Titelverteidiger FC Barcelona scheitert im CL-Viertelfinale an Atletico Madrid.
Die "Rojiblancos" gewinnen das Rückspiel 2:0. Zum Matchwinner wird Griezmann, der zunächst per Kopf (36.) und kurz vor Schluss mit einem Elfer (88.) nach Iniesta-Handspiel trifft. Dazwischen vergibt Carrasco per Latten-Kopfball eine weitere Möglichkeit.
Barca kann sich gegen die starke Defensive kaum Top-Chancen erarbeiten. In der Nachspielzeit hätte es bei einem Gabi-Handspiel jedoch Elfer statt Freistoß geben müssen.
Die Katalanen scheitern somit wie vor zwei Jahren am La-Liga-Rivalen.
In der dritten Minute schießt Atletico-Kapitän Gabi über die Latte, Lionel Messi schickt nach einer halben Stunde einen Freistoß über das Gehäuse. In einer chancenarmen Partie überwindet Antoine Griezman (36.) Marc ter Stegen im Barca-Tor mit einem platzierten Kopfball neben die rechte Stange zum 1:0.
Wenige Chancen
Barcelona ist auch in Hälfte zwei selten gefährlich, das Sturm-Trio Messi, Suarez und Neymar ist wenig zu sehen. Nach einer Einzelaktion bringt Andres Iniesta (63.) zumindest einen Torschuss zustande, Jan Oblak hat damit aber kein Problem.
In der Schlussviertelstunde erhöhen die Gäste den Druck. Barcelona hat mehr als 70 Prozent Ballbesitz. Zeitweise belauert das Team von Trainer Luis Enrique das gegnerische Tor wie eine Handball-Mannschaft, Zählbares schaut aber nicht heraus. Im Gegenteil, es kommt noch schlimmer.
Hektische Schlussphase
Bei einem Konter über Filipe Luis blockt Iniesta im Strafraum den Ball mit der Hand. Es gibt folglich Elfmeter, den Griezmann (88.) verwertet.
Quasi im Gegenzug wird Barcelona ein Penalty verwehrt. Gabi berührt den Ball klar innerhalb des Strafraums, Schiedsrichter Nicola Rizzoli aus Italien entscheidet jedoch auf Freistoß. Messi setzt den Ball über das Tor - es war die letzte Gelegenheit für Barcelona, das Schicksal noch umzudrehen.