Dritter Sieg in Folge! Der FK Austria Wien kommt auch in der elften Runde der ADMIRAL Bundesliga zu drei Punkten, gewinnt in der Generali Arena gegen die WSG Tirol klar 3:0.
Das Spiel kommt erst gegen Ende der ersten Halbzeit etwas in Schwung, dafür dauert es nach Seitenwechsel nicht lange. Ausgerechnet Ex-WSGler Nik Prelec sorgt nach einer Ecke für die Führung der "Veilchen" (55.).
Acht Minuten später sorgt Tin Plavotic bei seiner Rückkehr auf den Platz mit seinem ersten Saisontor für die kleine Vorentscheidung: Im Nachsetzen besorgt er das 2:0 (63.).
Deutlich wird es durch Maurice Malone, der Torhüter Stejskal ein weiteres Mal bezwingt (73.).
Mit dem dritten Erfolg en suite schiebt sich die Austria (18 Punkte) vorerst auf Rang drei hinter Sturm und Rapid. Die umliegende Tabellennachbarschaft kann aber durchgehend noch nachziehen.
Die WSG steckt mit neun Punkten auf Rang zehn fest.
Vereinzelte "Jürgen Werner raus" Rufe
Die Partie passte sich zunächst den äußeren Bedingungen an - bei trübem und nasskaltem Wetter blieben spielerische Highlights aus, den einzigen Aufreger gab es vorerst in der elften Minute, als David Gugganig nach einem Zusammenstoß mit Austria-Goalie Samuel Sahin-Radlinger lange behandelt wurde und schließlich vom Platz musste. Die Diagnose lautet gemäß WSG-Trainer Philipp Semlic Schlüsselbeinbruch>>>.
Die WSG präsentierte sich in dieser Phase als ebenbürtiger Gegner und verzeichnete die ersten Chancen. Ein Schuss von Matthäus Taferner bereitete Sahin-Radlinger Mühe (30.), kurz danach war der Schlussmann bei einem Flachschuss von Quincy Butler zur Stelle.
Erst gegen Ende der ersten Hälfte, als vereinzelte "Jürgen Werner raus"-Sprechchöre zu vernehmen waren, fand die Austria besser ins Spiel. Ein Kopfball von Malone verfehlte das Ziel deutlich (38.), ein Treffer von Prelec wurde zurecht wegen Abseits aberkannt (39.) und Andreas Gruber fand ebenso in Gäste-Keeper Adam Stejskal seinen Meister (40.) wie Malone (43.).
Die beste Gelegenheit ließ Manfred Fischer kurz vor dem Pausenpfiff aus - der Kapitän scheiterte aus guter Position an Stejskal.
Mit Pausen-Energie zum Sieg
Nach dem Seitenwechsel kam die Austria mit deutlich mehr Schwung aus der Kabine und wurde dafür prompt belohnt. Prelec versenkte einen Corner von Dominik Fitz per Kopf im langen Eck - es war das erste Liga-Tor des Ex-WSG-Angreifers für die Wiener.
Die Austria hielt das Tempo hoch und schlug nur neun Minuten später wieder durch eine Standardsituation zu. Fitz brachte einen Freistoß flach zur Mitte, Prelecs Schuss wurde von Stejskal abgewehrt, Fischer lieferte eine artistische Kopfballvorlage und Plavotic schoss volley ein.
Spätestens zu diesem Zeitpunkt wirkten die Violetten gelöst, der Ball lief um einiges besser als vor der Pause und schließlich gelang auch ein Tor aus dem Spiel heraus. Fischer setzte Malone ein und der Angreifer war von der Sechzehnergrenze mit einem überlegten Schuss ins lange Eck erfolgreich.