Real Madrid ist zurück auf dem Thron der UEFA Champions League!
Der 1:0-Finalsieg im Stade de France von Paris über den FC Liverpool (Spielbericht>>>) bescherte den "Königlichen" bereits den 14. Titel im größten Klub-Bewerb Europas. Das Goldtor von Vinicius jr. in der 59. Minute entschied ein nicht hochkarätiges, aber enges Finale zugunsten der Madrilenen.
Und mit dem "Weißen Ballett" jubelt auch erstmals David Alaba. Der Österreicher holt seinen bereits dritten CL-Titel nach jenen mit dem FC Bayern (2013 und 2020 - alle Titel in Alabas Karriere>>>).
Auf den Tag genau ein Jahr nach der offiziellen Verkündung des Klubwechsels zeigt der Wiener mit dem bereits dritten Titel nach der spanischen Supercopa und der Meisterschaft endgültig auf: Die Entscheidung war die richtige.
"Ich bin über- überglücklich. Natürlich kommt man her mit dem Traum, die Champions League zu gewinnen, dann erreichst du das heute, das ist schon wirklich unglaublich", jubelte Alaba nach Abpfiff.
"Emotionaler Moment" nach dem Bayern-Abschied
Ihm fiel mit dem Triumph ein "Stein vom Herzen", fügte er auf "ServusTV" hinzu, denn: "es war ein sehr emotionaler Moment. Die Entscheidung, Bayern vor einem Jahr zu verlassen, war keine einfache. Aber es hat sich ausgezahlt."
Als Nachfolger von Sergio Ramos in der Real-Verteidigung waren die Fußstapfen riesig, aber Alaba füllte sie bislang vollends aus und machte sich im Laufe der Saison zum unverzichtbaren Bestandteil eines einwandfrei funktionierenden Teams.
Eines, das besonders auf psychologischer Ebene seine Stärken hat. Wie nicht nur der Halbfinal-Thriller gegen Manchester City, sondern auch der Sieg in einem umkämpften Finale bewies.
"Der Glaube, den wir diese Saison haben, ist unglaublich. Wir bleiben ruhig und werden nicht nervös. Wir glauben an unsere Stärken, dann schlagen wir zu. Wir haben auch heute Charakter bewiesen, haben bis zur letzten Minute gekämpft."
Courtois: "War nötig für meine Karriere"
Mann des Spiels war aber nicht Alaba - sondern Thibaut Courtois.
Der Real-Torhüter zeigte einige Glanzparaden und das vielleicht beste Spiel seiner Karriere, mit dem sich der Belgier auch endlich seinen ersten CL-Titel in die Vita schreiben durfte.
(Text wird unterhalb fortgesetzt)
"Wenn du in einem CL-Finale so eine Leistung abrufst und den Pokal am Ende stemmen darfst, fühlt sich das unglaublich an. Es ist ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen und etwas ganz Besonderes für mich. Es war nötig, dass ich ein Finale in meiner Karriere gewinne, um meinem Namen einigen Respekt zu zollen", so der 30-Jährige, der sich auch bei seinen Kollegen bedankte.
"Ich bin richtig glücklich und stolz auf die Leistung der Mannschaft. Wir haben die besten Klubs der Welt geschlagen. Manchester City und Liverpool waren unglaublich in dieser Saison."
Ancelotti: "Bin eben ein Rekordmann"
Ein anderer kennt das Gefühl hingegen gut - Carlo Ancelotti.
Zum bereits vierten Mal machte sich der Italiener zum CL-Titeltrainer. Die Krönung einer Rückkehr im vergangenen Jahr, nachdem die Stationen mit Napoli und Everton eine Spur kleiner wurden.
"Es war eine fantastische Saison. Mit all diesen Spielen, die wir auf unglaubliche Weise gewonnen haben, ist dieser Pokal verdient. Wir haben einen tollen Klub, eine tolle Qualität und Mentalität im Team. Es waren sehr viele Spiele dabei, die richtig schwierig waren", herrschte nur mehr Erleichterung beim 62-Jährigen.
Doch fast alle gingen zugunsten Reals aus - und war auch der 14. Titel in der Klubgeschichte hart verdient.
THIS IS HOW THE #CHAMP14NS CELEBRATE! pic.twitter.com/GzBCorIIrX
— Real Madrid C.F. 🇬🇧🇺🇸 (@realmadriden) May 29, 2022