Endstand
3:0
2:0, 1:0
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"Sind keine Spitzenmannschaft": Bayern hadert nach CL-Pleite

Die Münchner werden nach dem 0:3 gegen Feyenoord wohl die Top 8 verpassen - Noch deutlich schlechter steht es um Manchester City.

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Der FC Bayern München wird die direkte Qualifikation für das Champions-League-Achtelfinale mit einiger Sicherheit verpassen.

Den Deutschen droht nach dem ernüchternden 0:3 bei Feyenoord Rotterdam (zum Spielbericht >>>) die Zusatzrunde im Playoff. Manchester City steht noch deutlich schlechter da, das englische Starensemble muss nach einer 2:4-Auswärtsniederlage gegen Paris St. Germain sogar um den Einzug in die K.o.-Spiele der Teams auf den Plätzen 9 bis 24 zittern.

Die Bayern rutschten durch die dritte Auswärtsniederlage auf Rang 15 zurück. "Die Tabelle lügt nicht. Wir müssen uns eingestehen, dass wir momentan keine Spitzenmannschaft sind", lautet im Anschluss die vernichtende Kritik von Joshua Kimmich.

Sein Team ist am letzten Spieltag auf Schützenhilfe angewiesen, selbst bei einem Heimsieg gegen Slovan Bratislava ist das Playoff wahrscheinlich. "Wir müssen auf ganz viel Unterstützung hoffen. Wenn nicht, haben wir uns die Playoffs selbst eingebrockt", sagt Bayern-Sport-Vorstand Max Eberl und gestand: "Wir haben uns auf einem guten Weg gewähnt - das wurde heute jäh zerstört. Wir haben einen heftigen Hieb auf die Nase bekommen."

Münchner mit "null Angst vor den Playoffs"

Bayern-Trainer Vincent Kompany betont, man habe "null Angst vor den Playoffs", will nach der ersten Niederlage im neuen Jahr aber auch "nichts schönreden". Der Sieg für die Niederländer sei trotz vieler Bayern-Chancen "verdient" gewesen, so der Belgier, der Konrad Laimer zur Pause auswechselte. Auf der Gegenseite spielte Abwehrchef Gernot Trauner für die nun elftplatzierten Rotterdamer durch.

Anders als Feyenoord muss ManCity nach verspieltem Zwei-Tore-Vorsprung in Paris auf Tabellenrang 25 um den Verbleib im Bewerb bangen. Als letzten Gegner empfängt die auch in der Premier League schwächelnde Startruppe von Pep Guardiola kommende Woche Club Brügge.

"Wenn wir gegen sie nicht gewinnen, haben wir es nicht verdient. Alle unsere Auswärtsspiele waren schwierig, aber das ist die Realität. Wir haben nicht genug Punkte geholt", sagt Guardiola und hofft auf ein gutes Ende. "Wir haben zu Hause eine letzte Chance, da werden wir alles geben."

Paris gelingt Befreiungsschlag

PSG-Trainer Luis Enrique darf unterdessen nach dem Erfolg gegen seinen ehemaligen Barcelona-Mitspieler Guardiola durchatmen. "Unsere Idee war, gefährlich zu sein, in den Räumen anzugreifen, wenn sie sich öffnen, und ich denke, wir haben bekommen, was wir wollten. Wenn uns das bei Manchester City gelingt, können wir es gegen viele Mannschaften schaffen", sagt Enrique.

Sein Team geht zwei Zähler vor City als Tabellen-22. in das Auswärtsmatch der letzten Runde beim VfB Stuttgart. Die Deutschen liegen punktgleich mit Paris als 24. gerade noch über dem Strich.

Als einzige Teams bereits fix im Achtelfinale stehen der nach sieben Siegen makellose Tabellenführer Liverpool und der FC Barcelona. Gute Karten haben Arsenal (3:0 gegen Dinamo Zagreb) und andere wie Inter Mailand und AC Milan. Inter bezwang ohne Marko Arnautovic Sparta Prag ebenso 1:0 wie Milan beim fünften CL-Sieg in Serie Girona.


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