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Einzelkritik zu FC Salzburg - Bayern München

Das sind die Noten der "Bullen" für das Top-Spiel gegen die Bayern:

Einzelkritik zu FC Salzburg - Bayern München Foto: © GEPA

Wie bitter!

Der FC Salzburg forderte den FC Bayern am dritten Spieltag der Champions League 80 Minuten lang auf höchstem Niveau, schlitterte aufgrund eines völligen Einbruchs in den Schlussminuten aber in ein 2:6-Debakel (Spielbericht >>>).

Das Ergebnis in der Red Bull Arena spiegelt allerdings bei weitem nicht die Leistung der "Bullen" wider. Ganz im Gegenteil – Salzburg agierte über die längste Zeit auf Augenhöhe mit den Bayern und hat sich demnach trotz der hohen Pleite viel Lob verdient.

LAOLA1 analysiert die Leistung aller Salzburg-Akteure und verteilt Noten (1=Sehr Gut, 2=Gut, 3=Befriedigend, 4=Genügend, 5=Nicht Genügend).

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CICAN STANKOVIC - 90 Minuten - Note 3

Der 27-Jährige stand in den letzten Wochen heftig in Kritik. Diesmal fing er sich gleich sechs Gegentreffer, machte aber eine deutlich bessere Figur als in den ersten beiden Partien. In Minute 11 war er schon von Gnabry überdribbelt und hatte Glück, dass Ramalho für ihn auf der Linie klärte. Beim Elfmeter wurde er dann von Lewandowski klassisch verladen. In Minute 57 und 61 konnte der ÖFB-Goalie gegen Gnabry zwei starke Paraden auspacken und hielt Salzburg so im Spiel. Nach dem 2:3, bei dem Stankovic chancenlos war, waren die "Bullen" gebrochen. Auch bei den letzten drei Gegentreffern konnte er nichts mehr ausrichten.


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RASMUS KRISTENSEN - 90 Minuten - Note 3

Das Eigentor kurz vor der Pause hat sich der Däne nicht verdient, schlussendlich war er beim Klärungsversuch bei der harten Hereingabe von Müller aber chancenlos. Coman ließ er mit seiner extrem körperlich robusten Spielweise ein ums andere Mal alt aussehen. Seine enorme Defensivstärke kam gegen die Bayern lange perfekt zum Tragen. Dass er beim 2:3 Boateng nicht ordentlich deckte, macht eine ganz starke Leistung etwas zunichte und leitete die Trendwende ein. Auch beim 2:5 kam er nicht mehr ins Luftduell mit Lewandowski.

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ANDRE RAMALHO - 90 Minuten - Note 3

Der Brasilianer legte richtig stark los, rettete schon nach 11 Minuten auf der Linie, in Minute 16 scheiterte er per Kopf am Weltklasse parierenden Neuer. Beim 1:2 ging Ramalho allerdings zu unentschlossen in den Zweikampf mit Müller und ist damit zumindest nicht aus der Pflicht zu nehmen. Diesen Fehler machte er mit einer tollen Balleroberung und einem noch besseren Steilpass auf Okugawa wieder wett, den der Japaner zum 2:2 einschob. Auch beim 2:4 muss man Ramalho mit einem schlampigen Pass auf Camara in der Fehlerkette berücksichtigen, beim 2:5 ist er ebenfalls nicht aus der Schuld zu nehmen.


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MAXIMILIAN WÖBER - 90 Minuten - Note 4

Er wurde rechtzeitig nach einer gegen Atletico erlittenen Blessur wieder körperlich fit, vom Kopf dürfte der Wiener nach dem Anschlag zu Beginn aber nicht zu 100% auf der Höhe gewesen sein. Immer wieder schlichen sich schlampige Eröffnungspässe ein. Beim 1:2 war er mit einer schlecht getimten Grätsche einer der Hauptverursacher. Im zweiten Durchgang stabilisierte sich Wöber, an ihm lag es nicht unbedingt, dass sich die "Bullen" nach Seitenwechsel noch vier Treffer fingen.


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ANDREAS ULMER - 90 Minuten - Note 3

Auch gegen Bayern konnte man dem 35-Jährigen seinen Offensivtrieb nicht nehmen, immer wieder leitete er gute Angriffe über seine Seite ein und hatte Gnabry - so weit es möglich ist - im Griff. Nach dem 2:3 rückte der Kapitän eine Reihe nach vorne und konnte nicht mehr mithelfen, die klare Niederlage abzuwenden.


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ENOCK MWEPU -90 Minuten - Note 3

Bei seinem Elfmeter-Foul gegen Müller agierte der Sambier zu übermotiviert, offensiv waren dafür immer wieder einige gute Aktionen dabei. Unmittelbar nach Seitenwechsel hatte nur Neuer etwas gegen seinen Ausgleichstreffer. Insgesamt erneut ein starker Auftritt von Mwepu, dennoch hat man das Gefühl, dass noch ein wenig mehr gehen könnte.


