Der LASK schlägt Austria Klagenfurt am neunten Spieltag der ADMIRAL Bundesliga mit 4:0!
Die Athletiker haben die Gäste aus Kärnten im ersten Durchgang vollkommen im Griff. Das 1:0 in Minute 25 entsteht aus einer technischen Meisterleistung von Kapitän Robert Zulj, der eine Kopfball-Vorlage Fleckers aus der Drehung volley nimmt und Klagenfurt-Keeper Spari im Tormanneck überrascht.
Nach der Pause zeigt sich Klagenfurt verbessert und trifft durch einen Kopfball von Koch sogar die Querlatte (49.), Tore gelingen aber nur den Gastgebern: Entrup schiebt Spari den Ball zu seinem ersten Tor im LASK-Trikot durch die Beine (56.).
Robatsch fälscht den Ball nach 71 Minuten unhaltbar ins eigene Tor ab und sorgt damit für die Vorentscheidung – 3:0 für die Linzer. Mustapha schiebt kurz vor Schluss noch zum 4:0 ein (90.).
Klagenfurt bleibt damit auch im 22. Versuch gegen den LASK ohne Sieg, kassiert nach zuletzt vier Siegen und einem Unentschieden wieder eine Niederlage.
Der LASK hält nach diesem dritten Saisonsieg bei zehn Punkten und rückt auf Platz neun vor, Austria Klagenfurt ist mit elf Zählern unmittelbar vor den Linzern Achter.
Entrup gibt Startelfdebüt
LASK-Coach Markus Schopp stellte sein Team im Vergleich zum Duell mit Djurgarden auf zwei Positionen um. Im Sturm gab Maximilian Entrup anstelle von Marin Ljubicic sein Startelfdebüt, Florian Flecker ersetzte an der rechten Offensivflanke Moses Usor, der sich gegen die Schweden einen Kreuzbandriss zuzog. Bei Klagenfurt war gegenüber dem 1:0 über den GAK nur eine Änderung zu verzeichnen, Nicolas Binder kam im Sturm für David Toschewski.
Die Linzer gaben wie erwartet den Ton an, erspielten sich vor 10.750 Zuschauern vorerst aber keine nennenswerten Chancen. Es brauchte schließlich einen "Zulj-Moment", um den Bann zu brechen. Nach einer schlecht geklärten Flanke in den Strafraum spielte Sascha Horvath per Kopf auf den Kapitän, der mit einer akrobatisch sauberen Direktabnahme Goalie Simon Spari mit einem Aufsetzer bezwang. Minuten später war Spari bei einem zu zentralen Versuch Horvaths zur Stelle (34.).
Klagenfurt leistete defensiv zwar meist solide Arbeit, konnte aber in die andere Richtung kaum für Entlastung sorgen. Bis zur Pause stand aufseiten der Kärntner kein einziger Torschuss zu Buche, sie holten das kurz nach Wiederbeginn nach. Der von der unsortierten Defensive völlig alleingelassene Tobias Koch verjuxte die Riesenchance aber, köpfelte nach einem Konter aus kurzer Distanz nur an die Latte (49.).
Die Gäste schienen im Spiel angekommen, kassierten aber genau in ihrer bis dahin besten Phase den zweiten Gegentreffer. Nach präziser Vorlage von Branko Jovicic ließ Entrup Spari noch schlechter als beim 1:0 ausschauen und erhöhte mit einem "Gurkerl" auf 2:0. Die Athletiker rissen das Zepter wieder an sich, Lenny Pintor zwang Spari zu einer Flugeinlage (68.).
Vereinzelte Nadelstiche der Gäste waren schließlich zu wenig, um die Linzer ins Wanken zu bringen. Kurz nachdem Christopher Wernitznig aus der Ferne knapp das schwarz-weiße Ziel verfehlt hatte (69.), fiel auf der Gegenseite die Entscheidung. Robatsch lenkte eine Pintor-Hereingabe unhaltbar für Spari ins eigene Tor. Kurz vor dem Ende fixierte Mustapha den Endstand, der nach Abseitsverdacht vom VAR bestätigt wurde.