Es gibt nur wenige Fußballer, denen die Ehre zuteil wird, von den Fans beider sich gegenüberstehenden Mannschaften angefeuert zu werden. David Alaba ist so einer.
Der Wiener wurde beim Champions-League-Kantersieg von Real Madrid über den FC Salzburg (Spielbericht>>>) nach 64 Minuten eingewechselt und absolvierte damit seinen bisher längsten Pflichtspieleinsatz seit seiner langen Verletzungspause. Sprechchöre mit seinem Namen gab es danach sowohl von Seiten der Heimfans als auch aus dem mit rund 4.500 Menschen besetzten Auswärtssektor.
"Es tut unheimlich gut, wieder zurück zu sein, dass ich das tun kann, was ich am meisten liebe: Fußball spielen", freut sich Alaba gegenüber "Canal+" über sein Champions-League-Comeback. Es sei freilich ein besonderes Spiel gewesen, "aber speziell in der Anfangszeit ist jedes Spiel ein ganz besonderes".
Am Ende ging es schnell
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Alaba benötigte über 13 Monate, um nach seinem Kreuzbandriss wieder matchfit zu werden und damit deutlich länger als zunächst erhofft.
So zäh die ersten Monate seiner Verletzung waren, so schnell ging es mit dem Comeback zuletzt voran: "Ich hatte sieben bis zehn volle Trainingseinheiten, ein Trainingsspiel über 40 Minuten und stand zwei Tage später schon am Platz", blickt der 32-Jährige auf die letzten Wochen zurück.
Es fühle sich "relativ gut"; nun gehe es darum, wieder in den Rhythmus zu kommen.
Ancelotti spricht Startelf-Garantie aus
"Wenn er sagt, er ist bereit, wird er in der Startelf stehen."
Während Alabas langer Verletzungspause kamen Gerüchte auf, wonach Real Madrid nicht länger mit ihm plane. Diesen nimmt Carlo Ancelotti am Mittwoch den Wind den Segeln, der Star-Trainer gibt dem Wiener so etwas wie eine Startelf-Garantie.
"Bei ihm geht es nur darum, wie er sich fühlt. Er macht in den Trainings einen guten Eindruck, wirkt überhaupt nicht unsicher. Wenn er sagt, er ist bereit, wird er in der Startelf stehen", so der Italiener auf der Pressekonferenz nach dem Spiel im Bernabeu.
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Salzburg-Noten: Gute Momente, aber kein königlicher Auftritt
ÖFB-Comeback im März geplant
Über eine Startelf-Garantie verfügt ein fitter David Alaba freilich auch beim ÖFB-Team. Teamchef Ralf Rangnick war am Mittwoch in seiner Funktion als "Canal+"-Experte in Madrid vor Ort.
"Es ist eine große Freude, dass David wieder da ist. Ich weiß, wie schwer die Zeit war", so der Deutsche, der Ende März zum ersten ÖFB-Lehrgang des Jahres laden wird, wenn es im Nations-League-Aufstiegsplayoff gegen Serbien geht.
Für Alaba steht außer Frage, dass er bei diesen Partien sein Comeback im österreichischen Nationalteam geben wird. "Bis dahin ist ja noch ein Bisserl", sagt er im besten Wienerisch.
Dennoch gilt: "Für mich hat die Arbeit jetzt erst richtig begonnen."