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Einzelkritik zu Salzburg gegen Wolfsburg

Das sind die Noten der "Bullen" für den Sieg gegen Wolfsburg.

Einzelkritik zu Salzburg gegen Wolfsburg Foto: © GEPA

Der FC Salzburg stürmt auch den VfL Wolfsburg nieder!

Die "Bullen" bleiben mit einem verdienten 3:1-Sieg (Spielbericht>>>) über den deutschen Bundesligisten auch am dritten Champions-League-Spieltag ungeschlagen und verteidigen damit die Tabellenführung der Gruppe G.

Ein Spieler überstrahlte an diesem Abend alle, aber auch sonst fiel kein Salzburger so richtig ab.

LAOLA1 analysiert die Leistung aller Salzburg-Akteure und verteilt Noten (1=Sehr Gut, 2=Gut, 3=Befriedigend, 4=Genügend, 5=Nicht Genügend).

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PHILIPP KÖHN - 90 Minuten - Note 3

Drittes Champions-League-Spiel, zweiter schwerer Patzer des Schweizers nach einem Standard. Auch wenn der Corner von Arnold extrem unangenehm zur Mitte kam, am Fünfer muss ein Goalie mehr Präsenz zeigen. Auch in Minute 74 war bei einem scharfen Stangler eine Unsicherheit dabei, die glücklicherweise keine Konsequenzen nach sich zog. Bleibt Matthias Jaissle seinem strikten Leistungsprinzip treu, könnte die Salzburger Nummer eins bald wieder Nico Mantl heißen.


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RASMUS KRISTENSEN - 90 Minuten - Note 1

Der Däne war erneut richtig heiß und wandelte sein Temperament in eine grandiose Leistung um. Der Rechtsverteidiger probierte von Anfang an viel, verdribbelte sich zunächst immer wieder, im Verlauf der Partie wurde er allerdings immer stärker und verbuchte schließlich den Assist zum 2:1. Defensiv konnte dem 24-Jährigen erneut niemand was vormachen, Renato Steffen war über links komplett abgemeldet.


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JEROME ONGUENE - 90 Minuten - Note 2

Humorloser kann man die Innenverteidiger-Position kaum anlegen. Der Kameruner spulte erneut eine richtig gute Abwehrleistung ab, gewann so gut wie jeden Zweikampf und montierte gemeinsam mit Nebenmann Wöber den gefährlichen Nmecha mit Ausnahme des 1:1 ab. Da war er aber einmal unaufmerksam und verlor den Torschützen aus den Augen, was die blitzsaubere Leistung ein klein wenig schmälert. Kann der vor wenigen Wochen fast schon abgeschriebene Innenverteidiger seine Form halten, wird es für Solet und Piatkowski nach deren Genesung ganz schwer mit einem Stammplatz.


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MAXIMILIAN WÖBER - bis zur 72. Minute - Note 1

Ohne den Wiener wäre Salzburg mit einem Rückstand in die Pause gegangen. Der 23-Jährige packte gegen den einschussbereiten Nmecha kurz vor Seitenwechsel eine irre Rettungsaktion aus und bewahrte die "Bullen" so vor dem 1:2. Wöber konnte an die großartige Leistung gegen Lille nahtlos anschließen, der Linksfuß dürfte endlich den lange erhofften nächsten Schritt in seiner Entwicklung gemacht haben. Nach 72 Minuten wurde er leicht angeschlagen ausgetauscht.


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ANDREAS ULMER - bis zur 87. Minute - Note 2

Eine erneut eher unauffällige, aber grundsolide Leistung des "Bullen"-Kapitäns. Ganz fehlerlos agierte Ulmer diesmal allerdings nicht, bei einem heiklen Rückpass an den eigenen Fünfer nach zehn Minuten musste Onguene ausputzen. Der 35-Jährige lief sich erneut die Seele aus dem Leib und musste kurz vor Schluss völlig erschöpft ausgetauscht werden.


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LUKA SUCIC - 90 Minuten - Note 2

Die Einberufung ins A-Nationalteam Kroatiens dürfte dem 19-Jährigen ordentlich Selbstvertrauen gegeben haben. Er arbeitet fleißig gegen den Ball und hatte auch mit dem Spielgerät am Fuß viele gute Aktionen. Schade, dass er den Ball bei seiner Großchance kurz vor der Pause nicht etwas genauer ins Eck setzen konnte, in Minute 58 hatte er aus ähnlicher Position noch eine tolle Chance, die abermals nicht saß. Dennoch ein richtig starkes Spiel des Linksfußes.


