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"Tut sehr, sehr weh" - Frust und Ernüchterung bei Salzburg

Für Pep Lijnders "Bullen" setzte es am ersten Spieltag der neuen Königsklasse eine eiskalte Dusche. Ratlosigkeit und lange Gesichter sind die Folge.

Foto: © GEPA

Beim FC Salzburg lief beim ersten Auftritt in der rundum erneuerten UEFA Champions League nichts zusammen.

Die Mozartstädter kassieren am Mittwochabend eine schallende 0:3-Auswärtsniederlage gegen Sparta Prag (Spielbericht >>>).

Die Tschechen kaufen der blutjungen Truppe von Coach Pep Lijnders von Beginn an den Schneid ab und siegen letztendlich klar überlegen und verdient.

Die ersten Reaktionen der geschlagenen "Bullen" waren, wenige Augenblicke nach Schlusspfiff, natürlich von Enttäuschung geprägt.

Blaswich: "Einfach zu wenig gelungen heute"

Torhüter-Routinier Janis Blaswich stand gegenüber "Canal+" als erster Spieler Rede und Antwort:

"Es ist sehr schwer grade in Worte zu fassen. Es ist extrem bitter für uns heute. Wir haben uns einiges vorgenommen für das Spiel, die Vorfreude war sehr groß. Es ist sehr bitter, tut sehr weh", versucht der deutsche Schlussmann die Gemütslager im Salzburger Lager zu beschreiben.

Ob der Gründe für die Niederlage muss Blaswich nicht lange überlegen - und ruft dennoch zu Optimismus auf: "Es ist einfach zu wenig gelungen heute. Wir haben zu wenig das auf den Platz bekommen, was uns auszeichnet. Wir waren zu unsicher in vielen Aktionen. Trotzdem müssen wir nach vorne schauen."

Innenverteidiger Hendry Blank verweist kurz nach Schlusspfiff vor allem auf den unglücklichen Spielhergang aus Salzburger Sicht: "Sie haben es gut gemacht, hatten die Fans hinter sich. Wir haben früh das Gegentor bekommen, haben dann bisschen gebraucht um reinzukommen und waren dann gut im Spiel. Wir haben das Spiel meiner Meinung nach gut regiert", sah der 20-Jährige durchaus gute Ansätze auf Seiten seiner Mannschaft.

Ratlosigkeit & Appell, den Kopf nicht in den Sand zu stecken

"Dann kassieren wir kurz vor der Halbzeit das 0:2. Vor der zweiten Halbzeit haben wir uns dann vorgenommen, besser zu spielen, besser rauszukommen. Dann haben wir direkt das 0:3 kassiert", fasst Blaswichs Landsmann das Geschehen zusammen.

An der Einstellung habe es bei der Mannschaft nicht gehapert: "Vor jedem Spiel will jeder hundert Prozent geben. Ich kann mir nicht erklären, warum wir heute so viele individuelle Fehler gemacht haben. Jeder hat versucht sein Bestes zu geben und das hat heute nicht gereicht."

Und auch der CL-Debütant verweist auf die Wichtigkeit, den Blick jetzt nach vorne zu richten: "Wir als Mannschaft haben uns das anders vorgestellt. Aber wir müssen versuchen, das Spiel so schnell wie möglich abzuhaken. Wir haben am Wochenende direkt das nächste Spiel."


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