Erwin "Jimmy" Hoffer kann auf eine ereignisreiche Karriere zurückblicken.
Der Ex-Rapidler hatte das Vergnügen, sowohl für Eintracht Frankfurt als auch für die SSC Napoli auflaufen zu dürfen. Am kommenden Mittwoch (ab 21 Uhr im LIVE-Ticker>>>) müssen seine beiden ehemaligen Vereine im entscheidenden Achtelfinalrückspiel gegeneinander in der Champions League antreten.
Trainer Oliver Glasner und seine Frankfurter müssen einen 0:2-Rückstand aus dem Hinspiel gegen den überlegenen Tabellenführer der italienischen Serie A wett machen.
Im Interview mit der Eintracht gibt der ehemalige Bundesliga-Knipser nun einen Tipp ab, wer am Ende das Viertelfinalticket lösen darf.
Freude über Glasners Erfolg
"Wenn ich mich festlegen muss, schafft Frankfurt ein 2:0, die Null muss einfach so lange wie möglich stehen. Dann hängt es vom Zustandekommen ab. Fällt das Tor in den Schlussminuten, ist Neapel gebrochen. Hat das Ergebnis länger Bestand, und die Eintracht muss es erstmal über die Zeit retten, spricht mehr für ein Elfmeterschießen", so der mittlerweile 35-Jährige.
Hoffer, der an Frankfurts direktem Wiederaufstieg in die deutsche Bundesliga im Jahr 2012 mit neun Toren und fünf Vorlagen maßgeblich beteiligt war, hält viel vom aktuellen Trainer der "Adler". "Oliver Glasner hat mit der Eintracht schon in kurzer Zeit Dinge erreicht, von denen man als Trainer nur träumen kann. Es freut mich, dass er das mit einem geilen Klub und mit diesen Fans erleben darf."
Besonders der lange Atem ist eine der Stärken der Truppe seines Landsmannes, meint Hoffer. "Es geht zunächst darum, dagegen zu halten, zu marschieren. Genau das zeichnet die Eintracht aus. Ein 1:0 zur Pause wäre perfekt, aber selbst in der 70. Minute ist nichts sicher. Niemand wird Neapel unterschätzen, aber auch Frankfurt ist alles andere als ein Freilos."
Neuer Klub? Hoffer: "Bin für alles offen"
Aktuell steht der Routinier ohne Verein da - eine Situation, der Hoffer aber viel Positives abgewinnen kann. "Nach vielen Jahren im Ausland genieße ich die Zeit mit Familie und Freunden im Raum Graz, kann bei vielen Geburtstagen dabei sein und habe mehr Zeit für private Hobbys wie Karpfenangeln", meint der langjährige Deutschlandlegionär.
Nach Stationen beim 1. FC Kaiserslautern, Fortuna Düsseldorf, dem KSC oder in Belgien bei K. Berschoot VA hat Hoffer zuletzt seine Schuhe für seinen Jugendklub Admira Wacker geschnürt.
Seit dem Sommer 2021 ist der Angreifer vereinslos. "Ich habe meine Karriere nicht beendet und bin für alles offen, wenn sich etwas ergibt", stellt Hoffer abschließend klar.