Aktuell mischt Ajax Amsterdam als Halbfinalist der Champions League bei den ganz Großen des europäischen Fußball-Geschäfts mit.
Dafür, dass auch zukünftig Teams aus kleineren Ligen mit den Top-Klubs aus den großen Fußball-Nationen mithalten können, will nun Ajax-Geschäftsführer Edwin van der Sar sorgen.
Der frühere Weltklasse-Tormann spricht sich offen gegen die von der "European Club Association" (ECA) überlegten Pläne zur Reform der Champions League ab 2024 aus, die aus der "Königsklasse" ein "pan-europäisches Ligen-System in Form einer Pyramide mit Auf- und Abstiegs-Möglichkeit" machen wollen.
"Wir müssen ein System kreieren, in dem die großen Klubs aus den kleinen Ligen sich auch künftig mit den wichtigsten Ligen messen können", erklärt van der Sar im Gespräch mit der "Scottish Sun".
"Denke an Klubs wie Salzburg"
"Ich denke dabei an Klubs wie uns, Celtic, Benfica, Anderlecht, Salzburg, Galatasaray und Fenerbahce", will sich der 48-Jährige unter anderem mit dem österreichischen Serienmeister zusammentun.
Van der Sar kritisiert: "Das momentane System, mit den großen Differenzen zwischen den verschiedenen nationalen Ligen, besonders bezüglich der TV-Gelder, verhindert eine Wettbewerbsfähigkeit. Wir kriegen rund 8 Millionen Pfund (9,3 Millionen Euro, Anm.) aus den TV-Rechten. Das heißt, dass wir wenig Chancen haben, mitzuhalten. Unsere einzige Waffe ist der Fußball."
Auch im Sommer steht Ajax wieder ein großer Ausverkauf bevor, ein Umstand der van der Sar ärgert: "Wir müssen Eigenbau-Spieler produzieren, und die reichen Klubs können rund um die Welt einkaufen. Es muss etwas getan werden."