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ZLATKO JUNUZOVIC - bis zur 65. Minuten - Note 3

Auf neuer Position im linken Mittelfeld agierte der Routinier wie gewohnt enorm laufstark und hatte immer wieder guten Ideen und Impulse im Offensivspiel. Eine entscheidende Aktion gelang dem 33-Jährigen bis zu seiner Auswechslung aber nicht, die Klatsche im Endspurt sah Junuzovic nur mehr von der Seitenlinie.


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MOHAMED CAMARA - 90 Minuten - Note 1

Nächste Weltklasse-Leistung gegen einen Weltklasse-Gegner des jungen Maliers. Selbst den Bayern-Stars kaufte er mit seiner enorm lästigen Zweikampfführung die Schneid ab, immer wieder gelangen ihm wichtige Ballgewinne, wenngleich die Weiterverarbeitung danach nicht immer nach Wunsch gelang. Das 2:4 und damit der Salzburger Genickbruch geht auf Camaras Kappe – anlasten kann man den Ballverlust dem 20-Jährigen aber nicht, schließlich war die Vorgabe von der Seitenlinie, volles Risiko zu gehen.


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DOMINIK SZOBOSZLAI - 90 Minuten - Note 3

So wie die ganze Mannschaft agierte auch der junge Ungar in den Anfangsminuten etwas überhastet, leitete die Riesen-Chance von Gnabry mit einem katastrophalen Fehlpass am eigenen Sechzehner ein und hatte enormes Glück, dass sein Elfmeter-Foul gegen Hernandez vom VAR zurückgenommen wurde. In der neu geformten Salzburger Offensive harmonierte er aber glänzend mit Berisha und Koita und leitete im ersten Durchgang immer wieder gefährliche Situationen mit durchdachten Dribblings sowie guten Standards ein. In der zweiten Hälfte tauchte Szoboszlai allerdings völlig ab, dem 19-Jährigen gelang nach Seitenwechsel überhaupt nichts mehr.

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MERGIM BERISHA - bis zur 76. Minute - Note 1

Der 22-jährige Berchtesgadener steigerte sich gegen seine bayrischen Landsmänner ein weiteres Mal in dieser Saison und lieferte eine Top-Leistung ab. Den Führungstreffer der Salzburger leitete er mit einem Wahnsinns-Dribbling im Mittelfeld selbst ein und ließ in der Folge mit einem stark platzierten Abschluss Manuel Neuer keine Chance. Immer wieder stellte Berisha gegen die Weltklasse-Verteidigung der Bayern seinen Körper super rein und sorgte für ordentlich Betrieb. Im Endspurt musste er runter und sah das bittere Ende nur von der Bank.

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SEKOU KOITA - bis zur 65. Minute - Note 2

Vor dem schnellen Malier hatte Hansi Flick vor der Partie gewarnt – zurecht, wie sich bald herausstellte. Der umtriebige Linksfuß, der an vorderster Front aufgeboten wurde, bereitete Alaba und Co. mit seiner Geschwindigkeit enorme Probleme, arbeitete extrem lästig gegen den Ball, traf im letzten Drittel leider aber nicht immer die richtige Entscheidung. Der Assist zum 1:0 gehört mit einem abgefälschten Versuch ihm. In der 65. Minute wurde er nach einer Wahnsinns-Laufleistung völlig fertig ausgetauscht.

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NOAH OKAFOR - ab der 65. Minute - Note 3

Der Schweizer wollte seinen Schwung aus seinem Hattrick vom Wochenende mitnehmen und das gelang ihm großteils auch. Kurz nach seiner Einwechslung spielte er einen gefährlichen Querpass auf Okugawa, in Minute 72 macht er auf dem Weg alleine zum Tor einen falschen Schritt und damit zu wenig aus einer brandgefährlichen Situation. Wenn Okafor in dieser Aktion das 3:2 macht, geht das Spiel anders aus.


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MASAYA OKUGAWA - in der 65. Minute eingewechselt - Note 2

Besser kann man in eine Champions-League-Partie nach einer Einwechslung nicht starten. In seiner ersten Aktion rutschte der Japaner an einem Okafor-Stanglpass nur hauchdünn vorbei, in seiner zweiten Aktion gelang ihm nach einer Ramalho-Traumvorlage sein erster CL-Treffer und damit der Ausgleich.


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JEROME ONGUENE - ab der 76. Minute - Note 4

Er kam in Minute 76 in die Partie, um die Salzburger Defensive zu stabilisieren – genau das Gegenteil trat aber ein. Man kann es dem Kameruner nicht alleine anlasten, dass nach seiner Einwechslung vier Treffer fielen, völlig unschuldig ist Onguene aber auch nicht.


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