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5:0! Bayern sind wieder die Nummer 1 in Deutschland

In eindrucksvoller Manier eliminiert der Rekordmeister den amtierenden deutschen Meister. Und peilt das neuerliche "Finale dahoam" an.

5:0! Bayern sind wieder die Nummer 1 in Deutschland Foto: © getty

Der FC Bayern hat sich seine Nummer-1-Position in Deutschland in eindrucksvoller Manier zurückerobert.

Mit dem imposanten Gesamtscore von 5:0 kegelten die Münchner am Dienstag den amtierenden deutschen Meister Bayer Leverkusen im Achtelfinale aus der Champions League (zum Spielbericht >>>).

Nach einer etwas enttäuschenden ersten Halbzeit sorgten Harry Kane (52.) und Alphonso Davies (71.) für klare Verhältnisse. Wobei die Leverkusener mit dem 0:2 im Rückspiel noch gut bedient waren, traf doch alleine Musiala in der Schlussphase zwei Mal nur auf Aluminium.

Leverkusen nur in kurzer Phase gefährlich

Ohne den verletzten Florian Wirtz machte die Truppe von Xabi Alonso nicht den Eindruck, als ob sie wie im Vorjahr auf Augenhöhe mit dem deutschen Rekordmeister agieren könnten. Nur kurz nach dem Führungstreffer von Kane kam Leverkusen kurz auf, Neuer-Ersatzmann Urbig konnte sich jedoch sowohl gegen Frimpong als auch Schick auszeichnen.

Ansonsten war die Überlegenheit der Bayern deutlich. "Die letzte Woche war hart. Wir haben gerade ein Formtief erwischt. Über zwei Spiele müssen wir sagen, dass Bayern klar besser war", sagte Leverkusens Lukas Hradecky im Interview mit Amazon Prime.

"Es hat so einfach nicht gereicht. Wir haben uns viel vorgenommen, aber Bayern ist natürlich auch eine gute Mannschaft und sehr erfahren. Viele klare Chancen hatten wir nicht. Bayern war die klar bessere Mannschaft, das müssen wir so zugeben."

Für Alonso fiel die Entscheidung schon im Hinspiel

Für Leverkusen-Coach Xabi Alonso fiel die Entscheidung schon in der vorigen Woche: "Wir haben das Spiel nicht heute verloren. Wir brauchten eine erwachsene Leistung, haben versucht, Vollgas zu geben. Die Führung hätte uns gutgetan, aber das haben wir nicht geschafft. Das erste Tor von Bayern war natürlich dann schwierig für uns."

"Die Champions League ist vorbei, aber wir haben noch andere Ziele. Die Niederlage jetzt ist klar, heute haben wir aber alles versucht, gegen einen starken Gegner", richtet Alonso den Blick nach vorne.

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Auf der Gegenseite war die Freude über das klare Ergebnis freilich groß. Goalgetter Harry Kane freute sich über "ein großartiges Spiel von uns. Wir wollten immer wach sein, den Gegner fordern. Wir haben die Tore gemacht und ich finde, wir haben auch völlig verdient gewonnen."

Musiala ärgert sich über Alutreffer

"Generell haben wir hoch und gut gepresst. Es war nicht die einfachste Aufgabe, weil man mit einem 3:0 im Rücken auch mal zu sicher sein kann, aber wir haben es gut gemacht. Heute haben beide gut gepresst, da muss man klug spielen. Wir hatten und haben gute Spieler und viel Geschwindigkeit offensiv. Das hat in beiden Spielen gut funktioniert."

Teamkollege Musiala meinte: "Wir wussten, wir müssen auf einem Toplevel sein, um sie zu schlagen. Wir haben zwei sehr gute Spiele gemacht. Das müssen wir nun in die weiteren Spiele mitnehmen."

"Wir haben uns gut vorbereitet. Die Intensität und Energie waren da, in beiden Spielen über 90 Minuten. Es war ein schweres Spiel, aber wir sind zufrieden", so Musiala, der sich freilich auch über seine verpassten Torerfolge ärgerte. "Über die beiden Alutreffer bin ich verärgert, das war ein bisschen schade."

Bayern-Coach Kompany übt sich in Demut

Bayern-Coach Vincent Kompany war im Interview mit Amazon Prime trotzdem stolz auf seine Spieler: "Ich glaube, die Jungs haben heute wieder gezeigt, wie hungrig sie sind, was sie erreichen wollen. Wir haben jetzt gewonnen und ich will mal das Gegenteil tun und vielleicht nicht zu viel große Worte jetzt sprechen."

"In der ersten Halbzeit haben wir unser normales Pressing gemacht und einen guten Tiefgang gehabt. Dann haben wir zwei, drei große Möglichkeiten bekommen. Wir wussten, wir bekommen nicht viele hundertprozentige Chancen, aber wir haben die auf jeden Fall in der ersten Halbzeit erarbeitet. Das war positiv – auch, dass wir nichts weggegeben haben", so der Cheftrainer.

"Titel dahoam" als großes Ziel

Im Viertelfinale wartet auf die Bayern nun Inter Mailand mit ÖFB-Teamspieler Marko Arnautovic. In der aktuellen Verfassung ist wohl auch der italienische Meister eine machbare Aufgabe. Musiala: "Jetzt geht es gegen Inter, das ist eine gute Mannschaft. Da werden wir uns bald drauf vorbereiten. Für mich ist es jetzt erst einmal wichtig, dass wir uns auf die nächste Runde konzentrieren." 

Kompany: "Wir sind in diesem Wettbewerb, weil wir gegen die besten spielen wollen – jetzt Inter Mailand, wir freuen uns."

Das große Ziel ist sowieso das "Finale dahoam". Das Champions-League-Endspiel wird in diesem Jahr am 31. Mai in der Münchner Allianz-Arena ausgetragen. Und im Gegensatz zum bitteren "Finale dahoam" 2011, als die Bayern unglücklich dem FC Chelsea unterlagen, soll es diesmal auch mit dem "Titel dahoam" klappen.

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