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MOHAMED CAMARA - bis zur 66. Minute, Gelb - Note 2

So auffällig stark wie gegen Lille war die Leistung des Maliers diesmal nicht, grundsätzlich zeigte er aber wieder eine Performance, die als absolut Champions-League-tauglich bezeichnet werden darf. Außerdem unterstrich der 21-Jährige einmal mehr, wie wichtig er für das Offensivspiel der Salzburger ist. Ähnlich wie beim Elfmeter zum 1:0 gegen Lille leitete er diesmal die Aktion vor dem 1:0 am eigenen Sechzehner mit einem sehr überlegten Pass auf Seiwald ein. In der 66. Minute wurde er Gelb-Rot-gefährdet ausgewechselt.


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NICOLAS SEIWALD - 90 Minuten - Note 1

Auf diese Leistung wäre das große Vorbild des Kuchlers, Kevin de Bruyne, stolz. Der 20-Jährige war der Antreiber im Mozartstädter Spiel, schüttelte immer wieder großartige lange Bälle aus seinem feinen rechten Fuß und verbuchte den Assist zum 1:0 durch Karim Adeyemi. Schade, dass Okafor seinen unfassbaren Pass in Minute 12 nicht in ein Tor umwandeln konnte. Als Camara nach 66 Minuten ausgewechselt wurde, rückt er eine Etappe zurück auf die Sechs und agierte, als hätte er niemals eine andere Position gespielt.


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BRENDEN AARONSON - 90 Minuten - Note 2

Der US-Amerikaner war von Beginn an hellwach und leitete das 1:0 mit einem starken Ballgewinn am eigenen Sechzehner ein. Außerdem bot er sich immer wieder für kurze Kombinationen an und strahlte überhaupt viel Beweglichkeit aus. Wie die gesamte Mannschaft legte er im zweiten Durchgang noch eine Schippe drauf, das 2:1 fiel nach einer seiner Ecken.


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NOAH OKAFOR - bis zur 86. Minute, 2 Tore - Note 1

B-O-M-B-E-N-L-E-I-S-T-U-N-G! Der Schweizer hat sein größtes Manko, dass er sich für starke Auftritte nicht belohnen kann, endlich abgelegt. Nach einem tollen Laufweg setzte er die Kugel in Minute 12 zunächst nur an die Latte. Auch sonst war der Aktionsradius des schnellen Dribblers groß, seine beste Aktion vor der Pause hatte er, als er Luka Sucic kurz vor der Pause nach einem technischen Gustostück wunderbar bediente. Nach Seitenwechsel ging Okafor endlich der Knoten auf: Im Stile eines echten Knipsers stand er jeweils nach Ecke zwei Mal goldrichtig und staubte ab. Was für eine Gala-Vorstellung des viel gescholtenen 21-Jährigen!


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KARIM ADEYEMI - bis zur 86. Minute, Tor - Note 2

Karim "The Goal Machine" Adeyemi schlug erneut zu! Nach drei Minuten überrumpelte er Mbabu eiskalt mit seinem Tempo und schob dann ganz souverän zu seinem dritten Champions-League-Tor in dieser Saison ein. Danach war etwas der Wurm drinnen, bei einem sehenswerten Ferserl hatte er Pech, dass Casteels noch die Finger an den Ball brachte, kurz vor seiner Auswechslung schoss er den Belgier aus aussichtsreicher Position an. Dennoch waren es wieder knapp 90 Minuten, die den Marktwert des umworbenen Youngster weiter nach oben schraubten.


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NICOLAS CAPALDO - ab der 66. Minute, Gelb - Note: 2

Der Argentinier kam nach 66 Minuten für den gelbbelasteten Camara in die Partie und sollte helfen, die Salzburger Führung nach Hause zu bringen. Das tat er - unter anderem durch ein kluges taktisches Foul kurz vor Schluss, welches ihm Gelb und eine Sperre für das nächste Spiel einbrachte.


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BERNARDO - ab der 72. Minute - Note: 1

Was für ein Arbeitsnachweis des Brasilianers! Der 26-Jährige kam nach 72 Minuten ins Spiel, bereitete prompt das vorentscheidende 3:1 durch Okafor vor und war stark daran beteiligt, dass Wolfsburg bis Spielende nicht mehr ernsthaft gefährlich werden konnte.


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DAOUDA GUINDO - ab der 86. Minute - zu kurz eingesetzt

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JUNIOR ADAMU - ab der 86. Minute - zu kurz eingesetzt

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ROKO SIMIC - ab der 86. Minute - zu kurz eingesetzt

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