So ein Start kann sich sehen lassen.
2.388 Tage nach dem letzten Auftritt in der UEFA Champions League fegte der FC Arsenal am Mittwochabend mit einem deutlichen 4:0-Heimsieg über PSV Eindhoven hinweg.
Dabei machten die "Gunners" schon in Hälfte eins alles klar. Mit einer 3:0-Führung ging die Mannschaft von Coach Mikel Arteta in die Kabine. Im zweiten Spielabschnitt fixierte Martin Ödegaard 20 Minuten vor Schluss den Endstand (Spielbericht >>>).
Ein überragendes Arsenal-Trio
Damit feierten die Londoner ein erfolgreiches Comeback in der Königsklasse. Im Jahr 2017 verabschiedete sich Arsenal mit zwei 1:5-Pleiten im Achtelfinale gegen den FC Bayern München in eine lange CL-Pause. Sechs Jahre später hatte ein Großteil der Fans im Emirates Stadium allen Grund zum Jubeln.
"Es war ein wunderschöner Abend. Natürlich wollten wir nach so langer Zeit die richtige Leistung bringen, um das Spiel zu gewinnen, und es war großartig, die Atmosphäre zu sehen, die Champions-League-Musik, jeder wurde ein bisschen emotional vor dem Spiel", zeigte sich Arteta nach dem Spiel überglücklich.
Nach dem Anpfiff war der Fokus dann voll auf die Partie gerichtet. Vor allem in der ersten Spielhälfte harmonierte die offensive Dreierreihe aus Leandro Trossard, Gabriel Jesus und Bukayo Saka perfekt. Alle drei markierten jeweils einen Treffer.
Bosz: "Arsenal ist eine der besten Mannschaften der Welt"
Den Qualitätsunterschied musste nach dem Spiel auch PSV-Cheftrainer Peter Bosz anerkennen. Dieser sei "einfach zu groß" gewesen.
"Wenn wir uns vor den Strafraum gelegt hätten, hätten wir auch ein Tor kassiert. Wir haben in unserem eigenen Strafraum nicht gut verteidigt, wir waren nicht kompakt. Aber das hat auch mit ihrer (Arsenal, Anm.) Qualität zu tun", hielt Bosz fest.
Für die Niederländer, die in der Champions-League-Qualifikation den SK Sturm Graz ausgeschalten hatten, war das 0:4 auf der Insel die erste Niederlage der Saison.
"Arsenal ist eine der besten Mannschaften der Welt, wir sind es nicht. Ich mache den Jungs keinen Vorwurf", nahm der 59-Jährige sein Team gewissermaßen in Schutz.
Es ist noch Luft nach oben
Arteta sieht bei seiner Mannschaft aber noch Verbesserungsbedarf.
"Vor allem im Box-to-Box-Spiel gibt es Dinge, die wir viel, viel besser hätten machen müssen. Man muss wirklich analytisch sein und versuchen, sich zu verbessern, aber gleichzeitig muss man den Jungs zugutehalten, dass sie in bestimmten Momenten so gespielt haben, wie sie gespielt haben", so der Spanier.
Ein nächstes Ausrufezeichen können die "Gunners" jedenfalls bereits am kommenden Wochenende setzen, wenn es am Sonntag im Nordlondon-Derby gegen Tottenham geht.