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"Nackenschläge" in Eindhoven: Sturm erkennt seine "Grenzen"

Die Grazer treten mit einigen "Nackenschlägen" die Heimreise aus Eindhoven an. Die PSV hat Sturm im Hinspiel der Champions-League-Quali eine Lehrstunde erteilt.

Foto: © GEPA

Im regnerischen Eindhoven rückt der Champions-League-Traum von Sturm Graz in weite Ferne.

Schon wie vor zwei Saisonen im Aufeinandertreffen mit der PSV in der Gruppenphase der Europa League musste Österreichs Vizemeister mit einer 1:4-Klatsche im Gepäck vom Platz schreiten. Als einen "sehr bitteren Abend" beschreibt Sturm-Kapitän Stefan Hierländer die Geschehnisse im niederländischen Philips Stadion kurz nach Abpffif am "ORF-Mikrofon". 

"In jeder Spielphase war das einfach zu wenig von uns", spricht der 32-jährige Routinier deutliche Worte. Dabei hatte man sich im Vorfeld "viel vorgenommen".

Grazer haben "Basics" nicht auf den Platz gebracht

Das Ergebnis war für die Grazer daher fast noch etwas schmeichelhaft, die Niederlage hätte empfindlicher ausfallen können. Der 18-jährige Niederländer Isaac Babadi mit seinem ersten Europacup-Treffer (4.) und Luuk de Jong mit einem Doppelpack (22., 32.) in seinem 100. Europacupspiel münzten die klare Überlegenheit der Hausherren früh auch in einen komfortablen Vorsprung um. Für den Schlusspunkt sorgte Ibrahim Sangare (73.).

Am Ende entfachte auch der Ehrentreffer von Jon Gorenc-Stankovic (40.) keinen Sturmlauf der "Blackies".

Die Steirer haben heute ihre "Grenzen aufgezeigt bekommen", setzt Hierländer sein ernüchterndes Fazit fort. "Wir können viel über Taktik und die Raute reden, aber wenn wir unsere Basics nicht auf den Platz bekommen, werden wir ausgespielt. Eine klasse Mannschaft wie PSV nützt das aus."

Nach dem 0:2 hatte sich das Team von Trainer Christian Ilzer fest vorgenommen "eine Reaktion zu zeigen". Es nutzte nichts - der Gegner blieb hungriger, besorgte mit dem 3:0 noch vor dem Pausenpfiff die Vorentscheidung. Für Hierländer und Co. waren es "Nackenschläge, die dann schwierig zu verarbeiten sind". 

Strum braucht das Wunder von Graz

Sturm hat laut dem Villacher die "Galligkeit und Griffigkeit in den Zweikämpfen vermissen lassen", die es im Duell mit einem Gegner erfordert, der nur ein Heimspiel in der Vorsaison verloren hatte.

Das Rückspiel in Graz steigt nun am kommenden Dienstag (15. August) um 20:30 Uhr. Um das Ruder noch umzureißen, ist wohl oder übel ein Wunder von Nöten.



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