Minute ehe die Steirer gefährlich werden. Nach einer Ecke prüft David Affengruber Stejskal, der zur Stelle ist.
Die Führung von Sturm ist zwar knapp, wirkt aber trotzdem komfortabel, weil die WSG zunehmend mit Defensivarbeit beschäftigt ist und es nur selten schafft, selbst in die Offensive zu kommen. Gut eine Viertelstunde vor Ende der regulären Spielzeit kommt es dann zum Comeback von Sturm-Neuzugang Seedy Jatta, er ersetzt Szymon Wlodarczyk.
Und der Norweger wird sofort in das Spiel eingebunden. Viele weite Bälle auf den pfeilschnellen Stürmer sind die Folge, die WSG zieht dabei häufig ein Foul. Das Spiel wird gegen Ende ruppiger, doch Sturm bringt das 1:0 über die Zeit und bleibt damit mit einem Punkt Rückstand erster Salzburg-Verfolger. Die WSG bleibt weiter Vorletzter.