Endstand
1:2
0:1, 1:1
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Sturms Kaderbreite sticht! Ilzer: "Lob an die Jungs"

Den Grazern ist trotz vieler Spiele kaum Müdigkeit anzumerken. Grund dafür sind zwei Neue in der Startelf, die das Duell gegen Hartberg entschieden haben.

Sturms Kaderbreite sticht! Ilzer: Foto: © GEPA

Der SK Sturm entscheidet auch das zweite "Steirer-Duell" in dieser Saison für sich. In Hartberg setzen dich die "Blackies" mit 2:1 durch (Zum Spielbericht>>>). 

Der Schlüssel zum Erfolg heißt Rotation. Auch wenn Christian Ilzer im Vergleich zum 0:1 beim BVB unter der Woche mit Niklas Geyrhofer, Tomi Horvat und Erencan Yardimci "nur" drei Neue bringt, sind zwei davon spielentscheidend.

Sturm greift auf Bewährtes zurück

Christian Ilzer kann nach der Partie durchschnaufen. War es für ihn und seine Mannschaft doch das siebente Spiel innerhalb von drei Wochen: "Es ist eine Leistung, die man nicht zu gering einschätzen soll (...) Diese Serie dann so zu beenden, da können die Jungs schon stolz sein auf sich."

Das Erfolgsmittel im Spiel gegen Hartberg ist ein altbewährtes und heißt Standardsituationen. In der zehnten Minute bringt Horvat eine seiner gefährlichen Ecken perfekt auf den Hinterkopf von Chukwuani, der die Grazer mit seinem zweiten Saisontor in Führung bringt.

Der Däne weiß, bei wem er sich zu bedanken hat. Nach dem Spiel streut er seinem Teamkollegen und Assistgeber Rosen: "Gratulation an Tomi, er war brilliant heute!" 

Hartbergs Schmid mit Schiri-Ärger

Danach drückt Sturm auf das zweite Tor, kann dieses aber nicht erzielen. Rund um Spielminute 20 wird aber Hartberg stärker, zwei Mal wird den Oststeirern in der ersten Hälfte (26., 43.) ein Elfmeter verwehrt. Auch in Spielabschnitt zwei fordert die Mannschaft von Manfred Schmid erfolglos Elfmeter, nachdem Aiwu den eingewechselten Hoffmann zu Fall bringt (54.).

Wieder bleibt die Pfeife von Schiedsrichter Harald Lechner stumm. Zum Leidwesen von TSV-Trainer Manfred Schmid, der seinem Ärger nach dem Spiel freien Lauf lässt: "Alle 50:50-Entscheidungen waren gegen uns. Die eine oder andere war sehr, sehr fragwürdig." 

Eine davon der zuvor schon beschriebene Zweikampf zwischen Aiwu und Hoffmann. Für Schmid eine klare Fehlentscheidung, auch wenn das Foul vor dem Strafraum war.: "Das ist ein ganz klares Foul für mich und eine Fehlentscheidung, die das Spiel mitbeeinflusst hat."

(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)

 

Warum Yardimci ein "ganz Großer" werden kann

Mitbeeinflusst, weil Sturm praktisch im Gegenzug die Führung ausbaut. Wieder ist es Tomi Horvat, der einen Corner perfekt in die Mitte zirkelt. Diesmal steigt Yardimci am höchsten und köpft den Ball zum 2:0 in die Maschen (55.). 

Der türkische Youngster überragt mit seiner Kopfballstärke sogar die Querlatte und bringt eine wichtige, physische Komponente in das Spiel der Grazer. Sein Trainer ist sichtlich Fan der 1,88 Meter großen Hoffenheim-Leihgabe: "Yardimci hat hat eine enorme Sprungkraft und eine enorme Explosivität. Das hat sicher einen Teil dazu beigetragen, dass wir als Sieger vom Platz gehen."

Horvat als Joker nicht zufrieden, Hoffmann schon

Einen wichtigen Teil dazu beigetragen hat auch Tomi Horvat mit seinen zwei Assists. Auch wenn der slowenische Mittelfeldregisseur mit seiner aktuellen Rolle bei Sturm nicht ganz zufrieden ist: "Ich will immer mein Bestes geben und dem Team helfen. Die Situation (Joker-Rolle, Anm.) ist nicht einfach für mich, ich mag es nicht so gerne."

Sein Trainer kann den Unmut Horvats nachvollziehen, schreibt ihm ob der vielen Spiele aber eine wichtige Rolle zu: "Standardsituation haben ein enormes Qualitätsplus, wenn er (Tomi Horvat, Anm.) am Platz steht. Dass Tomi mehr spielen will, ist klar. (...) Meine Aufgabe ist es, die aufzustellen, die für unser Spiel die Passenden sind."

In der Schlussphase der Partie gegen Hartberg wurde es dann noch einmal spannend. In der Nachspielzeit verkürzt Marco Hoffmann mit einem schönen Schuss auf 1:2 (90.+2.). Das erste Bundesliga-Tor für den jungen Stürmer, der im Sommer aus der Burgenland-Liga in die Oststeiermark übersiedelte. Nach dem Spiel ist der seit gestern 21-Jährige trotz der Niederlage sichtlich glücklich: "Ich glaube man sieht, wenn der Trainer mir die Chance gibt und ich Schwung bringen kann, kann ich es gut machen."

Sturm ist nach dem neunten Saisonsieg weiter Tabellenführer, Hartberg liegt mit 16 Punkten auf Rang sechs, kann aber am Sonntag von Klagenfurt eingeholt werden (ab 17 Uhr im LIVE-Ticker >>>). 


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